Paid Content: Viele Zeitungen schaffen auf Monatssicht nicht mal ein Plus von 1 %.

Mini+: Im Vergleich zum Vormonat legen die Paid-Content-Angebote vieler Zeitungen im März nicht mal mehr um 1 % zu, liest "DNV" aus den Daten der IVW. "Bild Plus" etwa wächst um 0,5 % auf 712.658 Abonnenten, "Welt Plus" sogar nur um 0,2 % auf 224.654 Abos. Die "Süd­deutsche Zeitung" rutscht mit "SZ+" sogar um 0,7 % auf nur noch 176.020 Abos ab. Zu den Gewinnern zählt die "FAZ" mit einem Plus von 6 % und das "Handelsblatt" mit einem Zuwachs von 4 %.
dnv-online.net

DJU kritisiert Pressefeindlichkeit auf “Palästina-Kongress” in Berlin.

Mahnende Worte: Die DJU-Landesvorsitzende Renate Gensch verurteilt die Einschränkungen der Pressefreiheit auf dem sogenannten Palästina-Kongress am Wochenende in Berlin "aufs Schärfste". Einige Journalisten seien gezielt am Zugang zur öffent­lichen Versammlung gehindert worden, weil sie für Axel Springer, dpa oder den "stern" arbeiten. Teilneh­mende hätten zudem versucht, Journalisten körperlich abzudrängen und ihnen den Blick auf die Versammlung zu versperren.
dju.verdi.de

Springer startet KI-Assistenten “Welt Go”.

News To Go: Abonnenten der "Welt" erhalten ab sofort Zugang zu dem KI-Assistenten Welt Go, der auf dem OpenAI-Modell GPT-4 basiert. Der Bot könne z.B. beim Schreiben von E-Mails helfen und Artikel "innerhalb von Sekunden als Q&A" zusammen­fassen sowie Fragen zum aktuellen News-Geschehen beantworten. Chef­redakteur Ulf Poschardt schwärmt von einer "ganz neuen Form, Journalismus zu erleben". Im September 2023 hatte "Bild" bereits seinen ChatGPT-Bot Hey eingeführt.
axelspringer.com, go.welt.de

Zitat: Lisa Böttinger will ur-journalistische Aufgaben nicht an die KI delegieren.

"Die ur-journalistische Aufgabe des News-Aussuchens und Umformulierens können und möchten wir noch nicht komplett in KI-Hände geben."

Vieles geht, nicht alles muss: KI kann Regionalzeitungen helfen, ein Podcast-Konzept aufzubauen. Warum das allein aber nicht die Lösung sein kann, erklärt Lisa Böttinger, Audio-Redakteurin der "Badischen Zeitung", in der Themenwoche Audio bei turi2.
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)

WDR nennt Gewerkschafts-Forderungen “utopisch”, Streik habe “keine relevanten Auswirkungen”.

Warnstreiks im Westen: Der WDR bezeichnet die DJV-Forderung von 10,5 % mehr Einkommen auf "DWDL"-Anfrage als "utopisch". Man handle "wirtschaft­lich verantwort­ungsvoll" und könne daher "nur das Geld ausgeben, das sicher zur Verfügung steht", argumentiert der Sender. Ziel sei ein "zukunftsfähiger und gerechter Honorar­rahmen für den gesamten WDR". Der laufende Warnstreik habe laut Sender "keine relevanten Auswirkungen" aufs Programm. Im Radio sind jedoch Regional­nachrichten teils ausgefallen, auch einige TV-Lokalzeiten könnten laut dem DJV nicht gesendet werden. Laut dem Verband beteiligen sich rund 750 Beschäftigte an dem 24-stündigen Warnstreik.
dwdl.de, djv.de, turi2.de (Background DJV-Forderung), turi2.de (Background Streik)

Ex-Welt-Moderatorin Lena Mosel moderiert künftig auch bei Phoenix.

Mosel macht's: Phoenix gewinnt die Journalistin Lena Mosel als Moderatorin, ihr erster Einsatz ist bereits diese Woche. Mosel war im Februar nach rund acht Jahren bei Springers TV-Sender Welt zum NDR gewechselt, wo sie auch weiterhin tätig sein wird. Ab Mai stößt ebenfalls Tim Schreder, zuletzt Moderator der ARD-Sendung "Live nach Neun", zum Phoenix-Team dazu. Schreder und Mosel sollen vor allem in der Sendung "Phoenix – vor Ort" zu sehen sein.
presseportal.de

Hör-Tipp: Im Journalismus zählt Charakterfestigkeit, findet Frederik von Castell.

Hör-Tipp: "Medium Magazin"-Chef­redakteur Frederik von Castell spricht bei "Blue Moon" von Radio Fritz über den "Traum­job Journalismus" und beant­wortet zwei Stunden lang Publikums­fragen. Auf die Frage, welche Charakter­eigen­schaften ein guter Journalist brauche, ant­wortet er: "Journalismus braucht keinen bestimmten Charakter, sondern Charakter­festigkeit." Wenn man sich darauf einige, sei es egal, welche anderen Charakter­eigen­schaften man sonst noch mit­bringe.
ardaudiothek.de (103-Min-Audio)

“Geolino” und Unicef rufen Kreativ-Wettbewerb für Kinder zu Meinungsfreiheit aus.

Nachwuchs-Kunst: Das Kinder­magazin "Geolino" und Unicef rufen den Kinder-Kunst­wett­bewerb "So sieht Meinungs­frei­heit aus" ins Leben. Bis 30. Juni können Kinder Beiträge ein­reichen. Eine Jury aus Kindern, Expertinnen des Magazins "art" und "Checker Tobi"-Moderator Tobias Krell bewerten die Arbeiten. Zu gewinnen gibt es Besuche des Familien-Musik­festivals Geolino live.
geo.de

Neue Studie warnt vor Selbstzensur im Lokaljournalismus.

Selbst­zensur wird zum Problem im Lokal­journalismus, sagt die Studie "Feind­bild Journalist:in 8" des Euro­päischen Zentrum für Presse- und Medien­freiheit. Die Zahl der Angriffe sei 2023 zwar auf 7 physische und 8 nicht-physische Angriffe gesunken – nach 12 physischen Angriffen 2022. Die Studie berichtet aber von lokalen Medien­schaffenden, die aus Angst um ihre Sicher­heit "bestimmte Akteur:innen und Bewegungen" nicht mehr thema­tisieren würden.
ecpmf.eu (Zusammenfassung), ecpmf.eu (Studie, 144-Seiten-PDF)

Julian Reichelt setzt sich mit Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht gegen Svenja Schulze durch.

Reichelt gegen den Staat: Julian Reichelt, Chef des rechten Online-Portals Nius, gewinnt vor dem Bundes­verfassungs­gericht gegen Entwicklungs­hilfe­ministerin Svenja Schulze im Streit um Reichelts Taliban-Tweet. Reichelt hatte auf X geschrieben, dass Deutsch­land "in den letzten zwei Jahren 370 Millionen Euro (!!!) Entwicklungs­hilfe an die Taliban (!!!!!!)" gezahlt habe. Schulze hatte sich vor dem Kammer­gericht Berlin zuletzt erfolg­reich dagegen gewehrt. Das BVG ent­scheidet nun anders und kritisiert u.a., dass das Berliner Gericht nicht gewürdigt habe, dass es sich bei dem Tweet um eine Meinungs­äußerung gehandelt habe. Das Kammer­gericht muss sich mit dem Fall nun erneut befassen.
faz.net (€)

Meistgeklickter Mann gestern war Christian Schertz.

Meistgeklickter Mann gestern war Christian Schertz. Der Medienanwalt hatte im "RND" Mathias Döpfner für die Methoden des Springer-Verlags hart kritisiert. Imre Grimm, Autor des Schertz-Porträts, folgt im Ranking. An nächster Stelle kommt "FAZ"-Geschäftsführer Thomas Lindner.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Männer vom 15.4.2024)

“Spiegel”: Presserat weist Beschwerde von Johann König gegen “Zeit” zurück.

König vs. Zeit: Der Presserat weist die Beschwerde von Galerist Johann König gegen einen "Zeit"-Artikel als "unbegründet" zurück, berichtet der "Spiegel". König habe der "Zeit" mehrere Verstöße gegen den Pressekodex vorgeworfen. König müsse die "zulässige Verdachts­bericht­erstattung" hinnehmen, da ein "berechtigtes öffentliches Interesse" an den Vorwürfen gegen ihn bestehe, so der Presserat.
spiegel.de, turi2.de (Background)

Oliver Wurm bringt “eine Liebeserklärung” an Reinhard Mey raus.

Schwebt auf Wolke 7: Verleger Oliver Wurm bringt gemeinsam mit Thilo-Komma-Pöllath ein Magazin über den Musiker Reinhard Mey, 81, heraus: "Über den Wolken". In einem "Interview in Versen" auf 43 Seiten soll Mey zu Wort kommen, "ohne dass er nochmal sprechen musste". Mey habe auf Konzerten gesagt, er werde "niemals eine Biografie schreiben", weil seine Lieder alles über ihn erzählen würden. Anlass für das Heft ist der 50. Geburtstag des gleichnamigen Songs.
per Mail, überdenwolken.online

Basta: “Tagesschau” verschickt aus Versehen Test-Eilmeldung.

Eiskalt erwischt: Die "Tagesschau" hat am Montagnachmittag eine Eilmeldung mit dem kuriosen Text "Es ist wieder kälter geworden" versendet. Grund sei ein Fehler im System während einer Schulung gewesen, erklärt die Redaktion u.a. bei Instagram – mit dem Zusatz, es sei kein Praktikant oder Volontär am Werk gewesen.
instagram.com

Zitat: Hip-Hop-Kritik kommt zu häufig von Außenstehenden, moniert Simon Vogt.

"Kritik kommt häufig von Stimmen, die der Kultur nicht nahe stehen, und das macht es schwieriger, diese anzunehmen."

Simon Vogt, Host von "Deutschrap Ideal", sagt im Interview zur Themenwoche Audio, "dass heutzu­tage Rap und Hip-Hop immer noch nicht richtig verstanden werden". Er findet, dass Kritik zu Musik "auch etwas feinfühliger" vorge­tragen werden könne.
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche Audio)

Zitat: Warum Sven Plöger glaubt, dass Humor bei der Klima-Kommunikation helfen kann.

"Humor kann helfen, den Klimawandel zu erklären. Dann bleibt was hängen. Eine Haltung zu entwickeln, fällt schwer, wenn jemand kommt und sagt: Du musst so und so denken. Dann gibt es eine Art 'pubertären Widerstand'."

ARD-Meteorologe Sven Plöger sagt im "Teleschau"-Interview, er glaubt, dass "Haltung und Unterhal­tung" eine "gelungene Form der Wissens­vermittlung" im TV ist.
teleschau.de

Bezirks-Newsletter des “Tagesspiegel” werden Teil des Abos.

Bezahlen für Bezirke: Der "Tagesspiegel" macht seine zwölf Bezirks-Newsletter nach acht Jahren teilweise kosten­pflichtig. Sie werden fortan in bestehende Abonnements integriert, teilt der Verlag mit. Ohne Abo soll es zweiwöchentlich "nur noch eine stark gekürzte Version" zu lesen geben. Zum Start erhalten Neu-Abonnenten ihren gewünschten Newsletter ein Jahr lang für fünf Euro monatlich, inklusive Zugang zu "Tagesspiegel Plus" und dem "Tagesspiegel Checkpoint".
tagesspiegel-gruppe.de, leute.tagesspiegel.de (Übersicht der Bezirks-Newsletter)

“Fairness funkt”: DJV ruft ÖRR-Journalisten zu Aktionstag auf.

djv-LogoDJV ruft feste und freie Journalisten der Öffentlich-Rechtlichen sowie der Deutschen Welle am Dienstag­mittag zum gemeinsamen Aktionstag "Fairness funkt" auf. Die Aktionen werden dezentral in den Rundfunk­anstalten organisiert, in einer gemeinsamen Schalte informieren die Teilnehmenden über die Aktivitäten an ihren Stand­orten. Der Verband fordert seit Herbst 2023 10,5 % mehr Einkommen, die Arbeitgeber würden bisher nur ein Lohn-Plus von unter 2 % pro Jahr anbieten. DJV-Chef Mika Beuster kritisiert das als "blanken Hohn".
djv.de

“Ausverkauf des Journalismus”: “Stadt-Anzeiger”-Redaktion fordert Aufklärung von DuMont-Management.


Kölner Kälte­welle: Die Redaktion des "Kölner Stadt-Anzeiger" wendet sich mit Kritik an den jüngsten unter­nehmerischen Ent­scheidungen in einem internen, offenen Brief ans Manage­ment des DuMont-Verlags, aus dem "Meedia" zitiert. Die Mit­arbeitenden bemängeln eine "noch nie erlebte mensch­liche Kälte", mit der die Ent­scheidung, die Redaktion Ratgeber, Magazin, Freizeit zu entlassen, Ende der vergangenen Woche verkündet wurde. Sie kritisieren zudem, dass die Ver­ant­wortung für den digitalen Auf­tritt und das News­team nun beim Produkt­management liegt, als "Paradigmen­wechsel, der die Grund­lagen unseres Berufs in Frage stellt". Die Autoren fordern, dass die Ver­antwort­lichen den hinter diesen Maß­nahmen liegenden Plan erklären und appellieren an die "publizistische und menschliche Ver­antwortung" der Verleger. Das Schreiben adressiert Isabella Neven DuMont, Christian DuMont Schütte, den Vorstand und die Geschäftsführung von DuMont.
meedia.de, turi2.de (Background Magazin-Redaktion), turi2.de (Background digitaler Auftritt)

Die “FAZ” runderneuert ihr Online-Angebot.


Alles neu macht der April: Die "FAZ" erscheint ab heute online in einem deut­lich über­arbeiteten Design. Auf dem Desktop changiert das Layout zwischen einem ein­spaltigen Auf­macher bis zu vier Spalten für weitere News. Das früher rote F+ für Bezahl-Inhalte er­scheint nun in zurück­haltendem grau – das Abo heißt jetzt offiziell "FAZ+". "FAZ"-Heraus­geber Carsten Knop betont die bessere Usability durch schnellere Lade­zeiten und eine Optimierung für alle End­geräte. Es gibt neue Möglich­keiten, die Nachrichten­auswahl zu personalisieren, Podcasts und andere Audio-Inhalte brechen nicht ab, wenn Nutzende einen neuen Artikel auf faz.net auf­rufen. Zudem bietet die FAZ-App KI-Zusammen­fassungen, alle Artikel haben eine Vor­lese-Funktion und die App lässt sich auch via Apple Carplay und Anroid Auto nutzen.

Laut Knop haben "20 interne und externe Kollegen aus Ver­lag und Red­aktion sowie einem 9-köpfiges Entwickler­team" an dem Relaunch ge­arbeitet. Der Relaunch ist eine komplette Neu­entwicklung des bis­herigen Angebots und fusioniert die mobilen Seiten unter m.faz.net mit der Desktop-Version.
faz.net

(Foto: Screenshot faz.net)

“Bild” holt Mehmet Scholl als EM-Experten im Wechsel mit Marcel Reif.

EM-Verstärkung: "Bild" engagiert Ex-Fußball-Nationalspieler Mehmet Scholl als Experten für die EM. Für ihn hebt das Blatt den Talk "Jetzt kommt Scholl" aus der Taufe, der auf Bild.de und bei "SportBild" läuft und am 14. Juni startet. Der Talk erscheint im wochentäglichen Wechsel mit "Reif ist live" mit Kommentatoren-Legende Marcel Reif. Sportchef Matthias Brügelmann hofft auf Analysen, die "ebenso präzise wie unterhaltsam" sind.
axelspringer.com

Meistgeklickter Kopf gestern war Antje Pieper.

Meistgeklickter Kopf gestern war Antje Pieper. Nach der Moderatorin des "ZDF-Auslandsjournals", das im Oktober 2023 50-jähriges Jubiläum feierte, folgt im Ranking die Journalistin Georgine Kellermann. Thomas Gottschalk, der am Samstag bei RTL die Live-Show Denn sie wissen nicht, was passiert moderiert hat, ist der Dritte im Bunde.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 14.4.2024)

Springer: Langjähriger Chef-Auslandskorrespondent Cord Christian Troebst, 90, ist tot.

Cord Christian Troebst, 90, ist tot. Der Journalist war ab 1967 für 27 Jahre lang Chefredakteur des Korrespondenten-Netz­werks Springer-Auslands­dienst, kurz SAD. Lars-Broder Keil, Leiter des Unternehmens­archivs von Axel Springer, würdigt Troebst als jemanden, der "wusste, worauf es ankam bei der Arbeit im Ausland, von der viele Journalisten träumen, aber für die nur wenige geeignet sind".
welt.de

Foto: Unternehmensarchiv (UA) Axel Springer SE

Zitat: Joachim Huber plädiert für einen öffentlich-rechtlichen News-Sender.

"Das Publikum wird hin- und hergerissen zwischen Kriegs-TV und Normal-TV. Wie soll diese Rechnung aufgehen, wen interessiert das Mittelfeld­geschehen in der Bundesliga, wenn mehr als 300 Drohnen, Raketen und Marschflug­körper auf Israel zufliegen?"

Medienjournalist Joachim Huber fordert im "Tagesspiegel" mit Blick auf den iranischen Raketenangriff auf Israel einen öffentlich-rechtlichen Nach­richten­kanal, "der es mit BBC und CNN aufnehmen kann". ARD und ZDF würden zurzeit "Wimmelbild statt Durchblick" zeigen.
tagesspiegel.de

Christian Schertz kritisiert Mathias Döpfner für die Methoden des Springer-Verlags.


Springer-Schelte: Medienanwalt Christian Schertz übt im "RND"-Porträt von Imre Grimm harte Kritik an Springer-Chef Mathias Döpfner. Er sieht einen Widerspruch zwischen Döpfners "humanistischen Forder­ungen" in dessen "liberalen" "WamS"-Essays und den Vorgängen im Axel Springer Verlag. Der Verlag würde "bewusst die Menschenwürde und das Persönlich­keits­recht" verletzen, "um Auflage zu machen". Die Gesellschaft bräuchte "keinen Journalismus, dessen Geschäftsmodell die Vernichtung von Menschen ist", sagt Schertz. Er wisse nicht, "welchen Vorteil die 'Bild'-Zeitung in den letzten 60 Jahren dieser Republik wirklich gebracht hat – außer den Volkszorn zu schüren, Menschen gegen­einander aufzuhetzen und die Sensations­gier auch am Leid anderer Menschen für wirtschaft­liche Zwecke auszunutzen".

Schertz wirft Springer vor, mitver­antwortlich für den Suizid des Models Kasia Lenhardt, Ex-Freundin von Jérôme Boateng, zu sein. Er finde es "in hohem Maße verwerf­lich", wie Springer hier vorgegangen sei: Man habe "einen Prominenten einseitig ausführlich zu Wort kommen lassen, ohne die Gegenseite anzu­hören". Ein Springer-Sprecher weist die Vorwürfe gegenüber turi2 entschieden zurück. Lenhardt sei "selbstverständlich" von "Bild" "vorab mit dem Interview konfrontiert" worden, hätte sich aber "nicht zu einer Stellungnahme entschließen" können. "Bild" habe das Interview mit Boateng "später auf Bitte der Familie der Toten gelöscht". Im Fall Lenhardt war Schertz nicht selbst anwaltlich tätig.
turi2 – eigene Infos, rnd.de (€)

“FAZ” berichtet über Details der Doktorarbeitsprüfung von “SZ”-Vizechefin Föderl-Schmid.

Prüfbericht: Die "FAZ" nennt Details zur Überprüfung der Doktorarbeit von "Süddeutsche"-Vize­chefin Alexandra Föderl-Schmid. Die Prüfung habe rund sieben Wochen gedauert, teilt die Universität Salzburg mit. Ein externer Gutachter sei nicht berufen worden, "was in Österreich sonst regelmäßig erfolgt", heißt es in dem Bericht. Die Software Turnitin habe zwölf "Textüber­einstimm­ungen, die als Plagiate gewertet werden können" gefunden, Plagiatsjäger Stefan Weber hatte 157 Stellen ausfindig gemacht. Jedoch seien nicht alle von Weber genannten Passagen als Plagiate zu werten: "Oft werden Fakten referiert", dennoch sei "die Existenz von Plagiaten in der Dissertation nicht zu leugnen", schreibt die Zeitung.
faz.net (€), turi2.de (Background)

10 Stellen sind bei der “Hamburger Morgenpost” weggefallen.

Hamburger Morgenpost hat im Rahmen der Umstellung von einer Tages- auf eine Wochen-Zeitung insgesamt rund 10 Jobs in Redaktion und Verlag abgebaut, sagt Verleger Arist von Harpe "Meedia". Der Restruktu­rierungs­prozess sei seit Ende Dezember abgeschlossen. Von den zehn Stellen sei die Hälfte "durch natürliche Fluktuation" weggefallen. Für die andere Hälfte habe die "Mopo" mit dem Betriebsrat, Verdi und dem DJV einen Sozialplan erarbeitet, der auch eine Transfergesellschaft vorsehe.
meedia.de, turi2.de (Background)

Nach Personalabbau: DJV NRW wirft dem “KStA” “schockierend stillosen” Umgang mit Beschäftigten vor.

Rüge: Der DJV NRW kritisiert das Outsourcing der Magazin-Redaktion des "Kölner Stadt-Anzeigers" als "stillos". Es sei "schockierend zu sehen, wie kaltschnäuzig und respektlos der Arbeitgeber wieder mit Redakteurinnen und Redakteuren umgeht", sagt der stellvertretende Landesvorsitzende Stefan Lenz. Was die Geschäftsführung als "nötige redaktionelle Umstruktu­rierung" verkaufe, sei "in Wahrheit der traurige schleichende Ausverkauf der redaktionellen Qualität" der Zeitung. 13 Beschäftigte sind ihren Job los.
djv-nrw.de, turi2.de (Background)

Foto: Udo Geisler

Welt muss Live-Schalte zu Steffen Schwarzkopf abbrechen.

Pressefreiheit: Welt-TV-Chefreporter Steffen Schwarz­kopf ist am Vormittag bei einer Live-Schalte aus Erfurt von einem Mann angegriffen worden. Der Unbekannte, offenbar ein AfD-Anhänger, schlägt Schwarzkopf gegen den Hinterkopf und das Ohr. Ein weiterer Mann geht dazwischen und versucht, den Angreifer zurückzu­halten. "Wir sehen, die Emotionen kochen hoch", sagt Schwarzkopf, der über Reaktionen auf das umstrittene TV-Duell zwischen Höcke und Voigt sprechen wollte. Aus Sicherheits­gründen bricht Welt TV die Schalte vorzeitig ab. Die Polizei konnte den tatverdächtigen Mann ermitteln, gegen ihn sei eine Anzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung erstattet worden.
welt.de (2-Min-Video), bild.de, zeit.de

Lese-Tipp: Anja Rützel schlägt “Schlag den Star” mit Elton vs. Opdi vor.

Lese-Tipp: Anja Rützel sieht eine "verpasste Gelegenheit" darin, dass Elton keine Abschieds­ausgabe von "Schlag den Star" bekommt. Er hätte "wunderbar gegen Matthias Opdenhövel antreten" können, moderiert hätte Steven Gätjen. Eltons Empörungs-Post habe eine Leiden­schaft gehabt, die "bei seinen Moderationen nicht immer zu spüren war".
spiegel.de (€)

“Kölner Stadt-Anzeiger” schließt eigene Redaktion “Ratgeber, Magazin, Freizeit”.

Ungewollt mehr Freizeit: Der "Kölner Stadt-Anzeiger" von DuMont will sein Ressort "Ratgeber, Magazin, Freizeit" ab Juli "überwiegend" mit Beiträgen externer Dienst­leister wie dpa oder RND bespielen, berichtet "Meedia". Der Personal­abbau in der Redaktion solle "vor­rangig im Rahmen frei­williger Aufhebungs­verträge" erfolgen. Der Betriebs­rat "verurteilt" die Einsparung, auch weil in dem Ressort "aus­schließlich Frauen arbeiten". Auch bei der "manuellen Korrektur von Artikeln" und der Bild­bearbeitung soll gespart werden, statt­dessen würden diese Aufgaben durch "automatisierte Prozesse" erledigt, sprich: KI.
meedia.de

Claudia Roth ruft Parteien zur Stärkung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf.

Rothfunk: Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat zur Stärkung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gegen die "Feinde der Demokratie" aufgerufen. Die Grünen-Politikerin forderte am Donnerstag bei einer Veranstaltung zum "öffentlich-rechtlichen Rundfunk von morgen" in Berlin alle Parteien dazu auf, Versuche zur Diskreditierung und Delegitemierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks abzuwehren. Für die eigene Glaubwürdigkeit sei es unerlässlich, sich zu Fehlern zu bekennen, konstruktiv mit ihnen umzugehen und entwicklungsoffen zu bleiben, so Roth. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk müsse sich strukturell und mit Blick auf seinen Auftrag offensiv aufstellen, um "Orientierung und Bindewirkung" in Zeiten von Falschinformationen und Delegitimierungs-Kampganen zu bieten.
kna.de (€)

Medienanstalt rügt RTL wegen der Ausstrahlung eines Gewalt-Videos.

Hau drauf? Die Nieder­sächsische Landes­medien­anstalt rügt RTL wegen der mehr­fachen Aus­strahlung eines Videos, in dem ein 13-jähriges Mädchen von Gleich­altrigen miss­handelt wird. Mit der Ver­wendung von Sequenzen in Teasern habe der Sender das Leiden der Betroffenen zudem "unzu­lässig kommerzialisiert" und damit die Menschen­würde des Mädchens verletzt. RTL kann inner­halb eines Monats gegen die Rüge klagen.
medien.epd.de (€)

“Süddeutsche” will Einsparungen durch auslaufende Verträge und natürliche Fluktuation bewerkstelligen.

Süddeutsche Zeitung will Ein­sparungen beim Personal ohne betriebs­bedingte Kündigungen über die Bühne bringen, berichtet "Meedia". Die "SZ"-Mutter SWMH teilt mit, man wolle in den kommenden Monaten "in geringem Umfang" auslaufende Verträge nicht verlängern. Auch durch natürliche Fluktuation oder Alters­teil­zeit werde "die Zahl der Stellen bis Ende dieses Jahres etwas niedriger liegen als heute". Die kolportierten 30 Voll­zeit­stellen, die auf der Kippe stünden, will der Verlag nicht bestätigen.
meedia.de, turi2.de (Background)

Buch über Bayerns Regierungschefs deutet die “Spiegel”-Affäre zu Gunsten von Franz-Josef Strauß um.

Alter­native Geschichte: Ein neuer Sammel­band über die Minister­präsidenten von Bayern bejubelt nicht nur die Landes­väter des Frei­staats, sondern versucht sich auch in einer Um­deutung, der "Spiegel"-Affäre von 1962, in deren Zuge Franz Josef Strauß als Verteidigungs­minister zurück­treten musste, berichtet der KNA. Demnach erklärt das Porträt von Horst Möller Strauß zum Opfer von "Spiegel"-Verleger Rudolf Augstein. Dem Politiker sei nichts vor­zu­werfen, abge­sehen von einer kleinen Kompetenz-Überschrei­tung. Bayerns Minister­präsident Markus Söder hat ein Vor­wort zu dem Werk verfasst, am 18. April wird das Buch in seinem Beisein in der Staats­kanzlei vorge­stellt.
mediendienst.kna.de (€)

Hör-Tipp: Neues Podcast-Label “Arthouse Doku” bündelt künstlerisch gestaltete Features.

Hör-Tipp: Der Podcast "Arthouse Doku" bündelt "künstlerisch gestaltete Features" von SWR, NDR, WDR und Deutsch­land­radio unter einem Label. Die kuratierte Sammlung soll ein "Seismograf der Gesellschaft" und anspruchs­voller "Dokumentar­film für die Ohren" sein. Themen sind u.a. "Coming out in der Frei­kirche" oder "Identitäs­suche zwischen Karl-Marx-Stadt und Kenia". Alle zunächst sieben, knapp ein­stündigen Folgen stehen in der ARD Audiothek.
ardaudiothek.de, presseportal.de

“Anlage Punk” startet mit 120.000 Auflage.

Punklandung: Die Weimer Media Group bringt am 13. April erstmals das Finanzmagazin "Anlage Punk" heraus. Die Erst­ausgabe mit Cannabis-Unternehmer Sido auf dem Cover erscheint mit 120.000 Auflage als eigen­ständiger Titel für 5,50 Euro und als Heft-in-Heft in "Business Punk". Geplant sind zwei eigenständige Ausgaben pro Jahr, dazwischen erscheint "Anlage Punk" als Finance-Special in "Business Punk".
per Mail, turi2.de (Background)

Gerhard Schröder verliert vor Gericht gegen “Bild” wegen Nawalny-Aussagen.

Gibt auf: "Bild" meldet einen "Sieg für die Presse­freiheit" vor Gericht gegen Gerhard Schröder. Er hatte dem Blatt die Verbrei­tung von Schröder-kriti­schen Aussagen des mittler­weile verstor­benen Kreml-Kriti­kers Alexej Nawalny unter­sagen wollen. Gegen ein Urteil des Land­gerichts Hamburg vom 8. März geht der Alt­kanzler nicht in Berufung, damit ist es rechts­kräftig.
bild.de

Die Grünen und Julian Reichelt sprechen beide von einem Sieg vor Gericht.

Win some, lose some: Julian Reichelt darf nicht mehr behaupten, dass der Verein Polizei Grün im Auftrag der Partei Die Grünen agiert. Das Land­gericht Hamburg unter­sagt ihm und "Nius" entspre­chende Aussagen sowie die unwahre Behauptung, dass in der Grünen-Partei­zentrale auch Büros des Vereins seien. Andere monierte Aussagen, etwa zu einem "digitalen Schläger­trupp", den die Partei aufbaue, bleiben erlaubt. Reichelt spricht von einer "Klatsche" für die Grünen, deren poli­tische Geschäfts­führerin Emily Büning schreibt, "in weiten Teilen" Recht bekommen zu haben.
t-online.de, lto.de, twitter.com

Zitat: Pauline Tillmann sieht noch zu wenig Mut bei Medienschaffenden, um Startups zu gründen.

"Spätes­tens wenn eine Lokal­zeitung nach der ande­ren dicht macht, bin ich mir sicher, dass entlas­sene Journalis­t:innen nicht durchweg in die Öffent­lich­keits­arbeit oder zu PR-Agen­turen wechseln werden, sondern auch eigene Medien­projekte starten."

"Karla"-Geschäfts­führerin Pauline Tillmann sagt im KNA-Interview, weshalb sich nur wenige Medien­schaffende selbst­ständig machen: "Aktuell ist der Leidens­druck noch nicht groß genug, aber ich glaube, der wird in den nächsten Jahren wachsen, so wie - hoffentlich - der Mut zum Gründen."
mediendienst.kna.de (€), turi2.de (Background)

Nach “Medieninsider”-Bericht: DJV warnt “Süddeutsche Zeitung” vor einem weiteren Stellenabbau.


Rot­stift in Zam­dorf? Der "Süd­deutschen Zeitung" könnte laut einem Bericht des Portals "Medien­insider" ein Stellen­abbau bevor­stehen. Der Deutsche Journalisten-Verband kritisiert die Pläne und warnt den Mutter­konzern Süd­west­deutsche Medien­holding davor, die Redaktion "aus­bluten" zu lassen. Laut "Medieninsider" sollen 30 Vollzeit­stellen gestrichen werden. Schon in jüngster Zeit seien be­fristete Verträge mit Redaktions­mitgliedern nicht verlängert und Pauschalisten­vereinbarungen aufgekündigt worden. Der Abbau der Stellen solle "über Fluktu­ation" erreicht werden.

Der Stellen­wert der "SZ" als Leit­medium könne "nur mit einer wirtschaft­lich und personell gut ausgestatteten Redaktion" erhalten werden, sagt DJV-Chef Mika Beuster. Der Chef des bayerischen Gewerkschafts­ablegers, BJV, Wolfgang Grebenhof, sieht die Redaktion schon jetzt weit entfernt von früherer Personal­stärke und fürchtet, dass ein weiterer Stellen­abbau der "publizistischen Qualität" schaden würde.
medieninsider.com (€) via djv.de, meedia.de (€)

Foto: picture alliance / Frank Hoermann / Sven Simon

Funke-Lokalradios senden jetzt aus Zentrale in Essen.

West­deutsche Radio­zentrale: Funke bündelt – wie im August angekündigt – seine Lokal­radios in der Konzern-Zentrale. Seit März senden Radio Mül­heim, Radio Ober­hausen, Radio Emscher Lippe und Radio KW aus Essen, wie der Konzern heute mitteilt. Im PR-Video lässt der Konzern die Mit­arbeitenden von einer "WG-Atmo­sphäre" schwärmen und schreibt in der begleitenden PM, dass den "Außen­­reporter*innen" so "mehr Luft" für Berichte aus den Sende­gebieten gegeben werde. Für das Publikum solle sich nichts ändern, sagt Chef­redakteur Olaf Sandhöfer-Daniel.
funkemedien.de, youtube.com (100-Sek-Video)

Presserat: Drei von sechs Rügen gehen an Springer.

Rügen-Sammler: Drei von sechs Rügen verteilt der Presse­rat bei seiner jüngsten Sitzung an Springer-Medien, berichtet die KNA. Die "B.Z." wird wegen eines Ver­stoßes gegen den Persönlichkeits­schutz gerügt – das Blatt hatte einen Kläger gegen seinen Willen foto­grafiert und das Bild ge­druckt. Bild.de erhält zwei Rügen wegen eines Ver­stoßes gegen Opfer­schutz und wegen Ver­letzung der Sorg­falts­pflicht in einem Text über den Strom-Mix in Deutsch­land. Weitere Rügen gehen an Focus Online, den Fach­dienst "Behörden-Spiegel" und die Verbands­zeit­schrift "Rheinisch-West­fälische Jäger".
presserat.de, mediendienst.kna.de (€)

dpa startet kostenloses Trainings- und Mentorship-Programm für KI in Redaktionen.

Kollegin KI: Die dpa startet ein Trainings- und Mentor­ship-Pro­gramm, das Medien­schaffende mit dem Einsatz von KI-Tools im redaktionellen Alltag vertraut machen soll. Das Projekt "Weg­weiser KI" entsteht in Zusammen­arbeit mit dem Deutschen Forschungs­zentrum für Künst­liche Intelligenz. Die Leitung übernimmt Jirka Albig, Geschäfts­führer der Tochter dpa-infocom. Ein Schwer­punkt sei die Aus­bildung von "KI-Bot­schafterinnen und -Bot­schaftern", die das KI-Wissen in den Redaktionen ver­breiten. Die Seminare sind kosten­los.
presseportal.de

“taz” macht Luise Strothmann und Matthias Kalle zu Chefs der “wochentaz”.

Kalle mit Tatze: Die "taz" holt den Journalisten Matthias Kalle, zu­letzt u.a. "Zeit"-Autor und Podcaster, an die Spitze ihrer "wochen­taz". Die Wochen­end-Aus­gabe der links­alternativen "tages­zeitung" wird künftig gemeinsam von Kalle und Luise Strothmann geleitet, die bereits als Vize-Ressort­leiterin und Leiterin des Zukunfts­teams der "wochen­taz" wirkt – sie kam 2009 als Volontärin zur "taz". Kalle war bis 2020 Vize-Chef­redakteur des "Zeit-Magazins" und zuvor Chef­redakteur des Berliner Stadt­magazins "Zitty".
blogs.taz.de

Lese-Tipp: In der Springer-Kantine mit der “NZZ” und Mathias Döpfner.

Lese-Tipp: In der "NZZ" schreibt Marc Felix Serrao ein fast liebe­volles Porträt über Springer-Boss Mathias Döpfner. In der Springer-Kantine geht es bei zähem Hähnchen, Bulgur-Salat und Cheese­cake um Frei­heit sowie Freunde und Feinde des Medien­managers. Wir lernen, dass Döpfner "Nius" von Julian Reichelt nicht liest und seinen früheren engen Freund Benjamin von Stuckrad-Barre nach dessen mutmaß­lichem Schlüssel-Roman "Noch Wach?" nicht wieder gesehen oder ge­sprochen hat. Serrao beschreibt Döpfner als Fan­boy der US-Tech-Milliardäre mit dem Makel, dass Döpfner selbst "nie etwas Eigenes aufgebaut" habe.
nzz.ch

Ex-Ministerpräsident Peter Müller wird Kolumnist der “Süddeutschen” – und folgt u.a. auf Jagoda Marinić.

Kolumnisten-Rochade: Die "Süd­deutsche Zeitung" tauscht einen Groß­teil ihrer Kolumnisten aus. Neu an Bord sind der Ex-CDU-Minister­präsident und -Verfassungs­richter Peter Müller, der Musiker Hans Well und die Autorin Michaela Haas. Sie sollen laut Chef­redakteur Wolfgang Krach "Meinungen und Sicht­weisen in der 'SZ' er­gänzen". Das Trio löst Norbert Frei, Karl-Markus Gauß und Jagoda Marinić ab, deren Reihen nach über sieben Jahren nicht fort­gesetzt werden.
per Mail