Hör-Tipp: Mitarbeitende sollten intrinsisch motiviert sein, um als Botschafterinnen ihr Unternehmen in sozialen Medien sichtbar zu machen, sagt Michaela Wüst. Die Marketing-Expertin von Datev, erzählt im Personal-Branding-Podcast Be your Brand, wie das Steuersoftware-Unternehmen mit einer eigenen Community die Mitarbeitende zu Corporate Influencern macht. Mitmachen könne jeder vom Werkstudenten bis zur Geschäftsführung, Social-Media-Posts während der normalen Arbeitszeit produziert und gepostet werden. Vergütung gebe es zwar keine, dafür Coachings für den Umgang mit Krisenkommunikation oder Kritik im Netz.
spotify.com (34-min-Audio)
Fauler Apfel? Die EU prüft, ob Apple mit der Blockade des Fortnite-Entwicklers Epic Games in seinen App Stores gegen EU-Gesetze verstößt. Die Kartellwächter haben den iPhone-Konzern aufgefordert, Gründe für die Löschung des Entwicklerkontos von Epic Games zu nennen. Apple könnte damit nicht nur gegen den am Donnerstag in Kraft getretenen Digital Markets Act, sondern auch gegen die Platform to Business Regulation und den Digital Services Act verstoßen, der eine Verhältnismäßigkeit bei der Löschung von Nutzerkonten vorschreibt.
zeit.de, turi2.de (Background)
Keine zwei Paar Schuhe: Die Sportartikelmarke Puma erleidet eine Schlappe beim Schutz des Designs der Sneaker von Sängerin und "Kreativdirektorin" Rihanna. 2016 ließ Puma das Design ihrer weißen Schuhe mit dicker schwarzer Sohle beim EU-Amt für Geistiges Eigentum schützen, 2022 erklärte die Behörde den Schutz auf Antrag einer niederländischen Schuh-Firma für nichtig. Eine Sichtweise die nun das Gericht der Europäischen Union bestätigt. Grund: Schon auf einem Instagram-Foto von 2014 trägt Rihanna diese Schuhe, somit war das Design bei der Anmeldung 2016 nicht mehr neu.
lto.de
Schoko-Schock: Der Schweizer Schokoladen-Hersteller Lindt & Sprüngli warnt vor einem deutlichen Preisanstieg. Der Kakaopreis sei 2023 um 62 % gestiegen und 2024 bereits um 40 %, wodurch auch Pralinen und Tafelschokolade teurer würden. Vielleicht wird in der Not ja doch noch Realität, was sich als hartnäckiges Gerücht hält – und übrig gebliebene Schoko-Nikoläuse bekommen in Osterhasen-Folie ein neues Leben.
rnd.de
Neues Game: Der frühere Chief Operating Officer der BMW-Agentur The Game Group, Stefan Mauerer, heuert als COO bei der Münchner Markenberatung Martin et Karczinski an. Er kenne und schätze Gründer und CEO Peter Martin seit vielen Jahren, sagt Mauerer zu "Clap". Gemeinsam wollen beide die Agentur "auf ein nächstes Level" heben.
clap-club.de, turi2.de (Background)
Fährt Verlust ein: Autovermieter Sixt rechnet im 1. Quartal mit einem Verlust von bis zu 28 Mio Euro. Im Vorjahr stand unterm Strich noch ein Quartalsgewinn von 33,3 Mio Euro. Hohe Zinsen und Abschreibungen wegen gesunkener Restwerte von E-Autos trüben das Ergebnis und haben Konsequenzen. Das Unternehmen will seine E-Autoflotte verkleinern.
manager-magazin.de
Neuer Maker: Die Content-Agentur Serviceplan Make holt Marc Schnitzler als Geschäftsführer für den Bereich Operations und Commercials. Schnitzler ist seit Ende 2023 bei Serviceplan, vorher war er bei der britischen Werbeholding WPP und deren Agenturnetzwerk Group M. Bei der Serviceplan-Tochter kümmert er sich nun u.a. um Prozessoptimierung sowie die Bereiche Personal und Media.
new-business.de, horizont.net (€)
Yeshansa: Die Lufthansa startet in Deutschland eine weltweite Markenkampagne mit dem Claim "Yes", im März folgen die USA, danach weitere Märkte. Der Kampagnenfilm Every seat has a story erzählt von einem Paar, dass sich im Flugzeug fragt, welche individuelle Geschichte hinter der Reise anderer Passagiere stecken könnte. Die kreative Idee und die Umsetzung stammen von Serviceplan. Für die Produktion zeichnet Iconoclast verantwortlich, Regie hat Marcus Ibanez geführt.
lufthansagroup.com, youtube.com (2-Min-Video)
Abflug: Die Lufthansa holt Peter Vranckx, bisher CEO der Lufthansa-Tochter Swiss, und Grazia Vittadini, aktuell Vorstandsmitglied bei Rolls-Royce, in den Vorstand. Der Konzern tauscht bis auf CEO Carsten Spohr und Personalvorstand Michael Niggemann das komplette Gremium aus. Als Grund nennt das "Handelsblatt" u.a. interne Reibereien. Finanzchef Remco Steenbergen und Christina Foerster, zuständig für "Markenführung und Nachhaltigkeit", verlassen den Konzern im Sommer. Die Abgänge von Harry Hohmeister, der das Ressort "Globale Märkte und Netzmanagement" verantwortet, und Detlev Kayser, bisher für "Flotte und Technologie" zuständig, waren dagegen schon länger bekannt.
handelsblatt.com
Zahl des Tages: Verlustreiche 72,7 Mio Euro Miese hat die insolvente KaDeWe-Gruppe, das vermeintliche Sahnestück der ebenfalls insolventen Signa-Gruppe, 2022 laut "Spiegel" eingefahren. Die Luxus-Kaufhauskette habe seit 2015 Verluste angehäuft, die v.a. auf exorbitante Kaufhaus-Mieten der Muttergesellschaft Signa in Höhe von zuletzt 3,4 Mrd Euro zurückzuführen seien. Trotz millionenschwerer Fehlbeträge hätten 2020 Bund und Länder mit 90 Mio Euro gebürgt und Signa mit Krediten das Unternehmen künstlich am Leben gehalten.
spiegel.de, turi2.de (Background)
Wiederbelebung: Für die insolvente Warenhaus-Kette Galeria Karstadt Kaufhof gibt es mehrere Kaufangebote, berichtet die "Wirtschaftswoche". Die Bieter, die im Rennen seien, wollten "Galeria als Ganzes erwerben", sagt Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus, ohne Namen der Bieter zu nennen. Die Phase zur Einreichung von Angeboten werde um zwei Wochen verlängert. Bieter können bis zum 22. März Offerten einreichen, der Verkauf soll im April abgeschlossen sein.
wiwo.de, rnd.de, turi2.de (Background)
Gourmet-Gericht: Der Schweizer Lizenzgeber Gault&Millau International will den Rechtsstreit mit dem deutschen Lizenznehmer Henris Edition in die Schweiz verlagern, berichtet "Falstaff". Zudem seien die Schweizer bereits auf der Suche nach einem neuen Lizenznehmer für den Restaurant-Guide in Deutschland. "Wir haben eine große Nachfrage", sagt CEO Patrick Hayoun. Gault&Millau International wirft Henris-Verleger Hans Fink einen Zahlungsausfall vor und hat den Vertrag einseitig gekündigt. Fink widerspricht, das OLG Düsseldorf hat die Vorwürfe als "unbegründet" zurückgewiesen.
falstaff.com, turi2.de (Background)
Dann verlass' doch den Netto: Der Edeka-Discounter Netto trennt sich nach zehn Jahren von seiner Agentur Jung von Matt, berichtet "Horizont". Der Vertrag laufe demnächst aus. Zu den Verdiensten von JvM gehört u.a. der Marken-Claim "Dann geh doch zu Netto". Neue Agentur sei dem Vernehmen nach die FischerAppelt-Tochter Phillip und Keuntje.
horizont.net (€)
Einigung nach Mars: Der US-Nahrungsmittelkonzern Mars einigt sich mit der Supermarkt-Kette Edeka darauf, künftig wieder Produkte wie Mars-Schokoriegel, Airways-Kaugummis und Whiskas-Tierfutter zu liefern, bestätigt Mars der "FAZ". Im Streit um die Erhöhung der Einkaufspreise hatte Edeka Mars-Produkte monatelang ausgelistet.
faz.net (€), spiegel.de
Zahltag: Facebook-Mutterkonzern Meta meldet für das abgelaufene Quartal ein Umsatzwachstum von 25 % auf 40,1 Mrd Dollar. Der Gewinn legte von 4,6 Mrd auf 14 Mrd Dollar zu. Das Unternehmen zahlt erstmals eine Dividende aus. Anleger hatten weniger gute Zahlen erwartet, weil Meta viel Geld in den Ausbau virtueller Welten investiert. Dieser Geschäftsbereich verzeichnet zwar steigende Umsätze, unterm Strich steht aber ein Verlust in Höhe von 4,65 Mrd Dollar.
handelsblatt.com (€)
Zahl des Tages: Über 100 Mio Abonnentinnen zahlen für die Nutzung von YouTube Premium und Youtube Music, meldet die Google-Tochter. Im November 2022 waren es noch 80 Mio. Google verdient jährlich rund 15 Mrd Dollar mit seinen kostenpflichtigen Abos wie YouTube Premium oder Google One.
techcrunch.com, blog.youtube.com
Guter Fairgleich? Der niederländische Schoko-Hersteller Tony’s Chocolonely provoziert mit einer Kampagne für fair produzierten Kakao die Konkurrenz. Das Unternehmen verkauft Schoko-Tafeln in den Farben der Konkurrenz als faire Alternativen zu Milka, Kitkat oder Twix. "1,56 Mio Kinder arbeiten immer noch illegal auf Kakao-Plantagen und Millionen Farmerinnen leben in Armut, während die großen Schokoladen-Hersteller sich die Taschen voll machen", schreibt das Unternehmen auf der Kampagnen-Website und ruft Schoko-Fans zum Kauf der fair produzierten Tony's-Kopien auf.
horizont.net (€), tonyschocolonely.com
Lukrative Problemware: Der Sportartikel-Hersteller Adidas schreibt 2023 entgegen der Erwartungen schwarze Zahlen – nicht zuletzt wegen des Ausverkaufs der "Yeezy"-Schuhe aus der beendeten Partnerschaft mit US-Rapper "Ye", früher Kanye West. Von währungsbereinigten 21,4 Mrd Euro Umsatz bleibt unterm Strich ein positives Betriebsergebnis von 268 Mio Euro. Vorstandschef Björn Gulden hatte zuletzt mit rund 100 Mio Euro Verlust gerechnet.
sueddeutsche.de, handelsblatt.com (€)
O2 can't do: Der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica und Markenchef Michael Falkensteiner gehen getrennte Wege. Er verlasse das Unternehmen "auf eigenen Wunsch", um sich "neuen Aufgaben zu widmen". Falkensteiner kam 2019 von der Boston Consulting Group zu O2, seine Aufgaben übernimmt interimistisch Privatkundenvorstand Andreas Laukenmann.
horizont.net, telefonica.de, turi2.de (Gastbeitrag von Falkensteiner in der turi2 edition #21)
Monopol bröckelt: Der US-Konzern Apple gibt in der EU gezwungenermaßen sein Monopol für iOS-Apps auf und lässt ab diesem März erstmals alternative App Stores, Browser und Bezahlsysteme auf seinen iPhones zu. Apps und In-App-Käufe sind ab Version 17.4 des Betriebssystems iOS über Marktplätze von Drittanbietern verfügbar. Apple versucht mit einer Reduzierung der Gebühren für App-Käufe und digitale Abos von bisher 30 % auf 10 % bzw 17 % das Geschäftsmodell zu retten. Der iPhone-Konzern reagiert damit unter Protest auf neue Regeln des Gesetzes über digitale Märkte (DMA). Die EU will damit die Marktmacht großer Tech-Konzerne einschränken.
manager-magazin.de, techcrunch.com, spiegel.de, turi2.de (Background)
Sie haben das Ziel erreicht: Der Kartendienst Here wirft erstmals Gewinn ab. Der Umsatz sei 2023 im einstelligen Prozentbereich auf 950 Mio Euro gewachsen, unterm Strich stehe nach verlustreichen Jahren ein Gewinn von rund 140 Mio Euro, sagt CEO Mike Nefkens dem "Handelsblatt". Das Unternehmen, an dem u.a. Audi, BMW, Mercedes-Benz, Bosch und Continental beteiligt sind, spricht auf der Techmesse CES in Las Vegas u.a. mit Uber und Hyundai über eine Einbindung des Kartendienstes in deren Fahrzeuge.
handelsblatt.com (€)
Weniger Hertz: Der Autovermieter Hertz schaltet in den Stromsparmodus und verkauft rund 20.000 E-Autos. Damit trennt sich das Unternehmen von rund einem Drittel seiner Elektroauto-Flotte, die erst in in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut wurde. Grund für den Schritt seien u.a. durch Preissenkungen von E-Autos schwankende Wiederverkaufswerte und hohe Reparaturkosten. Die Erlöse reinvestiert Hertz ausgerechnet in den Kauf von Verbrennern.
manager-magazin.de
Zahl des Tages: Die Preise von rund 1.200 Produkten will Ikea 2024 im Schnitt um rund 20 % senken, sagt der Möbelhändler der dpa. Ikea hatte erst 2022 die Preise deutlich angehoben, nur um im November 2023 die Preise von 800 Produkten wieder zu reduzieren. Grund ist ein enormer Nachfragerückgang infolge von Pandemie, Wirtschaftskrise und Ukraine-Krieg.
zeit.de, turi2.de (Background)
Schon wieder: Der Warenhaus-Konzern Galeria Karstadt Kaufhof steht zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren vor der Pleite. Das Unternehmen werde am Dienstag beim Amtsgericht Essen einen Insolvenzantrag einreichen, berichten Insider. Weitere Filialen könnten schließen. Mit dem Schritt wolle das Management sich vom insolventen Mutterkonzern Signa abkoppeln. Ziel sei der Verkauf an einen Investor.
handelsblatt.com
Video-Tipp: Der Getränke-Konzern Coca-Cola bewirbt erstmals mehrere Marken in einem Spot, neben den Softdrinks auch die Saftmarke Honest und das Wasser Smart Water. Der Clip "New Guy" erzählt von der Situation, erstmals einen neuen Partner nach Hause zu bringen, der sich beim Familientreffen bewähren muss. Regisseur des Spots ist Christopher Storer, Macher der Hulu-Serie The Bear: King of the Kitchen.
youtube.com (90-Sek-Video) via wuv.de (€)
Galeretter? Der selbst angeschlagene Modehändler Peek & Cloppenburg soll Interesse an der Übernahme der Kaufhaus-Kette Galeria Karstadt Kaufhof haben, berichtet "Bild". Zentrale Figur dabei sei Strategie-Chef Stephan Fanderl, der bis Juni 2020 selbst Galeria-Chef war. Unklar sei, wie P&C den Deal stemmen wolle.
bild.de (€)
Bauarbeiten im Gleisbett: Die Deutsche Bahn weist Vorwürfe des Fahrgastverbandes Pro Bahn zurück, wonach der Konzern Baustellen erfindet, um Zugprobleme zu vertuschen. In einem DB-Portal mit Baustelleninfos wurde kürzlich für die Strecke der Linie RE2 Hof–München gemeldet, dass zahlreiche Züge in unterschiedlichen Abschnitten wegen Bauarbeiten ausfallen. Eine Nachfrage von Pro Bahn ergab allerdings, dass die Bahn die Züge ausfallen lässt, weil Fahrzeuge fehlen. Laut Bahn handelt es sich um eine Kommunikationspanne, die Meldung wurde entfernt. Für den Konzern ist es nicht die erste Kommunikationspanne im Zusammenhang mit Einschränkungen durch das Schneechaos Anfang des Monats.
sueddeutsche.de, pro-bahn.de
McRoyal Princess: Der Fast-Food-Konzern McDonald's einigt sich nach jahrelangem Rechtsstreit um vier Filialen in Ingolstadt mit Unternehmerin Carla Prinzessin von Hessen. Auf Drängen der Richterin zahlt McDonald's ihr 11 Mio Euro, dafür überlässt die Prinzessin dem Konzern die vier Filialen samt Inventar. Zusammen mit ihrem früheren Ehemann, Otto Prinz von Hessen, hatte sie die Restaurants über 35 Jahre geführt. Nach dessen Unfalltod 2020 sprach McDonald's ihr die Eignung als Franchise-Nehmerin ab und wollte die Filialen neu vergeben.
bild.de, wiwo.de
Hinweis: In einer früheren Version des Artikels war von einer Summe von 14,2 Mio Euro die Rede. Nach einem Hinweis von McDonald’s wurde die Zahl korrigiert.
Fährt zurück: Autobauer Volkswagen will bis 2026 jährlich 10 Mrd Euro einsparen. Der angeschlagene Konzern hat sich mit dem Betriebsrat auf ein milliardenschweres Sparprogramm verständigt, das auch die Senkung der Personalkosten in der Verwaltung um 20 % vorsieht. Die Einsparungen sind Teil des im Sommer angekündigten "Performance Programms" von Markenchef Thomas Schäfer.
faz.net
Fehlt auf dem Wunschzettel: Der Spielzeughersteller Playmobil hat im vergangenen Geschäftsjahr 2022/2023 erstmals in seiner Firmengeschichte Verlust gemacht, sagt Playmobil-Chef Bahri Kurter der "Zeit". Der Umsatz sei von 653 Mio auf 614 Mio Euro zurückgegangen. Playmobil wolle sich nun vom Produkt zur Marke wandeln und künftig auch Jugendliche und Erwachsene mit digitalen Playmobil-Gesellschaftsspielen und Starfiguren als Zielgruppe erschließen. Der fränkische Konzern befindet sich schon länger im Sinkflug und streicht weltweit 700 Stellen, davon 370 in Deutschland.
zeit.de (€), spiegel.de, turi2.de (Background)
"Die Welt ist so verrückt geworden, dass das Normale, das Anständige, etwas Besonderes ist."
Der scheidende Trigema-Alleinherscher Wolfgang Grupp wundert sich im "Wiwo"-Interview darüber, dass die einfachsten Äußerungen, mehr Werbung für seine Firma Trigema nach sich ziehen.
wiwo.de (€), turi2.de (Background)
Gehaltvoll: Eine Ex-Mitarbeiterin von Tesla in Deutschland hat per Mail gut 1.000 Gehaltsabrechnungen ihrer Ex-Kolleginnen bekommen, berichtet der "Spiegel". Die Dokumente enthalten sensible Daten wie Gehalt, Konfession und Privatadresse. Die Datenpanne beschäftigt nun die Berliner Behörden. Irgendjemand in Teslas Personalabteilung muss die Idee der Gehaltstransparenz wohl falsch verstanden haben.
spiegel.de
Gleiswechsel: Der Vorstand der Deutschen Bahn stimmt neuen Regeln für Manager-Boni zu, berichtet die "FAZ". Nach dem neuen Vergütungsmodell gibt es erstmals Dämpfungsfaktoren, wenn Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit nicht stimmen. Dies könnte zu Gehaltseinbußen von bis zu 25 % führen. Der Aufsichtsrat hatte die Änderungen bereits im September beschlossen und nun über die Ausgestaltung diskutiert.
faz.net (€), turi2.de (Background)
Klotzen nicht kleckern: Spiele-Hersteller Epic Games veröffentlicht in Zusammenarbeit mit Lego das Spiel "Lego Fortnite". Gamer können darin mit Lego-Bauklötzen eigene virtuelle Welten bauen und ums Überleben kämpfen. Das Videospiel soll offenbar dem meistverkauften Videospiel der Welt "Minecraft" Konkurrenz machen.
fortnite.com, heise.de
Duft verflogen: Die Parfümeriekette Douglas plant den Verkauf der erst 2022 übernommenen Online-Apotheke Disapo, berichtet die "Lebensmittelzeitung". CEO Sander van der Laan habe die Unternehmensberatung PwC mit der Suche nach einem Käufer beauftragt. Auch ein Teilausstieg werde geprüft. Der Beautykonzern hatte die Internet-Apotheke unter Leitung von Ex-Douglas-Chefin Tina Müller mit dem Ziel übernommen, digitaler zu werden. Nun wolle sich Douglas wieder stärker auf das stationäre Geschäft konzentrieren und fit für einen Börsengang werden.
lebensmittelzeitung.net (€), manager-magazin.de, turi2.de (Background)
Auto-SchrottMarktplatz: Onlineriese Amazon steigt ins Autogeschäft ein. Kunden können ab 2024 Fahrzeuge der Marke Hyundai über den Online-Marktplatz kaufen. Verkäufer sind regionale Autohändler. Bald sollen weitere Marken folgen. Hoffentlich kommt Amazon nicht auf die Idee, Auto-Retouren zu schreddern.
techcrunch.com
Wie geölt: Der saudische Öl-Riese Aramco steht kurz vor dem Einstieg als Großsponsor bei der Fifa, berichtet die britische "Times". Demnach sei der Ölgigant bereit, dem Fußball-Weltverband für ein Sponsoring bis 2034 bis zu 100 Mio Dollar zu zahlen. Saudi Arabien ist einziger Bewerber für die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2034 und die offizielle Vergabe an das Königreich reine Formsache.
sport1.de, thetimes.co.uk (€)
Rückpass: Autokonzern Volkswagen will sein Sponsoring beim DFB zurückfahren, meldet "Bild". VW, bisher Haupt- und Trikotsponsor, wolle zwar einen neuen Vierjahresvertrag abschließen, aber Rechte abgeben, die der DFB neu vermarkten könne. Der klamme DFB hatte in jüngster Vergangenheit bereits Sponsoren wie Rewe und Bitburger verloren, doch auch VW muss sparen.
bild.de, turi2.de (Background Rewe), turi2.de (Background Bitburger)
Ubervorteilt: Die Fardienstvermittler Uber und Lyft müssen ihren Fahrern im US-Bundesstaat New York 328 Mio Dollar nachzahlen. Die Fahrdienste sollen den Mitarbeitenden zu Unrecht Umsatzsteuern und Versicherungsgebühren von den Lohnzahlungen abgezogen haben. Uber verkauft den geschlossenen Vergleich als Innovation und sich als Arbeitgeber, der auf die "echten Bedürfnisse der hart arbeitenden Fahrer" eingeht.
spiegel.de
Video-Tipp: Die Telekom wirft im diesjährigen Weihnachtsspot einen kritischen Blick auf das Weihnachtsfest im Kreise der Familie. Der von der Agentur MUW Saatchi & Saatchi Bratislava erdachte Werbefilm zeigt einen jungen Mann auf Weihnachtsbesuch, der von seiner Familie mit Fragen zu Karriere, Familie und Partnerschaft bombardiert wird. Bis ihn seine Großmutter vor dem Fragenmarathon rettet und ihm die "härteste" aller Fragen stellt: "Bist du glücklich?".
youtube.com (1-min-Video), wuv.de (€)
Zahl des Tages: Beflügelnde 582 Mio € Dividende erhält Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz rund ein Jahr nach dem Tod seines Vaters für das Geschäftsjahr 2022. Laut Aktionärsbeschluss wurde die Hälfte des Vorjahresgewinns des Energydrink-Herstellers von 1,56 Mrd € ausgezahlt - so wenig wie seit drei Jahren nicht.
derstanddard.at, bloomberg.com (€)
Kein Platz für Rassismus: Die Supermarktkette Aldi Nord wirft X, ehemals Twitter, mangelndes Engagement gegen Hate Speech vor. Anlass ist ein Post, in dem zwei Aldi-Models aus einem Werbeprospekt rassistisch beschimpft werden. In einer Stellungnahme schreibt Aldi, man habe das Profil, auf dem der rassistische Post initial veröffentlicht wurde, und dessen Follower blockiert. Fälschlich blockierte User würden wieder entsperrt. Der Schritt sei notwendig, weil "seitens der Plattformbetreiber nicht ausreichend gegen solche sogenannte Hate Speech vorgegangen wird".
aldi-nord.de
“Die Herrschaft über den Kühlschrank nicht verlieren” – Mike Henkelmann über Second Screen und Smart Home.
Im Netz der Technik: Als Marketing Director bei Samsung verkauft Mike Henkelmann smarte Fernseher und Backöfen. Im Showroom in Schwalbach bei Frankfurt spricht er mit Tim Gieselmann für die turi2 edition #22 darüber, wo die Technologie noch an ihre Grenzen stößt – und ob ein komplett vernetztes Zuhause nur eine Utopie für Reiche ist.
weiterlesen >>>
Intelligenz hinterm Steuer: Der Automobilhersteller Stellantis bringt ChatGPT ins Auto. Die künstliche Intelligenz wird testweise in 20.000 Autos der Automarke DS in Europa in das Infotainment integriert. Nach dem sechsmonatigen Feldversuch werde über eine kommerzielle Einführung entschieden, kündigt das Unternehmen an. Die KI-gestützte Bordsoftware soll auf Sprachbefehl über Verkehrsregeln, Infos zum Auto aber auch attraktive Reiseziele informieren oder Kindergeschichten erfinden können.
sueddeutsche.de
Bleibt am Ball: Ex-Fußballprofi Oliver Bierhoff hat rund zehn Monate nach seinem Rückzug als DFB-Manager einen neuen Job. Der ehemalige Stürmer berät künftig das American-Football-Team New England Patriots und soll als "Business Advisor" vor allem bei den Expansionsplänen im deutschsprachigen Raum helfen.
faz.net, twitter.com
Der US-Medienkonzern Paramount sagt die MTV Europe Music Awards in Paris gut zwei Wochen vorher wegen Sicherheitsbedenken ab. Eine Feier sei angesichts des Konflikts zwischen Israel und der Hamas unangebracht. Die Sicherheitslage lasse nicht zu, dass "tausende Mitarbeitende, Crewmitglieder, Artists, Fans und Partner aus allen Ecken der Welt anreisen, um eine Show auf die Beine zu stellen". Nach einer Messerattacke auf einen Lehrer und mehreren Bombendrohungen an Flughäfen ist das Gastgeberland Frankreich zudem in höchster Alarmbereitschaft. Musikfans können weiter abstimmen, die Stars erhalten trotz Absage ihre Awards. Die Preisverleihung findet normalerweise jährlich statt, zuletzt in Düsseldorf.
variety.com, t-online.de
(Foto: dpa / Rolf Vennenbernd)
Billyger: Der Möbelriese Ikea hat am Donnerstag die Preissenkung zahlreicher Produkte angekündigt. Der Konzern kämpft nach Preiserhöhungen mit rückläufigen Verkaufszahlen. Fans von Billy-Regal und Co hatten zuletzt immer häufiger online gekauft, was den Rückgang von Impulskäufen im Ladengeschäft zur Folge hatte. Die Preisreduzierung betrifft je nach Land zum Teil Tausende Produkten.
manager-magazin, sueddeutsche.de
In falschen Händen? Bundestagsabgeordnete von FDP und CDU fordern die EU in der "Zeit" auf, ihre Marke Erasmus vor der Instrumentalisierung durch die AfD zu schützen. Dass die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung den Namen verwendet, findet FDP-Politiker Stephan Thomae "eine Schande". Die EU ist Inhaberin der Marken "Erasmus" und "Desiderius Erasmus", die auf den niederländischem Universalgelehrten Erasmus von Rotterdam zurückgehen.
zeit.de (€), hasepost.de (Zusammenfassung)
In-Your-Home-Werbung: Die Agentur Scholz & Friends sucht für eine Werbekampagne Privatpersonen, die sich für 150 Euro Bifi-Werbeplakate in ihre Wohnung hängen. Ziel der Kampagne ist es, dort zu werben, wo die Salami-Snacks konsumiert werden und durch Fotos und Videos aus den eigenen vier Wänden authentische Werbung von Bifi-Botschafterinnen zu generieren.
horizont.net (Paid), bifi-zuhause.de
Lese-Tipp: "SZ"-Journalistin Mirjam Hauck beschreibt, wie Mitarbeitende großer Konzerne sich während der Arbeitszeit in der im Oktober startenden Werksliga in diversen Computerspielen duellieren. Die Agentur hinter der Gaming-Plattform für Betriebe wirbt mit einer neuen Art des Recruitings und streamt die Duelle bei Twitch. Teilnehmende Unternehmen wie z.B. die DZ-Bank oder Group M versprechen sich von der betrieblichen Zockerei gegen den Fachkräftemangel Anschluss an die Generation Z.
sueddeutsche.de (Paid)