Strammer Max: Wolfsburg-Kicker Max Kruse hat derzeit eine Schwäche für Eigentore abseits des Platzes. Erst verliert er 75.000 Euro in einem Berliner Taxi, dann löscht er Fotos vom Handy einer "Bild"-Reporterin. Nun taucht offenbar ein Nacktvideo von ihm im Netz auf und befördert ihn in eine Liga mit Paris Hilton und Kim Kardashian.
bild.de
Gawker muss im Sex-Video-Streit mit Ex-Wrestler Hulk Hogan noch ein paar Millionen Dollar drauflegen: Ein US-Geschworenengericht verurteilt den Digitalverlag zu 25,1 Mio Dollar Strafschadenersatz - zusätzlich zu den 115 Mio, die Gawker bereits zahlen muss, weil die Website 2012 Ausschnitte eines Sex-Videos mit Hogen veröffentlicht hatte.
wsj.com
Sports Illustrated holt seine Leser ganz nah ran an die kaum bekleideten Models der Bademoden-Ausgabe. Die App zum Magazin liefert neben Foto-Galerien auch 360-Grad-Videos. 500.000 Hefte kommen für 10 Dollar inkl. VR-Headset, das sich auch online nachbestellen lässt. Ein paar VR-Videos gibt's kostenlos, wer alles sehen will, zahlt 4,99 Dollar.
theverge.com, apple.com, google.com
Schluss mit dem Totholz-Sexspielzeug: Beate Uhse wirbt bald nur noch strombetrieben, am Valentinstag erscheint der letzte Papier-Katalog des Flensburger Spezialversands. Der Grund: Immer weniger freche Bausparer schrien vor Glück, wenn die feuchtfröhliche Produktübersicht kam. Das Unternehmen macht 15 Mio Euro Miesen in 2015, eine betriebswirtschaftlich äusserst masochistische Erfahrung.
welt.de
Deutscher Werberat rügt vier Unternehmen, weil sie mit ihren Kampagnen "Frauen herabgewürdigt oder auf ihre Sexualität reduziert" haben. Neben der Firma KartonProfis.de trifft die Schelte des Gremiums drei kleine Handwerksbetriebe. Sie hatten u.a. mit üppigen Dekolletés und straffen Kehrseiten für glatten Estrich geworben.
horizont.net
"Das hier ist kein Spaß mehr": Der Datendiebstahl beim Fremdgeh-Portal Ashley Madison zeitigt offenbar immer heftigere Konsequenzen. Laut kanadischer Polizei sind viele Betroffene, deren Daten nach dem Hack im Darknet kursieren, inzwischen Opfer von Verbrechen geworden. Außerdem bringen die Ermittler zwei noch unbestätigte Selbstmorde in Zusammenhang mit dem Leak.
Avid Life Media, Mutterkonzern des Seitensprung-Portals, hat als Reaktion auf den Suizid-Verdacht eine Belohnung ausgeschrieben. 500.000 kanadische Dollar ist dem Unternehmen die entscheidende Information bei der Suche nach den Tätern wert - eine Hackergruppe, die sich "Impact Team" nennt.
cbc.ca, bild.de, turi2.de (Background)
Ashley Madison, gehacktes Seitensprungportal, wird jetzt auch noch verklagt. Zwei kanadische Kanzleien Vertreten einige der 32 Mio Nutzer des Portals, deren Daten in dem Hack veröffentlicht wurden, und fordern 587 Mio Dollar Schadenersatz. Die verantwortliche Hackergruppe Impact Team droht währenddessen mit weiteren Datendiebstählen.
"Süddeutsche Zeitung", Nr. 193 , S. 19 (Paid)
Sex und Gewalt in der Werbung sorgen zwar für Aufmerksamkeit, lassen die Markenbotschaft aber untergehen, belegt eine US-Studie. Demnach beeinflusse Werbung mit nackter Haut das Kaufverhalten kaum. Erste Unternehmen reagieren und streichen Werbung im Umfeld von Sex und Gewalt, z.B. im TV.
faz.net, apa.org (PDF, 27 Seiten)
Tinder wischt CEO weg: Chris Payne tritt nach nur wenigen Monaten als Chef der Dating-App wieder ab. An seiner Stelle springt der Mitgründer und vorherige CEO Sean Rad ein. Payne kam von eBay, hatte vorher für Microsoft und Amazon gearbeitet.
fortune.com
Fremdgehen lernen im ZDF: Die promisken Mainzelmännchen suchen für die vierte Staffel von "Make Love" Paare mit Untreue-Erfahrung. Regelmäßiges Wegschalten vom ZDF zählt leider nicht.
bild.de
Make Love kann vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen punkten: 700.000 junge Leute schalteten ein und bescherten dem ZDF einen Marktanteil von 9,5 %. Insgesamt wollten 2,44 Mio Zuschauer Tipps von Sexologin Ann-Marlene Henning. Damit erreicht die Sex-Doku mehr Zuschauer als die "Tagesthemen", die parallel im Ersten liefen.
spiegel.de
Make Love, gerade vom MDR zum ZDF gewechselte Sex-Doku, geht künftig ohne den TV-Sender im Rücken online. Die Produktionsfirma und Sexualtherapeutin Ann-Marlene Henning behalten das Online-Angebot mit Texten und Video-Clips zu der Aufklärungsreihe in den eigenen Händen, um die Jugendschutzrichtlinien des Senders zu umgehen. Bei ARD und ZDF dürfen bestimmte Videos erst ab 22 Uhr online gezeigt werden, auch das Teilen der freizügigen Filme bei Facebook und Co war bisher verboten. Der Sender bietet noch eine abgespeckte Online-Version an.
dwdl.de, zdf.de/make-love, make-love.de
Prüde Hacker: Eine Gruppe namens The Impact Team hat interne Daten des Seitensprung-Portals Ashley Madison veröffentlicht. Sollte der Dienst sich nicht selbst den Stecker ziehen, sollen Kundendaten der auf der Plattform registrierten Fremdgeher folgen.
spiegel.de, krebsonsecurity.com (Background)
Lese-Tipp: “Playboy Special Edition – Die 100 schönsten Centerfolds”.
Der “Playboy” will 6,90 Euro für 100 Nackte auf Papier? Verrückt!? Peter Turi bekennt tapfer, dass die 110 Seiten etwas in ihm geweckt haben – nostalgische Gefühle. (Foto: Dianne Chandler/Playboy 9/1966) Warum kauft Mann den Playboy? Ganz klar, wegen der Reportagen, Interviews und Kurzgeschichten. Die finden selbst Frauen… Weiterlesen …
Wisch und Weg: Mit Tindog sollen sich nicht nur Hunde gegenseitig beschnuppern, sondern auch Herrchen und Frauchen. Die App für iPhone und Android will nach dem Tinder-Prinzip dem gemeinsamen Gassi-Gang ein Schäfer-Stündchen folgen lassen.
rckt.pr.co
Ausweitung der erogenen Zone: Ute Gliwa und Janina Gatzky, die beiden Gründerinnen der Frauen-Erotik-Zeitschrift Séparée wollen "bald auch erotische Literatur anbieten" und so die Umsätze stimulieren. Denn nach fünf Ausgaben ist die Zahl von rund 10.000 verkauften Heften, davon 700 im Abo, noch nicht befriedigend. Über mangelnde Beachtung können sich Gatzy und Gliwa nach einem Jahr am Markt derzeit nicht beklagen: Nach ihrem Auftritt als Blattkritikerinnen des "Playboy" im Sonntagsnewsletter von turi2 schaffen es die Gründerinnen nun in den "Spiegel".
Auf einer ganzen Seite dürfen sie u.a. erzählen, dass sie ihr Magazin im Zeitschriftenregal keinesfalls neben "Beef" oder "Playboy" sehen wollen, sondern bitte schön bei den anspruchsvollen Frauenzeitschriften. Und dass die einzige Anfrage nach der Adresse eines nackten Gärtners von einem Mann kam.
"Spiegel", 25/2015, S. 83 (Paid), separee.com, turi2.de (Blattkritik Hertin)
Lese-Tipp: “Geo kompakt” widmet sich dem Thema Sex.
Geo hat Sex – nicht immer, aber immer öfter. Sogar Sex ohne Liebe. Geht das denn? Geht prima, jedenfalls bei Geo kompakt. Im Jahr 2009 lieferte die hellblaue “Geo”-Tochter in Heft 20 die “Grundlagen des Wissens” noch zum Thema Sex und Liebe, in Heft 43 geht es im… Weiterlesen …
Blattkritik: Katja Hertin, Chefredakteurin “Donna”, über “Séparée”.
Katja Hertin, Chefredakteurin von Donna, Burdas “freundin” für Ältere, erregt mit einem gedruckten Männerakt in der U-Bahn Aufsehen – und lobt das Frauen-Erotikmagazin Séparée dennoch in höchsten Tönen. Zunächst mal meine uneingeschränkte Anerkennung für den Mut und den Idealismus, den es braucht, heute im Eigenverlag und ohne großes… Weiterlesen …
Sex-Tipp: Die deutsche Ausgabe der "Wired" widmet ihre 18-Seiten-Titelstory einem Thema, das turi2-Leser schon aus beruflichen Gründen interessieren könnte - "das große Special Sex im digitalen Zeitalter" fragt "Wie kommen wir heute zusammen?". Die Anwort kennt (vielleicht) Karley Sciortino "Amerikas beste Sexbloggerin", -Aktivistin und Vogue.com-Kolumnistin.
"Wired" D, Juni 2015, S. 62-79 (Paid)
Blattkritik: Janina Gatzky und Ute Gliwa, Chefredakteure “Séparée”, über “Playboy”.
In Séparée schreiben Ute Gliwa und Janina Gatzky über die Lust der Frauen, für turi2 begutachten sie den Playboy und “künstliche Möpse”, die sie “nicht mal geschenkt nehmen würden”. Zwei Frauen zu bitten, den “Playboy” unter die Lupe zu nehmen, kommt der Herausforderung gleich, vor der eine Hardcore-Vegetarierin… Weiterlesen …
#FacesOfProstitution zeigt glückliche Sex-Arbeiter: Mit dem Hashtag demonstriert die 21-Jährige Studentin und Prostituierte Tilly Lawless, dass sie sich ihren Job selbst ausgesucht hat und nicht zur Prostitution gezwungen wird. Viele Sex-Arbeiter schließen sich ihr an und twittern unter #FaceOfProstitution fröhliche Selfies.
sueddeutsche.de, bbc.co.uk (18-Min-Audio)
Lese-Tipp: Süchtig nach virtuellen Liebkosungen von sogenannten Tinderellas ist Alexander P. Der 38-jährige Architekt chattet bis zum Pupillenstillstand mit Frauen in der Dating-App Tinder. Beziehungs-Spezialistin Clara Ott hat den digitalen Suchtkrüppel gedatet.
welt.de, elitepartner.de (Interview mit Ott)
Prostituierten-App Peppr.it sucht einen Freier Käufer. Gründerin Pia Poppenreiter und ihr Partner Florian Hackenberger haben sich nach großem PR-Ballyhoo zum Start auf kein Zukunftskonzept einigen können für die App, die Huren vermittelt, berichtet Gründerszene.de. Hackenberger entwickelt jetzt eine Post-App, Poppenreiter will dem Thema Sex treu bleiben - kein Wunder, bei dem Namen.
gruenderszene.de
Google vs. Max Mosley: Im Rechtsstreit um die Sperrung von Sex-Fotos des ehemaligen Formel-1-Funktionärs deutet das Oberlandesgericht Hamburg an, Googles Berufung abzulehnen. Mosley fordert den Einsatz eines Filters, Google hat das für unverhätnismäßig.
taz.de
Sexhefte: Während in den USA bei "Playboy" und "Penthouse" die Auflagen erschlaffen, zielen neue Magazine wie "Adult" und "25" mit Eleganz Richtung Kaffeetisch. Weiblich dominierte Redaktionen mischen dort Kunst, Philosophie und Mode mit Nacktfotos.
nytimes.com
Video-Tipp: Das schwedische Fernsehen SVT will es Eltern leichter machen, mit ihren Kindern über Sexualität zu sprechen. Als Vorlage zeigt der Sender im Kinderprogramm ein Musik-Video mit tanzenden und singenden Geschlechtsteilen im Comic-Stil.
derstandard.at
“Playboy” mit doppelter Dosis “Dschungelcamp”.
Doppel-D: Die PR-Maschine für das RTL-“Dschungelcamp” läuft auf Hochtouren, der “Playboy” juckelt wie jedes Jahr willig mit und präsentiert 2015 sogar die doppelte Dosis PR mit Körpereinsatz. Da down under beim Fähnlein Fieselschweif diesmal gleich zwei Pfadfinderinnen ihre weiblichen Protuberanzen zur Schau stellen sollen, lag die schnelle Doppel-Nummer… Weiterlesen …
Lese-Tipp: Porno-Produzentin Petra Joy sieht sich mit ihrem Filmen in der Verantwortung, zur Sexual-Erziehung beizutragen. Einst hat sie sich gegen Pornos engagiert, heute geht sie gegen Porno-Zensur auf die Straße.
krautreporter.de
Sex im Internet: Reden über Sex im Internet hilft, die eigene Sexualität zu entdecken und anzunehmen, schreibt die Performancekünstlerin Alexandra Müller auf faz.net. Im "bunten Online-Sexuniversum" könne jedermann/jedefrau erfahren: "Du bist nicht allein, mit deinem Körper, deinem Begehren, deinen Phantasien."
blogs.faz.net
- BASTA -
Let's talk about sex: Beim Sender Health TV können Pakistani erstmals in der Öffentlichkeit über sexuelle Tabus sprechen. Ob Geilheit, Masturbation oder Inzest - die Experten raten meist: "Beten".
derwesten.de
Porno-Produzenten fühlen sich von Google diskriminiert. Sie fordern, ähnlich wie bei Filmen und Musik, Anzeigen legaler Anbieter über den Suchergebnissen zu platzieren. Doch Google verbietet Adwords bei Sex-Begriffen.
spiegel.de, bbc.com
Bauer ohne Sex: Der Verlag überschreibt Erotik-Angebote wie Praline.de und Coupe.de an die Schweizer Aximus AG von Beate-Uhse-Enkel Philipp Rotermund und kassiert dafür Lizenzgebühren.
wuv.de
Apple-Chef Tim Cook äußert sich erstmals zu seiner Homosexualität: "Ich bin stolz darauf, schwul zu sein", schreibt er im US-Wirtschaftsmagazin "Businessweek". Er wolle anderen helfen, "zu sich selbst zu finden".
businessweek.com, spiegel.de, handelsblatt.com
Bild.de legt das Niveau seiner Fotocommunity 1414 noch ein bisschen tiefer und ruft die Exhibitionisten unter den Nutzern dazu auf, "Sexy Selfies" zu senden. Das Ergebnis lässt am Verstand der Menschheit zweifeln.
1414.de
Bravo: Jutta Stiehler, früher Leiterin des Dr.-Sommer-Teams, bedauert die Einsparungen bei der Sex-Beratung. Trotz der Möglichkeit, sich selbst online zu informieren, fehle Jugendlichen die individuelle Beratung.
taz.de
Sex-Sternchen: Christopher Lesko, der Tilman Riemenschreiber von Meedia, bohrt bei Erotik-Nachwuchskraft Lucy Cat, 20, nach. Die insistiert: Ihre Arbeit sei "nicht belanglos". Ihr Interview ist es schon.
meedia.de