Lese-Tipp: Andreas Rickmann prüft, ob sich Facebook für Medien noch lohnt.

Lese-Tipp: Social-Media-Berater Andreas Rickmann vergleicht die Entwicklung der Facebook-Reich­weiten von neun großen Nachrichten-Seiten und 126 Lokal-Publishern. Bei den großen Medien ist die Inter­aktions­rate zwischen 2022 und 2023 durch­gängig gesunken, "Tagesschau", "stern" und "Zeit Online" verlieren gar mehr als die Hälfte der Interaktionen. Lokale Medien büßen im Vergleich weniger Interaktion ein. Facebook lohne sich je nach Ziel­gruppe "durchaus" noch.
steadyhq.com

Lese-Tipp: Laut “Zeit” wurden Habeck-Proteste von Rechts­radikalen gestartet.

Lese-Tipp: Die "Zeit" sieht den Ursprung des viel­diskutierten Protests gegen Robert Habeck in Schüttsiel im rechts­radikalen Milieu. Eine Ex-AfD-Kreis­tags-Kandidatin habe den Vize­kanzler auf der Hinfahrt der Fähre zur Hallig Hooge ange­sprochen. Ein bereits mit radikal rechter Symbolik bei Demos aufgefallener Mann, mit dem sie zusammen­lebt, habe kurz darauf die Protest­aufrufe in Chats gestartet. Dort werde der Vorfall mittler­weile umgedeutet: eine von von SPD und Grünen bezahlte "Schläger­mafia" soll an der Eskalation Schuld sein.
zeit.de (€)

Lese-Tipp: Influencer überschreiten die Grenzen ihrer eigenen Kanäle, sagt Buzzbird.

Lese-Tipp: Influencer sind stärker in Kampagnen inte­griert und tauchen öfter auch außer­halb der eigenen Platt­form als Marken-Testi­monials auf, beob­achtet der Trend­report Influencer Marketing 2024 von Buzzbird. Er prognos­tiziert auch, dass Influencer im neuen Jahr eine größere Rolle für Arbeit­geber beim Gewinn von Fach­kräften spielen. Sinn­fluencer, die für eine gesell­schaftliche Verände­rungen eintreten, rücken zudem stärker in den Fokus.
buzzbird.de

Lese-Tipp: Carolin Gasteiger empfindet das neue ARD-“Mittagsmagazin” als “anstrengend”.

Lese-Tipp: In der "Süddeutschen Zeitung" verurteilt Carolin Gasteiger das neue ARD-"Mittags­magazin" aus Leipzig als "anstrengend". Das Moderations-Duo Tino Böttcher und Mariama Jamanka sei "solide und sympathisch", an manchen Stellen wirke die Sendung aber so, "als wolle man zwanghaft Sende­zeit füllen". Die Live-Abstimmungen der Zuschauer per Smart­phone empfinde sie als "über­verkauft".
sueddeutsche.de (€)

Lese-Tipp: Selfpublishing hat Erfolgsrezepte, schreibt Erika Thomalla.

Lese-Tipp: Unter­schiede zwischen Selfpublishing-Büchern und verlegten Werken "sind kaum noch sichtbar", schreibt Literatur­wissenschaftlerin Erika Thomalla in der "FAZ". Sie vollzieht das stark analytische Vorgehen erfolgreicher Self­publisher nach, die vor allem mit Genre­literatur, Ratgebern und Sach­büchern erfolgreich seien. Thomalla fürchtet, dass perspektivisch "die kulturellen Leistungen von Verlagen aus dem Blick geraten". Klassische Verlage hätten eine "grund­sätzlich andere Perspektive auf das Medium".
faz.net (€) via perlentaucher.de

Lese-Tipp: Wie wir KI 2024 besser verstehen.

Lese-Tipp: Journalist Dirk von Gehlen sammelt intelligente Vor­sätze, um 2024 Künstliche Intelligenz besser zu verstehen und zu beherrschen. Er erhält 24 spannende Antworten u.a. von Zeit-Online-Vize Sebastian Horn, Rebekka Reinhard vom "Human-Magazin", Marie Kilg von der Deutschen Welle und Kommunikations­wissen­schaftlerin Maren Burghard.
dirkvongehlen.de

Lese-Tipp: Snapchat-Chef Götz Trillmann über Augmented Reality und kopierende Konkurrenz.

Lese-Tipp: Für Deutschland­chef Götz Trillmann ist Snapchat kein soziales Medium, sondern ein "visueller Messenger", sagt er der "Wirtschafts­woche". Ein auch für Werbe­kunden wichtiger USP sei Augmented Reality, das 75% der deutschen User täglich nutzen würden. Dass Snapchats Story-Prinzip nun "Industrie­standard" sei, sehe er "ganz nüchtern, als Teil eines Innovations­prozesses".
wiwo.de

Lese-Tipp: BR24-#Faktenfuchs gibt Tipps zum Umgang mit Fake News am Weihnachtstisch.

Lese-Tipp: Wenn Schwurbel-Onkel und Verschwörungs-Oma mit am Weih­nachts­tisch sitzen, ist es mit der Besinnlichkeit schnell dahin. Max Gilbert vom BR24-#Faktenfuchs gibt sieben Tipps für eine "empathische, konflikt­freie Kommunikation". Statt mit einer "impulsiven, vorwurfs­vollen Reaktion" auf falsche Fakten zu regieren, sollte der vernünftige Part offene Fragen Stellen, aktiv zuhören und Monologe "behutsam" unter­brechen.
br.de

Lese-Tipp: “Spiegel” liefert Funfacts zu “Kevin allein zu Haus”.

Lese-Tipp: Der "Spiegel" liefert Funfacts zum Filmklassiker Kevin allein zu Haus. So müssten die McCallisters Hochrechnungen der "New York Times" zufolge heute über ein Jahreseinkommen von ungefähr 665.000 Dollar verfügen, um sich die herrschaftliche Villa im teuersten Vorort Chicagos leisten zu können. Und der Playboy, den der achtjährige Kevin im Film liest, war zwar echt aber zensiert.
spiegel.de

Lese-Tipp: Weltweit erste Gen-Z-Partei nimmt nur Mitglieder mit mind. 10.000 Followern auf.

Lese-Tipp: In Australien hat der 19-jährige Thomas Rex Dolan die weltweit erste Gen-Z-Partei gegründet. Sie fordert u.a. die Abschaffung der Einkommens­steuer für alle unter 25, die Legalisierung von Drogen und effektiven Klimaschutz. Mitglied kann nur werden, wer mind. 10.000 Follower auf Social Media nachweisen kann.
focus.de

Lese-Tipp: Markus Böhm untersucht, was Ebay und Kleinanzeigen eint und trennt.

Lese-Tipp: Die einst zusammen­gehörenden Marken Klein­anzeigen und Ebay waren lange "ein starkes Duo", ohne sich Konkurrenz zu machen, analy­siert Markus Böhm. Er hört sich bei beiden Firmen um, ange­sichts jüngerer Ankündi­gungen, die "fast den Eindruck erwecken, dass sich beide jetzt gegen­seitig kopieren".
spiegel.de (€)

Lese-Tipp: “Spezi-Suchtis” begeistern bei Instagram mit Flaschenöffnung.

Lese-Tipp: Fünf 13- und 14-jährige Jungs aus Ober­bayern zeigen als Spezi-Suchtis mehr als 200 Möglichkeiten, eine Spezi-Flasche zu öffnen. Bei Instagram begeistern ihre unperfekten Videos im bayerischen Dialekt inzwischen 174.000 Fans. Zum 200. Part hat die lokale Brauerei Flötzinger ihnen einen Video-Dreh in einem Western-Saloon geschenkt. Auch ein Mode­label zeigt Interesse an einer Kooperation mit den Jungs.
omr.com

Lese-Tipp: Frank Patalong schreibt im “Spiegel” über die Buslinie London-Kalkutta.

Lese-Tipp: Zwischen London und dem indischen Kalkutta verkehrten Mitte des 20. Jahr­hunderts zeit­weilig bis zu 31 Bus­linien. Frank Patalong schreibt im "Spiegel" über die erste kommerzielle Fahrt auf der irr­sinnigen Route, erdacht und 1957 durch­geführt von Oswald Garrow-Fisher im Bus namens "Indiaman". Für 85 Pfund einfache Fahrt gab es Zwischen­stopps etwa in in Paris, Istanbul und Teheran. Nach knapp zwei Monaten erreichte die Gruppe am 5. Juni Kalkutta. In den 70er Jahren brachten dann Krisen und Kriege in den Durchfahrts­ländern das Bus-Business zum Erliegen.
spiegel.de (€)

Lese-Tipp: Katar ein Jahr nach der Fußball-WM.

Lese-Tipp: "Spiegel"-Autor Jan Göbel sucht ein Jahr nach der WM nach den Spuren des Fuß­balls in Katar. Es erinnere ihn kaum noch etwas an das Sport-Event und gleich­zeitig alles: Die nagel­neuen Stadien seien zu groß für den Liga-Alltag, die neu entstandenen Metro-Stationen menschen­leer, die Hotels nur zu 50 % aus­ge­lastet. Göbel zitiert Experten, wonach sich die Arbeits­bedingungen für die Gast­arbeiter ver­bessert hätten – große Schritte für das Emirat, die aus dem Aus­land wie Kleinig­keiten aussehen.
spiegel.de (€)

Lese-Tipp: Medienwissenschaftler Björn Staschen sieht Einstiegshürden im Journalismus für Menschen aus Geringverdiener-Familien.

Lese-Tipp: Menschen aus einkommensschwachen oder bildungsfernen Familien gelingt es hierzulande kaum, einen journalistischen Beruf zu ergreifen. Das geht aus der Studie Dafür musst du mit 'nem Polohemd aufgewachsen sein - Soziale Herkunft im Journalismus von Medienwissenschaftler Björn Staschen hervor. 18 Journalistinnen aus Haushalten mit niedrigem Einkommen berichten darin über Steine, die ihnen beim beruflichen Einstieg in den Journalismus in den Weg gelegt wurden.
publix.de

Lese-Tipp: Gedicht-Magazin “dreizehn +13” bringt Sonderausgabe mit Werken jüdischer Dichterinnen.

Lese-Tipp: Verleger Oliver Wurm und Autorin Katharina Pütter bringen zum Ende des jüdischen Lichterfests Chanukka eine Sonder­ausgabe ihres Gedicht-Magazins "dreizehn +13" heraus. Aus den bisherigen drei Ausgaben haben sie neun Werke jüdischer Dichterinnen und Dichter ausgewählt. Damit wollen sie ein Zeichen der Solidarität gegen Hass und Antisemitismus setzen. Das PDF ist kostenlos, alle Gedichte gibt es auch zum Anhören.
dreizehnplus13.de

Lese-Tipp: Die “Weltwoche” flieht in Deutschland nach vorne.

Lese-Tipp: Die Expansions­versuche der rechten Schweizer "Welt­woche" nach Deutschland lassen sich als "Flucht nach vorn deuten", schreibt die "Zeit". Dass es Verleger Roger Köppel nicht nach Österreich ziehe, liege wohl an der "unge­wöhnlichen Konkurrenz" der FPÖ, die selbst das erfolg­reichste "alternative Medium" des Landes betreiben. Trotz sinkender Auflage sei die "Weltwoche" "immer noch hoch­profi­tabel", erklärt "Kress Pro"-Chef­redakteur Markus Wiegand.
zeit.de (€)

Lese-Tipp: Sebastian Wilken nimmt bei “Übermedien” eine Bahnhof-Studie auseinander.

Lese-Tipp: Bei "Übermedien" nimmt Sebastian Wilken eine "fragwürdige Studie" über die Qualität europäischer Bahnhöfe auseinander, der "Spiegel", "Bild" und Co "auf den Leim gegangen" sind. Die Studie stamme von einer umstrittenen US-Lobby-Organisation, die Daten seien teilweise veraltet und basieren haupt­sächlich auf Internet-Recherche. Relevante Punkte wie "Aufenthalts­qualität oder die Wegführung" spielten keine Rolle, stattdessen flossen "Neben­sächlich­keiten" ins Ranking ein.
uebermedien.de

Lese-Tipp: Nahost-Korrespondentin Sophie von der Tann über ihren Job im Krieg.

Lese-Tipp: Die ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann spricht im "Journalist" über ihre Arbeit in Israel und Gaza. Sie hoffe, in der Krise nie abzu­stumpfen: "Man gewöhnt sich an einiges, aber mir ist wichtig, noch alles wirklich wahr­zu­nehmen – auch, wenn das manchmal weh­tut." Bei der Bericht­erstattung vor Ort gehe es ihr darum, "Risiken sorg­sam abzu­wägen, durch gute Vor­bereitung zu mini­mieren und im Fall, dass die Sicher­heit nicht mehr gewähr­leistet ist, zu gehen". Für gute Bilder dort hin­zu­gehen, wo es knallt, hat für die 32-Jährige "nichts mit gutem Journalismus zu tun".
journalist.de

Lese-Tipp: Die Bahn reagiert auf Meme-Proteste mit Humor.

Lese-Tipp: Studierende in Stuttgart protestieren seit Jahren mit ausgedruckten Memes gegen defekte Rolltreppen der Deutschen Bahn. Damit wollen sie laut dem "Spiegel" auf Mobilitäts­ein­schränkungen aufmerksam machen. Inzwischen geht die Bahn nicht mehr gegen die Treppenwitze vor und macht stattdessen einen Wettbewerb daraus – für das kreativste Bildchen winkt ein iPhone.
spiegel.de

Lese-Tipp: Gerhard Matzig empfindet BR-Neubau als “190 Meter langen Mittelfinger”.

Lese-Tipp: "Süddeutsche"-Redakteur Gerhard Matzig stellt dem BR-Neubau im Münchner Stadt­teil Freimann ein vernichtendes Urteil aus. Dieser sei an "archi­tektonischer Mittel­mäßigkeit kaum zu überbieten". Die "unglücklichen BR-Mitarbeiter" müssen demnächst den "deprimierenden" Umzug von der Innen­stadt ins "städte­bauliche Wild­schwein­gehege" antreten, wo sie in einem "190 Meter langen Mittel­finger" arbeiten müssen. Immerhin: die Technik ist "vom Feinsten".
sueddeutsche.de (€)

Lese-Tipp: Paul Ronzheimer und Jürgen Trittin diskutieren über Fehler bei Bekämpfung von Anti­semitismus.

Lese-Tipp: "Bild"-Vize Paul Ronzheimer und Grünen-Urgestein Jürgen Trittin diskutieren im "Streit"-Ressort der "Zeit" über die Verantwortung Deutschlands für Israel und die Bekämpfung von Anti­semitismus. Ronzheimer vermisst bei Außen­ministerin Annalena Baerbock eine "klare und nachvoll­ziehbare Position", Deutschland spiele "in ganz Nahost keine große Rolle mehr". Die Grünen hätten "das massive Anti­semitismus-Problem der muslimischen Community nicht erkannt oder erkennen wollen". Trittin sagt: "Anti­semitismus musste nicht importiert werden", bei seiner Bekämpfung, gerade wenn es um einen muslimischem Background geht, habe die deutsche Gesellschaft aber "eklatante Defizite".
zeit.de

Lese-Tipp: Josef-Otto Freudenreich verabschiedet das Konstanzer Online-Magazin “Karla”.

Lese-Tipp: Bei "Kontext" liest Josef-Otto Freudenreich das Aus des Konstanzer Online-Magazins "Karla" nach einem Jahr als "Warn­signal für den Non-Profit-Journalismus". Er hätte sich "mehr revolu­tionäre Geduld" gewünscht. Der "örtliche Monopolist", der "Südkurier", kupfere "derweil tapfer von 'Karla' ab" und bringe längere Geschichten.
kontextwochenzeitung.de

Lese-Tipp: Wie ein KI-Versuch Dirk von Gehlen zur Selbstreflektion zwingt.

Lese-Tipp: Dirk von Gehlen ist überfordert davon, dass eine Text-KI ihn nachahmt und dabei sogar Ironie beherrscht. Der "KI-Spiegel" habe von Gehlen zu einem "nicht nur schönen Prozess der Selbst­reflektion" gezwungen: Er habe sich mehr auf sein Schreiben eingebildet, als er sich vor dem KI-Experiment eingestanden hätte. Sein Vorschlag: Journalist­innen bräuchten "eine Art kulturelles Update, eine Veränderungs- oder Persönlichkeits-Schulung".
dirkvongehlen.de

Lese-Tipp: Autor Alexander Kühn schreibt von seiner Zeit als Praktikant bei “Wetten, dass..?”.

Lese-Tipp: Autor Alexander Kühn beschreibt im "Spiegel", wie er vor 25 Jahren als Praktikant bei "Wetten, dass..?" die ZDF-Show von Thomas Gottschalk vor einer Quoten-Niederlage gegen die ARD-Konkurrenz bewahren sollte und u.a. Aktenordner mit alten Wetten nach möglichen Rekorden durchwühlte. Am Ende war Kühn Teil einer verkorkste Beatles-Wette, die wie die Sendung bald Geschichte war.
spiegel.de

Lese-Tipp: Jive-Event bringt Journalismus auf die Bühne.

Lese-Tipp: Bei der Journalismus-Show Jive Klima in Berlin haben am Dienstag acht Reporterinnen ihre konstruktiven Geschichten mit Orchester-Begleitung auf die Bühne gebracht. Zu Beginn holpert es etwas und manche Rednerinnen "sehen aus, als wären sie von ihrem Schreib­tisch direkt ins Rampen­licht gezerrt worden", notiert "taz"-Autorin Ann-Kathrin Leclère. Doch mit etwas Überarbeitung sowie mehr Vielfalt bei Präsentation, Perspektiven und Vortragenden böten solche Formate die Chance, Laien "konkret verständlich zu machen", unter welchen Bedingungen Journalismus entsteht.
taz.de, rbb-online.de (2-Min-Video)

Lese-Tipp: Anja Rützel analysiert die “beleidigte Leberwurstiade” von Oliver Pocher.

Lese-Tipp: Trash-TV-Guru Anja Rützel analysiert anhand der "beleidigten Leber­wurstiade" von Oliver Pocher, wie Promi-Trennungen heute genüsslich ausge­schlachtet werden. Dank Social Media seien die Zuschauer "so dreckwäsche-fledderig nah dabei" wie nie zuvor. Frühere Promi-Entzweiungen wirkten im Rückblick "fast rührend".
spiegel.de

Lese-Tipp: Warum Apple sich selbst hackt.

Lese-Tipp: In einem Labor in Paris spielt Apple etliche Angriffs­szenarien durch, um seine Produkte sicherer zu machen. Journalistinnen durften erstmals dabei zusehen – unter strengen Auflagen: "keine Namen, keine eigenen Fotos, keine Ortsangaben", schreibt "Spiegel"-Reporter Patrick Beuth. Ein Apple-Mitarbeiter etwa simuliert eine Hacker-Attacke, indem er mit einem 0,001 Millimeter dünnen Laserstrahl auf einen Computer­chip schießt.
spiegel.de (€)

Lese-Tipp: Die Lobbyarbeit der Tabakindustrie sei “alarmierend”, so das Krebsforschungszentrum.

Lese-Tipp: Das Deutsche Krebs­forschungs­zentrum ordnet den Einfluss der Tabak­lobby als "alarmierend" ein. Demnach ließ Philip Morris den Parteien CDU, CSU, SPD, FDP und ihren dazu­gehörigen Organisationen 2021 und 2022 Gelder in Höhe von rund 350.000 Euro zukommen, sagt Autorin Laura ­Graen. Sie kritisiert auch, dass Karl Lauterbach am Event "Zeit für Forschung" teilnahm, das von Philip Morris gesponsert wurde. Das legitimiere die Politik dazu, weiter mit der Tabak­industrie "zu reden – und mit ihr zu verhandeln".
faz.net (€)

Lese-Tipp: Otto würdigt seinen Weggefährten Loriot.

Lese-Tipp: Bei T-Online schreibt Komiker Otto Waalkes eine Würdigung auf seinen Weg­gefährten Vicco von Bülow alias Loriot. Dieser kannte in Sachen Komik "kein Pardon". Während er "im Schritt-für-Schritt-Tempo" unterwegs war, arbeitete Otto "im Schweins­galopp". Die Beiden waren nie direkte Konkurrenten: "Vielleicht war das die Basis unserer Freund­schaft."
t-online.de

Lese-Tipp: Simon Hurtz beschreibt radikalisierende KI-Gläubige im Silicon Valley.

Lese-Tipp: Autor Simon Hurtz warnt in einem Essay uin der "Süddeutschen Zeitung" vor einem sekten­ähnlichen KI-Glauben, der im Silicon Valley um sich greife. Er schreibt: "Ausge­rechnet Menschen, die sich selbst für hyper­rational halten, klingen wie Priester und Scha­manen." Menschen wie Unter­nehmer Marc Andreessen würden derzeit die Fronten schärfen: "Es geht um wir gegen die, um Tech-Gläubige gegen Ungläubige". Als Reaktion fordert Hurtz nicht etwa KI-Pessimismus, sondern pragma­tischen Wider­stand.
sueddeutsche.de

Lese-Tipp: Marcus Werner will Postboten zu Nachbarschaftsmanagern machen.

Lese-Tipp: In seiner "Wiwo"-Kolumne schlägt Marcus Werner eine Neuge­staltung des Post­boten-Berufs vor. Nach dem Vorbild Groß­britanniens könnten sie zu Nach­barschafts­managern werden. "Besser ausgebildet, professionell geprüft, besser bezahlt" sollen sie auf einen Kaffee ins Haus kommen und dort nach dem Rechten sehen – "ein Gesell­schafts­projekt in Kooperation mit dem Ministerium für Senioren und Singles".
wiwo.de

Lese-Tipp: Wie Verlage Leserinnen und Abos vom Print ins Digitale mitnehmen.

Lese-Tipp: Der schrittweise Abschied von Print gelingt denen am besten, die früh und konsequent auf Digitalisierung gesetzt haben, analysiert Henning Kornfeld im "Journalist". Funke etwa habe gelernt, wie wichtig es ist, auch eingefleischte Print-Abonnenten parallel ans E-Paper heranzuführen. Madsack fahre gut damit, für Jüngere Digital-Angebote jenseits des E-Papers anzubieten. Beide Verlage hätten festgestellt, dass ein subventioniertes Tablet die Umstiegs­bereit­schaft vom Print- zum E-Paper-Abo fördere.
journalist.de

Lese-Tipp: Corporate Influencer bekommen teils weder Geld noch Überstunden.

Lese-Tipp: Die "Süddeutsche Zeitung" beleuchtet das Thema Corporate Influencer auf Linked-in. Refat Naz Dhar etwa bekommt für ihre Neben­stelle als Unter­nehmens-Botschafterin für Hugo Boss weder Geld noch Über­stunden. Für Klaus Eck, der zum Thema ein Buch geschrieben hat, ist das "völliger Blödsinn". Firmen sollten ihre Corporate Influencern Zeit einräumen, sonst verstoße das gegen Arbeits­recht.
sueddeutsche.de (€)

Lese-Tipp: Der Film “Barbenheimer” steht in den Startlöchern.

Lese-Tipp: Im Sommer machten pink-düstere "Barbenheimer"-Memes die Runde – eine Mischung aus den Block­bustern "Barbie" und "Oppenheimer". Nun soll aus dem Spaß Ernst werden: Der US-Horror­filmer Charles Band sucht aktuell Geldgeber für die Low-Budget-Komödie, in der Dr. Bambi J Barbenheimer eine Atombombe baut, um die Menschheit auszu­löschen.
spiegel.de

Lese-Tipp: Warum VR-Avatare oft noch ohne Beine sind.

Lese-Tipp: Warum haben Avatare in der virtuellen Realität oft noch keine Beine? Ein Leitfaden von Bitkom zu den Themen Augmented und Virtual Reality widmet sich u.a. dieser Frage. Des Rätsels Lösung: Viele Systeme sind noch nicht ausgereift und erfassen nur die Nutzer-Bewegungen des Kopfs und der Hände. Zudem erklärt der Digital­verband, wie man einen Use Case findet, wie sich der Erfolg von AR/VR-Projekten messen lässt und welche technische sowie datenschutz­rechtliche Aspekte es zu beachten gilt.
bitkom.org

Lese-Tipp: Newsrooms sind nicht inklusiv, sagt Anita Zielina.

Lese-Tipp: Newsrooms in Medien­häusern sind oft für "weiße, wohl­habende, akademische Männer ohne Betreuungs­pflichten" konzipiert, sagt Anita Zielina im "Journalist"-Interview. Sie berät Medien zu digitalem Wandel und Management­kultur und beobachtet oft eine Resistenz in der Führungs­ebene, auf die Wünsche der Mitarbeitenden einzugehen. Durch den Büro-Zwang, den viele Häuser jetzt wieder einführen, verlieren Medien "digitale Hoffnungs­träger*innen".
journalist.de

Lese-Tipp: Weggefährten teilen ihre Erinnerung an Rudolf Augstein.

Lese-Tipp: In der "Zeit" teilen sechs Weggefährten ihre Erinnerungen an "Spiegel"-Gründer Rudolf Augstein. Franziska Augstein (Foto) verweist auf seine Sprach­penibilität: "Mit dem 'Gendern' hätte mein Vater sich nicht anfreunden können." Seine frühere Sekretärin Heide Sommer glaubt, Augstein war "im tiefsten Innern ein sehr sensibler Mensch", der sich über den Erfolg des "Spiegel" stets wunderte und sich fragte, ob die Menschen ihn mögen oder sein Geld.
zeit.de (€)

Lese-Tipp: Jan Alexander Casper testet den “Anti-Israel-Strudel” auf TikTok.

Lese-Tipp: "Welt"-Volo Jan Alexander Casper testet im Selbst­versuch, wie schnell Jugend­liche auf TikTok "in den Anti-Israel-Strudel" geraten. Er legt als vermeintlich 16-Jähriger ein Profil an und sieht schon nach wenigen Minuten ein Video mit "Islamisten­gruß". Später kommen u.a. noch ein Video einer Pro-Palästina-Demo bei Roblox hinzu sowie ein Video der AfD.
welt.de (€)

Lese-Tipp: Silke Burmester will Palais F*luxx profitabel machen.

Lese-Tipp: Zum drei­jährigen Geburtstag ihres Frauen-Online-Magazins Palais F*luxx skizziert Gründerin Silke Burmester die Zukunft ihres Palasts "für Rausch, Revolte, Wechsel­jahre". Aus dem Magazin müsse "ein Unter­nehmen werden, um weiter existieren zu können". Sie wolle ausprobieren, ob man erfolgreich sein kann, "ohne seine Seele zu verkaufen". Erster Schritt ist die Gründung einer UG und eine neue Geschäfts­führerin.
palais-fluxx.de

Lese-Tipp: Taylor Swift ist Vorkämpferin und Vermarktungsgenie, schreibt die “Wiwo”.

Lese-Tipp: "Der Swift-Motor läuft derzeit auf Hoch­touren", analysieren Rüdiger Kiani-Kreß, Jan Lutz, Nell Rubröder und Clara Thier in der "Wiwo". Die US-Musikerin pflege "ihr Image als Vor­kämpferin gegen die Macht der Platten­labels und Politiker sorgsam" – und wisse Fans geschickt an sich zu binden. Taylor Swift habe "die Regeln der Zunft neu geschrieben" und "eine Vermarktungs­maschinerie aufgebaut, die selbst im durch­kommerz­ialisierten Pop­musik­geschäft beispiel­los ist".
wiwo.de (€)

Lese-Tipp: TikToks Deutschland-Chef Tobias Henning baut auf die Suchfunktion als Wachstumstreiber.

Lese-Tipp: "Wenn andere uns kopieren, dann bestätigt uns das eher", sagt TikToks Deutschland-Chef Tobias Henning in der "Wirtschafts­woche" über Googles Klon Youtube Shorts. Er sieht "ein sehr, sehr großes Wachstums­potenzial" bei der Such­funktion seiner Platt­form und damit abseits des berühmt-berüchtigten Algo­rithmus-Feeds.
wiwo.de

Lese-Tipp: X ist in der Medienbranche auf dem absteigenden Ast.

Lese-Tipp: Netzpolitik sammelt ein negatives Echo der Medien­branche zum Status Quo von X. Medien­journalistin Nadia Zaboura nutzt die Platt­form nur noch passiv, "um die weitere Radika­lisierung dieser öffent­lichen Sphäre zu unter­suchen". "taz"-Vize Katrin Gottschalk berichtet, dass X nur zwischen 0,4 und 1 % der Aufrufe verant­worte. Eine Abkehr von der Platt­form sei aber "noch nicht praktikabel". Die Branche befasst sich aber zunehmend mit Alternativen wie Mastodon oder Bluesky. Netz­politik resümmiert das Dilemma: "Wer X jetzt verlässt, verpasst möglicher­weise etwas – doch wer bleibt, sorgt selbst dafür, die Relevanz der problema­tischen Platt­form aufrecht­zuerhalten."
netzpolitik.org

Lese-Tipp: Henry Kissinger spricht mit Mathias Döpfner über einstige Rachegefühl und die Rolle Deutschlands.

Lese-Tipp: Der frühere US-Außen­­minister Henry Kissinger, 100, spricht mit Springer-Boss Mathias Döpfner über seine Sicht auf Deutschland. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sei er "nicht frei von diesem Gefühl der Rache" gewesen, habe aber erkannt, dass er zur Versöhnung mit Deutschland beitragen müsse. Heute sieht er die Gesellschaft "zwischen ihren Visionen und ihren Überzeugungen hin- und hergerissen".
bild.de

Lese-Tipp: Mit “Judenhass”-Anfrage will “WamS” Promis schlecht aussehen lassen, meint Boris Rosenkranz.

Lese-Tipp: Boris Rosenkranz kritisiert bei Über­medien einen Beitrag in der "Welt am Sonntag", in dem der Autor gegen mehrere "sonst so laute" Promis wettert, die seiner Bitte um "Statements gegen Juden­hass" nicht nach­kommen, u.a. Sophie Passmann und Joko Winterscheidt. "Man wird den Eindruck nicht los", schreibt Rosen­kranz, "dass die 'Welt' mit diesem Artikel nicht eine berechtigte Debatte für eine wichtige Sache führen, sondern eine Kampagne fahren wollte, um einzelne Prominente schlecht aussehen zu lassen".
uebermedien.de

Lese-Tipp: Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen träumt im “Tagesspiegel” von einer Welt ohne X.

Lese-Tipp: Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen träumt im "Tagesspiegel" von sozialen Medien ohne klassische Werbefinanzierung und strikter Machtbegrenzung Einzelner. Seiner Ansicht nach, wäre Europa ohne X besser dran. Er empfiehlt der EU im Machtkampf mit Elon Musk Ausdauer und Haltung. Es gehe schließlich um die Frage, "wem die Öffentlichkeit eigentlich gehört" und "wer das Kommunikationsklima bestimmt". Elon Musk agiere zunehmend als "missionarischer Kulturkämpfer", der eine "Öffentlichkeit der libertären Zügellosigkeit" schaffen wolle.
tagesspiegel.de

Lese-Tipp: Olivia Samnick schreibt über den Druck auf freie TV-Autorinnen.

Lese-Tipp: Bei Übermedien schreibt TV-Autorin Olivia Samnick über die "stille Krise" ihrer Branche. Straffe Zeitpläne und hoher Druck führten dazu, dass die Freien "psychisch und körperlich an ihre Grenzen" stoßen. Funk-Autor Nico Schmolke kritisiert die "wachsende Bestell­mentalität" der Sender: "Gefordert wird möglichst hohe Qualität und das möglichst sofort." Die Autorinnen seien "das schwächste Glied der Kette", so Samnick.
uebermedien.de (€)

Lese-Tipp: Expertin fordert “empathische Berichterstattung gegenüber Israel und israelischen Opfern”.

Lese-Tipp: Anti­semitismus-Forscherin Kim Robin Stoller fordert Medien­schaffende nach den Hamas-Angriffen dazu auf, Sprache sensibel einzusetzen. Im Inter­view mit der "taz" sagt sie, es handle sich bei der Hamas "nicht um 'militante Kämpfer' oder 'Wider­stands­kämpfer', sondern um Terroristen einer terror­istischen Organisation, die Massaker verübt haben". Auch sollten Journalist­innen mit Formulierungen wie "Spirale der Gewalt" oder "Eskalation" vor­sichtig um­gehen. "Eine empathische Bericht­erstattung gegenüber Israel und den israelischen Opfern sollte ein ­Gebot sein", so Stoller. Eine "klare Parteilichkeit" sei möglich.
taz.de

Lese-Tipp: “Spiegel” porträtiert Bahn-Vorständin Sigrid Nikutta als “geniale Selbstvermarkterin”.

Lese-Tipp: Der "Spiegel" porträtiert Bahn-Vorständin Sigrid Nikutta als "macht­bewusste wie geniale Selbst­vermarkterin". Dabei müsse sie eingestehen, die Wachstums­pläne für den Schienen­güter­verkehr zu verfehlen. Sie müsse sich nun mit denen anlegen, "die ihre Karriere bislang stets gefördert haben" – den Gewerkschaften. Ihre "PR-First-Strategie" könne ihr dabei auf die Füße fallen.
spiegel.de (€)

Lese-Tipp: Die “SZ” beschreibt, wie die “Jüdische Allgemeine” im Ausnahmezustand arbeitet.

Lese-Tipp: Die "Jüdische Allgemeine" ist nach dem Terrorangriff auf Israel im Ausnahmezustand und arbeitet auch an Schabbat, beschreibt Moritz Baumstieger. Die Wochenzeitung porträtiert in ihrer neuen Ausgabe 175 Opfer und erscheint mit dem Titel "Israels 9/11". Chefredakteur Philipp Peyman Engel setzt weiter auf Analyse, Einordnung und Hintergrund statt News. Die Reichweite habe sich seit Beginn des Hamas-Terrors am Samstag fast verfünffacht, auch die Zahl der Hassmails nehme zu.
sueddeutsche.de