Tina Turner verkauft Songrechte an BMG.

What’s Money Got to Do With It: Sängerin Tina Turner verkauft ihre Songrechte an das Musikunternehmen BMG. Der Kaufpreis ist unbekannt. Turner ist damit Teil einer Riege von Weltstars, die vom Streaming-Boom profitieren wollen. Auch Bob Dylan und Neil Young haben in der jüngeren Vergangenheit ihre Songrechte veräußert.
theguardian.com, zeit.de, turi2.de (Background Dylan), turi2.de (Background Young)

Stefan Raab produziert Helene-Fischer-Abend auf Sat.1.

Musik-TV total: Sat.1 sendet zur Primetime am 12. November die Show "Helene Fischer – Ein Abend im Rausch" – produziert und unter musikalischer Leitung von Stefan Raab. Die Moderation übernimmt Steven Gätjen. ProSieben strahlt die Sendung sechs Tage später aus. Das ZDF hatte die diesjährige "Helene Fischer Show" zu Weihnachten komplett abgesagt.
presseportal.de, dwdl.de, turi2.de (Background)

Basta: Kreuzfahrt-Reederei Aida startet bundesweites Radioprogramm.

Bordfunk für Landratten: Aida Cruises startet am Montag zusammen mit Antenne Deutschland das Programm AidaRadio. Der Sender mit dem Slogan "Meer Gefühl" ist bundesweit im Digitalradio DAB+ sowie im Web zu hören und soll "so abwechslungsreich wie ein Tag an Bord" sein. Auf der Playlist stehen vermutlich Songs wie "Wir sind die coolsten, wenn wir cruisen", "Schiff foan" oder "What shall we do with the drunken passenger".
radioszene.de

RTL.de überträgt Vollendung von Beethovens 10. Sinfonie.

KI-Komposition: Die Deutsche Telekom vollendet die 10. Sinfonie Beethovens mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz – für den Medien-Aufschlag zur Präsentation kooperiert der Konzern mit Bertelsmann-Medien. Am 9. Oktober überträgt ein Livestream auf RTL.de, n-tv.de und stern.de das Ergebnis der KI-Komposition. RTL, n-tv und Vox begleiten die Veröffentlichung auch im TV-Programm mit mehreren Beiträgen zu KI und Kreativität, in Print berichten "stern" und "Gala". Beethoovens 10. Sinfonie ist seit fast 200 Jahren unvollendet.
mediengruppe-rtl.de

Florian Silbereisen darf in der ARD mit Tausenden Fans in der Halle feiern.

ARD gibt Florian Silbereisen grünes Licht für die erste Live-Show mit Tausenden Menschen im Publikum seit Beginn der Pandemie, berichtet "Bild". Beim "Schlager Boom" am 23. Oktober dürfen die Fans in der Dortmunder Westfallen­halle ohne Abstand und Masken singen, tanzen und feiern. Einlass haben nur Geimpfte und Genesene.
bild.de (Paid)

Basta: Bayern 1 hat den Soundtrack zur Bundestagswahl.

Parteien-Partitur: Radiosender Bayern 1 gibt sich am Wahlabend große Mühe bei der musikalischen Auswahl für Abgeordnete und verabschiedet Noch-Kanzlerin Angela Merkel mit einem Ain't no sunshine (when she's gone). Für die zwei Alphamännchen-Aspiranten Olaf Scholz und Armin Laschet dürfen es auch Männer von Herbert Grönemeyer und die Wild Boys von Duran Duran sein. Die Schlappe der Union macht sie in den Ohren der Radiomacher Reif für die Insel.
sueddeutsche.de

Sängerin Nena sagt komplette Tour wegen Corona-Maßnahmen ab.

Nirgendwo, nirgendwann: Sängerin Nena sagt ihre komplette Tour 2022 ab, weil sie mit den Corona-Maßnahmen nicht einverstanden ist. Auf ihren Konzerten seien "alle Menschen willkommen", in Deutschland gehe es derzeit "in eine ganz andere Richtung". Sie wolle die Tour auch nicht erneut verschieben. Fans können bereits gekaufte Tickets zurückgeben.
instagram.com (Post Nena) via bild.de

Zitat: Helge Schneider hat vom “Querdenken”-Applaus nichts mitbekommen.

"Das Internet ist ja voll von irgend so einem Mist, da guck ich doch nicht da rein."

Helge Schneider erzählt, dass er nach seinem Konzert-Abbruch den Zuspruch aus der "Querdenken"-Szene zunächst nicht bemerkt hat. Er habe nicht gegen die Corona-Maßnahmen protestiert und schließe sich "keiner Organisation dieser Art an".
youtube.com (16-Min-Video) via abendblatt.de, turi2.de (Background)

Abba kündigen neues Album und Konzert-Reihe an.

Comeback: Die schwedische Kult-Band Abba meldet sich nach fast 40 Jahren mit neuer Musik zurück. I Still Have Faith In You und Don’t Shut Me Down sind bereits jetzt abrufbar, am 5. November erscheint mit "Abba Voyage" ein neues Album mit zehn Songs. Am 27. Mai 2022 soll in London die gleichnamige Konzert-Reihe starten. Dabei werden die Band-Mitglieder als 3D-animierte Avatare auf der Bühne auftreten, ein zehnköpfiges Live-Orchester begleitet sie.
bild.de, bbc.com

Komponist Mikis Theodorakis, 96, ist tot.

Mikis Theodorakis, 96, ist tot. Der griechische Komponist ist am Donnerstag in Athen gestorben, teilt das griechische Kultusministerium mit. Theodorakis war während des Zweiten Weltkriegs und der Militärdiktatur von 1967 bis 1974 Widerstandskämpfer und galt als "Stimme des Volkes". Weltweit bekannt wurde er durch seine Musik für den Film "Alexis Sorbas" mit Anthony Quinn.
spiegel.de, dw.com

Apple kauft Klassik-Streamingdienst Primephonic.

Apple schluckt den auf Klassik spezialisierten Musik-Streamingdienst Primephonic. Ab dem 7. September soll der Dienst in den USA nicht mehr verfügbar sein, sämtliche Playlisten und exklusive Audio-Inhalte gehen in Apple Music auf. 2022 will der Konzern dann eine neue App für Klassik-Musik herausbringen.
apple.com, finanzen.net

Basta: Kanye West verkauft neues Album mit Mixing-Tool.

Geschäftstüchtig: Rapper und Producer Kanye West verkauft sein neues Album "Donda" mit einem Tech-Gadget. Der Donda Stem Player kostet saftige 200 Euro und ermöglicht es Fans, die Songs zu verändern und Remixe zu kreieren. Ein schlauer Zug von West, der dafür bekannt ist, Releases hinauszuzögern und Lieder nachträglich zu überarbeiten: Wenn es künftig mal wieder eng wird, kann er einfach seine Fans die Arbeit machen lassen.
stemplayer.com via theverge.com

Musikschaffende rufen hundertfach zum Impfen auf.


Die Impf-Ärzte: Hunderte deutsche Künstlerinnen, Bands und Festivals rufen in einer Kampagne gemeinsam dazu auf, sich gegen Corona impfen zu lassen. Unter dem Hashtag #impfenschützt wenden sie sich im Netz an ihre Fans. "Musikexpress" berichtet unter Bezug auf die Band "Das Lumpenpack", dass Die Ärzte die Aktion initiiert haben. Die Gruppe hat auf ihrer Website ein Statement mit dem Aufruf zur Impfung gepostet, "damit das Leben weitergeht". Die Menschen hätten mit ihrer Impf­entscheidung "auch die Zukunft der Kultur in der Hand (bzw. im Arm)".

Die Form der Kampagnen-Beiträge variiert deutlich stärker als dies z.B. bei der ebenfalls von Teilen der Kulturindustrie hervorgebrachten #Allesdichtmachen-Kampagne der Fall ist. Von einfachen Website-Statements reicht die Bandbreite über emotionale Zugänge, wie aus der Feder des Sängers Thees Uhlmann, bis zu humorvollen Instagram-Posts, etwa von Deichkind. (Foto: Jörg Steinmetz)
spiegel.de, musikexpress.de, bademeister.com

Basta: Was im Kanzleramt künftig aus Boxen kommt.

Mit Musik wählt alles besser: Der "Rolling Stone" fragt die Spitzen-Kandidatinnen der Parteien nach ihren Musik­vorlieben. Armin Laschet verrät, dass er vor der Pandemie mit seiner Tochter beim U2-Konzert war, jedoch nur bei Schlagern "textsicher" sei. Annalena Baerbock schwärmt von Pink Floyds Album "Wish you were here". Olaf Scholz mag "Rock, Jazz und Klassik" und empfiehlt der SPD als Wahlkampf-Slogan Don't Stop von Fleetwood Mac.
presseportal.de

Spotify kauft Aktien im Wert von 1 Mrd Dollar zurück.

SpotifyFreikauf: Spotify startet ein Aktien-Rückkaufprogramm. Der Streamingdienst will innerhalb der nächsten 5 Jahren Aktien im Wert von einer Mrd Dollar zurückkaufen. Nach heutiger Bewertung wären das rund 2,5 Prozent der Anteile. Die Ankündigung trieb den Aktienkurs in die Höhe. Das Unternehmen hat bereits 2018 ein ähnliches Rückkaufprogramm durchgeführt.
techcrunch.com

Basta: “Immer wieder sonntags” speist Youngster mit 100 Euro ab.

Präsenz statt Patte: Die Schlager-Show Immer wieder sonntags mit Stefan Mross zahlt ihren Gästen in der Regel Aufwands­entschädigungen von 500 Euro, meldet "Bild". Nachwuchs-Acts können davon nur träumen: Sie erhalten gerade mal ein Fünftel der Summe. Zwar sei der gesteigerte Bekanntheits­grad wichtiger als das Geld, trotzdem mag sich so mancher Youngster beim Blick aufs Konto eher bei "Verstehen Sie Spaß?" wähnen.
bild.de

Lese-Tipp: Wie SWR3 mit Musik und Sounddesign zur Audio-Marke wird.

Lese-Tipp: SWR3-Musikchef Gregor Friedel und Chef-Sounddesigner Stefan Polzer erzählen im Magazin "A&B", wie Musikauswahl und Jingles ineinander spielen, um den Sender zu einer Audio-Marke zu machen. Wichtiges Element ist das seit Jahren genutzte Soundlogo, das selbst dann fühlbar ist, wenn es nicht im Vordergrund steht. Die Musik soll Emotionen wecken, muss zum Markenkern und ins "Soundgewand" passen.
abzine.com (Gratis-E-Paper, S. 16-22)

Olli Schulz sucht für die ARD den Klang der Gesellschaft.

Mit Musik wählt alles besser: Die ARD schickt Musiker und Podcaster Olli Schulz im Vorfeld der Bundes­tags­wahl auf Road-Tour, um heraus­zufinden, wie die Gesellschaft klingt. In "Sound of Germany" versucht er, über Musik einen Zugang zu politischen Gesprächen zu bekommen, spricht u.a. mit Rappern über ihre Texte. Die drei­teilige Reihe läuft ab 18. September in der ARD Mediathek.
dwdl.de

Musikindustrie in Deutschland wächst um 12,4 % im ersten Halbjahr 2021.

Hört sich gut an: Deutschlands Musikindustrie verzeichnet im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz von 903,8 Mio Euro, ein Plus von 12,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Wachstumsträger ist das Audio-Streaming, das 70 % des Umsatzes ausmacht, Downloads verlieren dagegen weiter und liegen nun bei 3,3 %. Während bei CDs die Nachfrage sinkt (minus 16,4 %), werden Schallplatten immer beliebter und legen um fast 50 % zu.
musikindustrie.de

Lese-Tipp: Afropop-Star Deena über die Auswirkungen von Corona.

Lese-Tipp: In Uganda hat die Deutsche Sabrina Herr sich als Sängerin Deena zum veritablen Popstar aufgeschwungen. Als die Pandemie ihr Großteile der Lebens­grundlage nimmt, kehrt sie vorerst nach Deutschland zurück und arbeitet in einer Mutter-Kind-Wohngruppe. Durch Streams und Gema verdient sie nur noch 100 bis 500 Euro pro Quartal, erzählt sie Zoe Bunje bei Jetzt.de.
jetzt.de

Lese-Tipp: Jochen Rausch über die veränderte Musikwelt und die Auswirkungen auf das Radio.

Lese-Tipp: Die Geduld der Radio-Hörerinnen ist auf ein Mindestmaß geschrumpft, schreibt Jochen Rausch in seiner DWDL-Kolumne. Das läge an der "Masse, Schnelllebigkeit und permanenten Verfügbarkeit der Hits", z.B. bei Spotify. Letztendlich bliebe dem Radio die "menschliche Ebene": Streaming-Plattformen hätten den "Charme von Großhandelsketten", das Radio könne hingegen Wärme vermitteln und Emotion erzeugen.
dwdl.de

Bundeskartellamt verhängt Millionenstrafe gegen Instrumente-Hersteller.

Lautstark: Das Bundeskartellamt verhängt rechtskräftige Geldstrafen in Gesamthöhe von 21 Mio Euro gegen die Händler Thomann und Music Store und die Hersteller Yamaha, Roland und Fender. Das Kartellamt wirft den Beteiligten vor, zum Nachteil der Verbraucherinnen jahrelang Preise abgesprochen zu haben. Das Verfahren lief seit April 2018 nach "Hinweisen aus dem Markt".
br.de

Video-Tipp: Künstlerinnen kämpfen für faire Bezahlung beim Musik-Streaming.

Video-Tipp: Streaming-Plattformen wie Spotify dominieren das Musik-Geschäft, bringen Künstlerinnen aber kaum Geld ein, teils manipulierte Klick­zahlen verschärfen die Situation. Die ZDF-Doku Kampf um Klicks – Wer kassiert beim Musik-Streaming? geht der Frage nach, wie die Einnahmen anders verteilt werden könnten – und versucht, einem unbekannten Song in die Charts zu verhelfen.
zdf.de (29-Min-Video), presseportal.de

Hör-Tipp: Ex-Bauer-Manager Christian Baesler diversifiziert die Hip-Hop-Plattform Complex.

Hör-Tipp: Für Bauer hat Christian Baesler einst das Digital-Geschäft in den USA aufgebaut, mittlerweile hält er die Fäden bei Complex Networks in der Hand. Das einst kleine Hip-Hop-Magazin ist auf sozialen Kanälen inzwischen ein großer Player. Im OMR-Media-Podcast von Pia Frey erzählt Baesler, wie Complex das Geschäftsmodell diversifiziert hat, ohne das Hip-Hop-Themenfeld zu verlassen. Aus seiner Zeit bei Bauer hat er u.a. die Fokussierung auf den Leser und den sparsamen Umgang mit Ressourcen mitgenommen.
omrmedia.podigee.io (45-Min-Audio)

Basta: Dieter Bohlen will nichts mehr von Castingshows wissen.

Modern Filming: Dieter Bohlen will nicht "einfach wieder in eine Castingshow", sondern etwas "komplett Neues" machen, um seine Zuschauerinnen "vom Hocker" zu hauen, kündigt er auf seiner Instagram-Seite an. Seine Rückkehr ins Fernsehen dauert also noch eine Weile. Vielleicht brauchen die "Tagesschau" oder Bild Live noch einen Neuzugang.
instagram.com (Video Bohlen), ntv.de

Meinung: MTV wird 40 Jahre alt – und ist inzwischen bedeutungslos.

MTV, einst Kultsender und Karriere-Sprungbrett für Weltstars wie Michael Jackson und Madonna, ist 40 Jahren nach seiner Gründung der Bedeutungslosigkeit nahe, urteilt RND-Redakteur Matthias Schwarzer. Nervige Klingelton-Werbung, mehr Reality-Formate und weniger Musik haben die Fans vergrault, hinzu kam der Aufstieg von YouTube zur Quelle für Musikvideos. Auch den Sprung ins Netz habe MTV Deutschland nie richtig geschafft.
rnd.de

Juliane Liebert fordert einen Musikpreis, der die Strukturen erschüttert.

Progressiver Preis: Ein neuer für 2022 geplanter Award für Pop-Musik muss anders als der Echo die "etablierten Strukturen" des Geschäfts "durchschütteln", schreibt Juliane Liebert in der "Süddeutschen Zeitung". Deutscher Mainstream-Pop sei "verheerend harmlos und herdenträge", u.a. wegen einer "hierzulande verbreiteten Konsenssucht". Auch "irritierende Künstler" sollten beim Preis eine Chance haben.
sueddeutsche.de (Paid) via perlentaucher.de

Ralph Siegel gewinnt Rechtsstreit um die Band Dschinghis Khan.

Hu-Ha: Komponist Ralph Siegel gewinnt einen Rechtsstreit um die von ihm produzierte Band Dschinghis Khan. Das Landgericht München I spricht ihm die die Kennzeichenrechte der Gruppe zu. Siegel setzt sich damit gegen den ausgeschiedenen Frontsänger durch, der die Gruppe 2014 im Streit verlassen hatte und dann selbst unter dem Namen Dschinghis Khan aufgetreten war.
spiegel.de

Helge Schneider sagt auch die restlichen Strandkorb-Konzerte ab.

Korb von Helge: Musiker Helge Schneider sagt nach dem abgebrochenen Auftritt in Augsburg auch die restlichen Strandkorb-Konzerte ab, berichtet "Bild". Das Format "passe für ihn persönlich nicht", Kundinnen können bereits gekaufte Karten zurückgeben. Der Veranstalter hatte Anspruch auf Schadensersatz geprüft, spendet gemeinsam mit Schneider nun aber 20.000 Euro an die Opfer der Hochwasserkatastrophe.
helge-schneider.de via bild.de, turi2.de (Background)

Basta: Nena stellt Hygienemaßnahmen bei ihrem Konzert in Frage.

99 Quer-Ballons? Sängerin Nena spaltet bei einem Konzert in Berlin ihr Publikum. Als sie Fans auffordert, gegen das Hygiene-Konzept zu verstoßen, kommen einige zu ihr vor die Bühne, andere verlassen empört das Konzert. Womöglich hatte Nena vom Ende der Pandemie nur geträumt und darauf gehofft, dass irgendwie, irgendwo, irgendwann doch noch Wunder gescheh'n.
tagesspiegel.de, bild.de, twitter.com/LarsWienand (93-Sek-Video)

Basta: Veranstalter schaltet nach Helge Schneiders Konzertabbruch Anwalt ein.

Konzert-Krach: Nachdem Helge Schneider einen Auftritt abrupt abgebrochen hat, schaltet der Veranstalter einen Anwalt ein. Der Künstler hatte für acht Auftritte zugesagt, aber erst zwei absolviert. Nun prüft das Unternehmen Ansprüche auf Schadenersatz – hoffentlich setzt es nicht 00 Schneider auf den Fall an.
rnd.de

Video-Tipp: Dokureihe begleitet das MDR-Sinfonieorchester.

Video-Tipp: Hollywood in Hoyerswerda entführt hinter die Kulissen des MDR-Sinfonieorchesters. Vier 25-minütige Folgen begleiten die Künstlerinnen des ältesten Rundfunkorchesters der Welt auf dem Weg zum ersten großen Auftritt nach dem Lockdown. Alle Folgen sind in der Mediathek abrufbar, die TV-Ausstrahlung erfolgt ab 26. Juli täglich um 19.50 Uhr.
ardmediathek.de, presseportal.de

Basta: Michael Wendlers Gold-Geheimnis.

Goldige Zeiten: Schlagersänger Michael Wendler schuldet dem Finanzamt 1 Mio Euro, doch zahlen kann er angeblich nichts. "Bild" zeigt nun Kontoauszüge, die belegen sollen, dass der heutige Verschwörungsschwurbler seine RTL-Gage noch vor dem Rauswurf bei "DSDS" in Gold umgewandelt hat – so könne er Geld an seinen Gläubigern vorbeischmuggeln. Man darf davon ausgehen, dass der Wendler sich mit einem ganz bestimmten Song herausredet: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
bild.de (Paid)

Basta: Golden Gate Bridge geht unter die Musikerinnen.

Brücken-Blues: Die Golden Gate Bridge in San Francisco "singt" neuerdings. Grund sind Umbauarbeiten, durch welche die Brücke bei starkem Wind Geräusche von sich gibt. Anwohnerinnen klagen über "gespenstische Töne" und "Sirenengeheul". Einen Fan hat die Golden Gate Bridge immerhin: Der US-Gitarrist Nate Mercereau mixt die Laute in vier seiner Songs und schwärmt vom "größten Windinstrument der Welt". Vielleicht heißt es demnächst "Mit sieben Brücken musst du singen".
focus.de

Moderne Popkultur steht für Spießertum, urteilt Frank Jöricke.

Pop-Nostalgie: Frank Jöricke unterstellt modernen Popstars und ihre Fans im "Freitag" eine neue Form von Spießertum. Das "Spiel mit Selbsterfindung und Anarchie" sei am 11. September 2001 geendet, heute wollten Künstlerinnen wie Billie Eilish (Foto) unbedingt Teil einer Gruppe sein. Zu Zeiten von David Bowie, Janis Joplin oder den Beastie Boys sei Pop multikulturell gewesen, "bevor das Wort zum Kampfbegriff wurde".
freitag.de

Spotifys Crime-Hörbuch “Das Allerletzte Interview” erhält eine TV-Serie.

Erst hören, dann sehen: Das Allerletzte Interview, fiktives Crime-Hörbuch auf Spotify, erhält eine TV-Serie. Hiphop-Moderatorin Visa Vie hatte zuvor in drei Staffeln die Geschichte um Reporterin Clara gestrickt, die nach einem Interview einen berühmten Rapper umbringen will. Mia Wallace Productions, Ableger von Wild Bunch Germany, soll dass Format produzieren.
musikexpress.de, instagram.com (Ankündigung Visa Vie), turi2.de (Background)

Zitat: Helge Schneider beklagt sachlichen Umgang mit der Kunst in der Pandemie.

"Ich beschwere mich nicht. Aber der Umgang mit den Künstlern ist durch diese Corona-Krise extrem sachlich geworden – im wörtlichen Sinne: Man ist eine Sache."

Musiker Helge Schneider sagt der dpa, dass er sich während der Pandemie wie "Terminware" vorkommt – Man werde eingeladen, ausgeladen und wieder eingeladen.
welt.de

Basta: Südkorea erlaubt nur noch langsame Musik im Fitnessstudio.

Neue Fitness-Formel: Südkorea sagt dem Coronavirus im Fitnessstudio den Kampf an – mit langsamer Musik. Künftig laufen beim Gruppensport nur Songs mit weniger als 120 Beats pro Minute. Behörden wollen so verhindern, dass Sportlerinnen zu schwer atmen oder andere Besucherinnen elegant mit Schweißperlen benetzen. Damit sich auch wirklich niemand überanstrengt, funktionieren auch Laufbänder nur noch mit einer Geschwindigkeit von bis zu sechs Stundenkilometern.
reuters.com

TikTok-Konkurrent YouTube Shorts kommt nach Deutschland.

YouTube bringt das Kurzvideo-Angebot YouTube Shorts nach Deutschland, das es mit TikTok und Instagram Reels aufnehmen soll. Zu den bisher 26 Betatest-Ländern kommen bis Mittwoch 100 weitere dazu. Die Länge der Videos ist auf 60 Sekunden begrenzt, Nutzerinnen können ihre Clips mit Texten, Filtern und Musik anreichern. Dafür stehen "Millionen von Songs" von mehr als 250 Labeln zur Verfügung.
heise.de, meedia.de, blog.youtube

Musiker Bill Ramsey, 90, ist tot.

Bill Ramsey, 90, ist tot. Der US-Amerikaner schaffte im Deutschland der 50er und 60er Jahre mit Schlagerhits wie "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett" den Durchbruch. Seine Liebe galt aber Jazz, Blues und Swing. Er trat neben seiner Musikerkarriere auch in Karl-May-Filmen auf und moderierte die "Swingtime" im Hessischen Rundfunk.
spiegel.de, tagesschau.de

Basta: Tanzendes Kinderspielzeug singt auf Polnisch über Drogen.

Kann mehr als piksen: Ein elektrisch betriebener Kaktus wirbt damit, die Fantasie und Kreativität von Kindern anzuregen. Eine in Taiwan lebende polnische Mutter sieht das jedoch ganz anders, sobald sie die Pflanze in Betrieb nimmt. Denn statt den Kaktus-Tanz mit einem lauschigen Kinderlied zu paaren, gibt es parallel polnische Rap-Lyrics über Kokain auf die Ohren.
taiwannews.com via whathappenedlastweek.com, youtube.com (30-Sek-Katusvideo), youtube.com (4-Min-Rapvideo)


Lese-Tipp: Eventim-Chef Klaus-Peter Schulenberg erinnert sich in der “FAZ” an whisky-schwangere Zeiten.

Lese-Tipp: Eventim-Chef Klaus-Peter Schulenberg erinnert sich im "FAZ"-Interview an die wilden 70er, als er ein Konzert der Rolling Stones organisierte. Die Band kam mehrere Stunden zu spät und bestand darauf, dass "an jedem Ort, wo sie sich aufhalten könnte" eine Flasche Jack Daniel's vorrätig sei – auch auf der Toilette. Seitdem habe sich das Musikgeschäft aber "extrem professionalisiert".
"FAZ", S. 24 (Paid)

Lese-Tipp: Ex-MTV-Moderator Steve Blame blickt auf sein missglücktes Interview mit Jimmy Somerville zurück.

Gesprächig: Steve Blame, ehemaliger MTV-Moderator, sagt der "Süddeutschen", dass er sich beim Musiksender nicht entwickeln konnte, "was seine Persönlichkeit betrifft". Blame, der eigentlich Stephen James heißt, hatte 1987 bei MTV angeheuert und blieb bis 1994. Als das "am schwersten missglücktes Interview" führt Blame ein Gespräch mit Jimmy Somerville an, bei dem er zwischendrin aufsprang, um Sting nachzujagen. Knapp 30 Jahre später gibt er wieder den Interviewer, dieses Mal in seiner Podcast-Reihe "Pop - The History Makers", in dem er Ikonen der 80er und 90er zum Gespräch bittet.
sueddeutsche.de, spotify.com (Podcast Blame)

Studie: 60 % der Deutschen würden für Online-Inhalte von Medien bezahlen.

Zahltag: 60 % der Deutschen würden für Online-Inhalte von Medien bezahlen, sagt eine Stripe-Studie. Besonders hoch ist die Zahlungsbereitschaft bei Film und Fernsehen (42 %) sowie Musik (32 %), für Nachrichten aus dem Netz würden nur 14 % in die Tasche greifen. Vor allem junge Nutzerinnen wünschen sich eine einheitliche Aboplattform für alle Medien.
faz.net

Bill Ackman steigt mit 4 Mrd Dollar bei Universal Music ein.

Sound-Investment: Bill Ackman steigt über seinen Börsenmantel Pershing Square mit 4 Mrd Dollar bei Universal Music ein, was 10 % des Unternehmens entspricht. Für Universal Music, das größtenteils zum französischen Medienkonzern Vivendi gehört, bietet der Deal die Möglichkeit, ohne IPO an die Börse zu gehen. Der Börsengang ist für Ende September geplant.
handelsblatt.com, manager-magazin.de