“Bild”: Frank Thelen und Jochen Schweizer kehren für Sonderausgabe zurück in die “Höhle der Löwen”.

Brüllt wieder: Die Vox-Gründershow "Die Höhle der Löwen" holt Investor Frank Thelen zurück vor die Kamera, berichtet "Bild". Bei einer "All-Star-Ausgabe, die ab morgen in Köln aufgezeichnet wird, ist Thelen nach vier Jahren Pause wieder dabei. Dabei trifft er auf einen weiteren Ex-Löwen der ersten Stunde und Rivalen: Erlebnis-Unternehmer Jochen Schweizer.
bild.de (€)

Imker sammelt mehr als 34.000 Euro Spenden für Rechtsstreit mit Jan Böhmermann.

Honey Money: Der sächsische Imker Rico Heinzig, der mit Jan Böhmermann (Foto) vor Gericht streitet, hat über die Plattform Gofundme mehr als 34.000 Euro an Spenden für Prozess­kosten eingesammelt. Das ursprüngliche Spenden­ziel von 20.000 Euro sei nach 48 Stunden erreicht gewesen, sagt Heinzig der "FAZ". Er hatte mit Böhmermanns Konterfei für seinen Honig geworben, was das Landgericht Dresden zuletzt als Satire einstufte. Böhmermann geht jedoch im Berufung.
faz.net, mdr.de, turi2.de (Background)

Kaulitz-Brüder geben in Netflix-Show Einblick in ihr Privatleben.

Kauflix: Streaming-Gigant Netflix bestätigt das seit Sommer 2023 offene Geheimnis einer Reality-Serie mit den Zwillings­brüdern Bill und Tom Kaulitz. In "Kaulitz & Kaulitz" öffnen die beiden ab 25. Juni in acht Folgen "die Türen zu ihrem Zuhause". "Möglicher­weise kommt auch Heidi Klum vor", kündigt Netflix-Managerin Wiebke Schodder bei DWDL an.
abendblatt.de, dwdl.de (Interview Schodder), turi2.de (Background)

RTL kündigt Bestager-Datingshow “Golden Bachelor” an.

Alte neue Liebe: RTL erweitert die Ziel­gruppe seiner Dating­show "Der Bachelor" und kündigt den Ü60-Ableger "Golden Bachelor" an. Darin soll "ein Single-Mann im besten Alter auf die Suche nach der großen Liebe gehen". Interessierte Männer und Frauen ab 60 Jahren können sich ab sofort bewerben. Der Sende­termin ist noch unklar. Beim US-Sender ABC war "Golden Bachelor" 2023 ein Quoten­hit, der erfolg­reichste Neustart einer Show ohne Drehbuch seit zwei Jahren. Der damals 71-jährige Witwer Gerry Turner hat in der 70-jährigen Theresa Nist eine neue Liebe gefunden, die in eine Hochzeit mündete.
rtl.de, n-tv.de, casting.netmarket.de (Casting-Aufruf)

Produktionsfirma Dynamic Ally Pictures wird Teil von Banijay Germany.

Banijay Germany steigt bei der jungen Produktions­firma Dynamic Ally Pictures von Veronica Priefer und Johannes Kunkel ein. Beide haben für Sky Deutschland an der Endzeit-Serie "Helgoland 513" gearbeitet und für RTL+ "Der König von Palma" produziert. Banijay-Chef Marcus Wolter beeindruckt das Gespür der beiden "für Geschichten nah am Zeitgeist".
dwdl.de, presseportal.de

ARD zeigt zur EM Kneipenquiz statt “Sportschau-Club”.

Weniger labern, mehr raten: Die ARD zeigt nach den EM-Spielen dieses Jahr ein Kneipen­quiz statt wie bisher den "Sportschau-Club". Quiz­masterin Stephanie Müller-Spirra lässt ab Mitte Juni Promis und Fans gegen­einander antreten. Unter­stützt wird sie von Comedian Malte Völz sowie von Fußball-Experte Arnd Zeigler. Drehort ist eine Kneipe in Bochum.
dwdl.de

SchwarzRotGold TV muss 200.000 Euro Strafe für Auf 1 zahlen.

Schwurbel-Strafe: Die Landes­­medien­­anstalt Baden-Württem­berg verhängt ein Bußgeld von 195.000 Euro gegen den Querdenker-Kanal SchwarzRotGold TV, weil er den rechts­­­extremen öster­­­reichischen Sender Auf 1 gegen Entgelt mehrere Stunden am Tag verbreitet hatte. Damit habe der Kanal das Gebot der redaktionellen Hoheit verletzt. Der "Standard" vermutet, dass die Summe der Strafe dem entspricht, was Auf 1 für den Sendeplatz zwischen September und November 2023 gezahlt hatte.
derstandard.at, turi2.de (Background)

Basta: ORF-Kochshow haut bedrohten Fisch in die Pfanne.

Verbraten: In einer ORF-Sendung bereitet ein Gastwirt Frikadellen mit Fisch aus der Donau zu. Dem Publikum fällt auf, dass es sich bei dem gezeigten Fisch um einen Frauennerfling handelt – kein typischer Speise­fisch, zumal vom Aus­sterben bedroht. Sollten wieder mal bedrohte Fische versehentlich in der TV-Pfanne landen, hilft zur Tarnung die kulinarische All­zweck­waffe: Einfach Panieren.
bild.de, spiegel.de

Sat.1 zieht bei “Kiwis große Partynacht” den Stecker.

Ende der Party: Nach vier Ausgaben stampft Sat.1 "Kiwis große Partynacht" mit Andrea Kiewel wieder ein, berichtet das Portal Schlager.de unter Berufung auf die Produktions­firma. Zuletzt hatten nur rund 710.000 Menschen eingeschaltet. Die Show war der Versuch von Sat.1, an den Erfolg der Schlager-Shows von Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella anzuknüpfen.
schlager.de via t-online.de, turi2.de (Background)

Zitat: Uschi Glas wünscht sich mehr Sichtbarkeit für ältere Frauen.

"Männer werden mit grauen Schläfen sexy, über Frauen heißt es: 'Die ist aber ganz schön alt geworden.'"

Schauspielerin Uschi Glas, die am Samstag 80 wird, sagt im "Zeit Magazin"-Interview, dass sie sich mehr Geschichten älterer Frauen wünschen würde, damit ältere Schauspielerinnen "viel sichtbarer werden". Ab 50 werde es "für viele in unserer Branche schon schwierig".
zeit.de (€)

Basta: ORF bewertet in Rätselshow richtige Antwort als falsch.

Kein Lichtblick: Die Produktionsfirma der ORF-Rätselshow "Clever" entschuldigt sich dafür,  in einer Sendung eine korrekte Antwort falsch bewertet zu haben. Eine Kandidatin zählte unter Zeitdruck 21 durchgebrannte Glühbirnen, das vermeintlich falsche Ergebnis. Beim Nachzählen geht der Redaktion allerdings im Nachhinein ein Licht auf. Die offizielle Begründung ist eine "wenig optimale grafische Darstellung". Vermutlich ist die Technik durchgebrannt.
derstandard.at

“Clap”: Türkische Acun Medya Gruppe übernimmt wohl Sport1.

Tor-kisch: Die türkische Acun Medya Gruppe übernimmt den zum Verkauf stehenden Sender Sport1, recherchiert Clap. Noch am Abend werde die Belegschaft von Sport1 über den Deal informiert. Eine offizielle Bestätigung des Senders aus Ismaning steht noch aus. Acun Medya produziert hauptsächlich Spielshows und Reality-Formate und ist in zehn Ländern aktiv. Das Medienunternehmen gehört dem türkischen Medienunternehmer Acun Ilıcalı.
clab-club.de

Intendant Florian Hager sieht Notwendigkeit, dass HR kleiner wird.

Hessischer Schrumpffunk: HR-Intendant Florian Hager verteidigt im "FAZ"-Interview Einsparungen und Umstrukturierungen im Sender. "Wir müssen damit umgehen, dass wir weniger Geld haben. Wir müssen sparen. Wir müssen kleiner werden." Daher werde nur noch jede fünfte alters­bedingt frei werdende Stelle neu besetzt. Umschichtungen von Budgets zugunsten digitaler Angebote begründet Hager damit, "dass die festen Sende­plätze nicht mehr die Orte sind, an denen wir alle Menschen erreichen". Fürs TV würden lineare Formate nur noch für die Zeit von 16 bis 20 Uhr entwickelt, andere Bewegt­bild­formate würden für die Mediathek konzipiert und im HR-Fernsehen nur "zweit­verwertet". Angesprochen auf regionale Text-Bericht­erstattung sieht Hager den HR nicht in Konkurrenz zu Zeitungen, die "deutlich lokaler sind, als wir es überhaupt jemals sein können". Sein Vorschlag ist, "mehr über Kooperation statt Konfrontation" nachzudenken.
zeitung.faz.net (€)

Fremantle übernimmt für 200 Mio Euro Produktionsfirmen in Europa und Asien.

Gruppen-Wachstum: Die Fremantle Group, der Produktions­arm der RTL Group, übernimmt die französische Asacha Media Group. Das Unternehmen hält die Mehrheit an acht Produktions­firmen in Frankreich, Italien und Großbritannien. Zudem bekommt Fremantle die Option, in den kommenden Jahren auch die aus­stehenden Anteile an den acht Firmen selbst zu erwerben. Gleich­zeitig gibt Fremantle die Übernahme von 80 % an der Produktions­firma Beach House Pictures bekannt, die sich auf geskriptete, nicht geskriptete und marken­finanzierte Programme in Asien konzentriert. Für beide Übernahmen investiert die RTL Group nach eigenen Angaben zusammen mehr als 200 Mio Euro.
dwdl.de, media.rtl.com

Nastassja Kinski will ihre “Tatort”-Nacktszenen von 1977 verbieten lassen.

Nackte Tatortsache: Schauspielerin Nastassja Kinski (links), 63, will dem NDR verbieten lassen, weiterhin Nackt­szenen mit ihr aus der "Tatort"-Folge Reifezeugnis von 1977 zu zeigen, berichtet der "Spiegel". Als damals 15-Jährige hat sie eine 17-Jährige gespielt, die eine Affäre mit ihrem Lehrer hat (Szenenbild rechts). Dabei war Kinski "damals faktisch ohne Begleitung am Set, als die Szenen gedreht wurden", sagt ihr Anwalt Christian Schertz. Eine rechts­wirksame Einwilligung als Minderjährige sei damit "denklogisch ausgeschlossen" gewesen. In ihrem Namen widerruft Schertz Kinskis Einwilligung. Der RBB hat den Film zuletzt Anfang Januar gezeigt. Der NDR teilt mit, weitere Aus­strahlungen seien derzeit nicht geplant.
spiegel.de (€), derstandard.at

(Fotos: Nicole Kubelka / Geisler-Fotopress; dpa / NDR / Picture Alliance)

Basta: Prime Video lässt 50 Reality-Stars gegeneinander antreten.

Reality-Rassel­bande: Am 11. März startet bei Amazon Prime Video die Show "The 50", in der 50 Reality-Stars aufeinander treffen. Mit dabei sind u.a. Giulia Siegel, Cora Schumacher und Nico Schwanz. Sie treten in Challenges gegen­einander an und entscheiden dann, wen sie nicht mehr dabei haben wollen. Ist das "Dschungelcamp" der Abenteuer-Urlaub für C- bis Z-Promis, klingt diese Show eher nach Schul­ferien­lager.
dwdl.de

TV-Tipp: Comedy Central zeigt Neuauflage der “Daily Show” in Deutschland.

TV-Tipp: Der Nischensender Comedy Central zeigt ab heute die Neu­auflage der Daily Show in Deutschland. Die US-Sendung diente als Vorlage für die "heute show". Jeweils am Montag kommentiert Jon Stewart bissig das Tages­geschehen, der die Show von 1999 bis 2015 präsentierte. Hierzu­lande läuft die "Daily Show" mit deutschen Unter­titeln einen Tag nach der US-Premiere, von Dienstag bis Freitag um 23.30 Uhr. Im Anschluss stehen die Shows auch bei YouTube zum Abruf.
digitalfernsehen.de

Trotz Influencer-Kritik: Riccardo Simonetti spielt im “Traumschiff” mit.

Volle Klicks voraus: Der ZDF-Liebes­dampfer "Traumschiff" holt den nächsten Influencer an Bord. In der Osterfolge wird Riccardo Simonetti eine Rolle über­nehmen. Zuletzt hatten sich Darsteller über die Influencer-Rollen beschwert, u.a. Katerina Jacob, die moniert, dass sie "anderen Leuten, die das gelernt haben", den Job wegnehmen würden.
t-online.de, turi2.de (Background)

“epd Medien”: ARD-Show “Frag doch mal die Maus” kostet 1,5 Mio Euro pro Folge.

Maus­gerechnet: Eine Ausgabe der ARD-Show "Frag doch mal die Maus" mit Moderatorin Esther Sedlaczek kostet laut "epd Medien" 1,5 Mio Euro. Der Minuten­preis von 8.500 Euro sei höher als der von vergleichbaren Sendungen am Samstag­abend, der bei durch­schnittlich 6.800 Euro liege. Sedlaczek bekomme 36.000 Euro pro Folge; Armin Maiwald, Ralph Caspers und Siham El-Maimouni teilen sich 27.000 Euro Honorar.
medien.epd.de (€)

Nach offenem Brief: Berlinale lädt AfD-Politiker aus.

Nicht willkommen: Die Berlinale-Leitung um Mariëtte Rissenbeek und Carlo Chatrian lädt AfD-Politiker von der Eröffnungs­gala des Film­festivals am 15. Februar wieder aus. Damit reagiert die Leitung auf einen offenen Brief von über 200 Kultur­­schaffenden, die das vor wenigen Tagen gefordert hatten. Die Ausladung wurde an fünf AfD-Köpfe geschickt.
focus.de, spiegel.de, turi2.de (Background)

Ansteckend freundlich – die neue ARD-Talkshow “Caren Miosga”.


Immer wieder sonntags: Seit 21. Januar lädt Caren Miosga im Ersten immer sonntags nach dem “Tatort” zum Polit-Talk – und sie mach einiges anders als Vorgänerin Anne Will. “Die weite ‘Anne Will’-Runde war konfrontativer und hielt die Protagonisten gleichzeitig auf Distanz”, analysiert Medienjournalist Thomas Gehringer bei epd Medien. Nach den bisher drei Ausgaben kommt er zu dem Schluss, dass die “freundlich-sachliche Talkshow” gerade zur rechten Zeit kommt, “denn an Geschrei und Unversöhnlichkeit mangelt es zurzeit ja nicht”. turi2 veröffentlicht Gehringers Text in der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
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Basta: Ryan Gosling hat sich mit der “Bachelorette” auf seine Rolle als Ken eingestimmt.

Gepflegtes Nichtstun: Schauspieler Ryan Gosling hat sich auf seine Rolle als Ken im "Barbie"-Film vorbereitet, indem er die Dating­show "Bachelorette" angeschaut hat, verrät er im "Variety"-Interview. Wie bei Barbie seien die Männer auch dort allein von der Auf­merk­samkeit der Frau abhängig und würden auf einzelne Merk­male reduziert, etwa der Brillen­träger oder der mit dem Ohr­ring. Das mag charakterlich schmerzen – reicht aber oft schon als Qualifikation für die nächste Reality-Show.
abendblatt.de, variety.com

Landgericht Dresden weist Böhmermann-Abmahnung gegen sächsischen Imker ab.

Juristischer Bienenstich: Moderator Jan Böhmermann verliert vor dem Landgericht Dresden gegen einen sächsischen Imker, der mit Böhmermanns Konterfei seinen Honig beworben hat. Der Imker sieht darin eine satirische Reaktion auf eine Ausgabe des "ZDF Magazin Royale" zum Thema Beewashing, in der Böhmermann ihn vorge­führt hat. Böhmermanns Antrag auf Unter­lassung weist das Gericht zurück, er muss auch die Prozess­kosten tragen. Es ist zu erwarten, dass Böhmermanns Anwälte in die nächste Instanz gehen.
bild.de, dwdl.de, mdr.de

Erste Newsmoderatorin im Rollstuhl: Mirjam Kottmann präsentiert künftig BR24-TV-Nachrichten.

Inklusiv: Journalistin Mirjam Kottmann, 49, verstärkt ab 12. Februar das Moderations­team der Nachrichten­sendung BR24 im Bayerischen Fernsehen. Sie sitzt seit zwölf Jahren wegen Multiple Sklerose im Roll­stuhl und ist laut BR die erste Moderatorin im deutschen TV, die im Roll­stuhl regel­mäßig eine News­sendung präsentiert. Als Reporterin und Autorin arbeitet Kottmann seit 1997 für den BR und moderiert bereits bei ARD alpha.
br.de

Oliver Pocher moderiert neue Gameshow “Ein Haus voller Geld – Such dich reich!” bei RTL2.

Wertvolles Eigenheim: RTL2 lässt vier Familien in ihrem eigenen Haus nach Geld suchen, das die Produktion dort raffiniert versteckt, etwa hinter Wand-Attrappen oder im Waschbecken. In der neuen Gameshow "Ein Haus voller Geld - Such dich reich!" haben die Familien 30 Minuten Zeit, Ihr Haus auf der Suche nach 100.000 Euro, gestückelt in 100-Euro-Scheine, auf den Kopf zu stellen. Oliver Pocher moderiert. Im TV läuft die Show ab 29. Februar.
presseportal.de, dwdl.de

Basta: Inhaftierter Star-Koch Alfons Schuhbeck ist jetzt Freigänger.

Gepfefferter Freigang: Nach einem halben Jahr Haft genießt TV-Koch Alfons Schuhbeck jetzt den Duft der Freiheit, schreibt die "Bild". Er wurde eigentlich wegen Steuer­hinterziehung zu drei Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt, hat wegen guter Führung aber jetzt tagsüber Freigang und arbeitet im Gewürz­handel Schuhbecks Company. Für einen Job in der Gefängnis­küche ist sich ein Star-Koch dann wohl doch zu fein.
bild.de, turi2.de (Background)

Zitat: Florian Harms bemängelt ein Überangebot an TV-Sendern.

"Man zappt sich durch austauschbare Channels, bis die Augen viereckig sind und das Hirn die Konsistenz von Kartoffel­brei annimmt."

T-Online-Chef­­redakteur Florian Harms beklagt ein Über­angebot an TV-Sendern und plädiert für einen fernseh­freien Donnerstag nach isländischem Vorbild. Ginge es nach Einschalt­quoten, "könnte man bis auf die neun beliebtesten alle anderen Sender ausknipsen".
t-online.de

Zitat: P7S1-Boss Bert Habets sieht Notwendigkeit zur Kooperation von ÖRR und Privaten.

"Wenn die Öffentlich-Rechtlichen die Gebühren jetzt noch weiter erhöhen, ver­lieren sie die Akzeptanz der Gesellschaft. Das ist eine große Gefahr!"

ProSiebenSat.1-Vorstands­chef Bert Habets sagt im "FAZ"-Interview, dass das Verhältnis zwischen Privaten und Öffentlich-Rechtlichen "neu aus­balanciert werden" müsse. Allen Beteiligten sei klar, "dass es so wie bisher nicht weiter­gehen kann". Künftig werde man "noch mehr zusammen­arbeiten müssen", sagt Habets und hofft auf eine baldige Integration der Mediatheken von ARD und ZDF in die eigene Streaming-App Joyn.
zeitung.faz.net

Basta: Jimmy Kimmel zweifelt Existenz von Gelsenkirchen an.

Weltstadt mit Scherz: Latenight-Moderator Jimmy Kimmel macht sich in seiner Show über Gelsenkirchen lustig. Popstar Taylor Swift gebe drei Groß­konzerte in einer Stadt, von der "noch nie jemand gehört" habe, die mutmaßlich nicht einmal existiere. Ober­bürger­meisterin Karin Welge lädt Kimmel nach Gelsenkirchen ein und stellt klar, dass sie die Nicht­existenz keines­falls Bielefeld streitig machen wolle. Es hat wohl nicht nur Kimmel einen Schalke im Nacken.
faz.net (€), welt.de, twitter.com (40-Sek-Video)

EBU startet kostenlose Sport-Streaming-Plattform.

Euro-Sport: Die Europäische Rund­funk­union EBU startet das Streaming-Portal Euro­vision Sport, das live und auf Abruf kostenlos Zugang zu Sport­-Events bietet. Es ist das erste Angebot der EBU, das sich direkt ans Publikum richtet und soll die Sportbericht­erstattung der europäischen Mitglieds­sender ergänzen. Zu den ersten Wettkämpfen, die auf der neuen Plattform zu sehen sind, gehören die Schwimm-WM in Doha, die Biathlon-WM in Tschechien sowie die Leicht­athletik-Hallen-WM in Glasgow.
teltarif.de, deadline.com, ebu.ch

Zitat: Filmcrews müssen bei Außenaufnahmen umdenken, sagt Green Consultant Tina Siglreithmayr.

"Natürlich hat es einen gewissen Reiz, wenn ich als Schau­spieler:in oder Film­crew nach Süd­afrika oder auf die Malediven fliegen kann, um da tolle Strand­aufnahmen zu machen. Nur in dieser Welt leben wir halt nicht mehr. Wir alle müssen umdenken und es ist wichtig, dass jeder auch für sich darüber nachdenkt."

Tina Siglreithmayr, Green Consultant beim Produktions­dienst­leister Plazamedia, berät Produktions­firmen dabei, wie sie Film-, TV- und Werbeaufnahmen im Studio vor einer LED-Wand nachhaltiger produzieren können als vor Ort. Im turi2-Interview zur Themenwoche Nachhaltigkeit erzählt sie, dass "noch einiges an Aufklärungs­arbeit nötig" sei.
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)

Untersuchung deckt zahlreiche Missstände beim Niederländischen Rundfunk auf.

Betriebsblindheit: Eine interne Untersuchung der niederländischen Rundfunkanstalt NOS deckt zahlreiche Übergriffe und Missstände auf. Bei den dazugehörigen TV- und Radio-Sendern sei es zu Einschüchterungen, Gewalt und Machtmissbrauch gekommen. Führungskräfte hätten zwar von den Vorfällen gewusst, aber "auf allen Ebenen zu viel weggeschaut."
rnd.de

NDR zahlt Moderatoren Höchstsatz von 285 Euro pro “Tagesschau”-Sendung.

Peanuts zur Primetime? Der NDR zahlt freiberuflichen "Tagesschau"-Moderatorinnen 285 Euro Höchstsatz für die 20-Uhr-Sendung, teilt eine Sprecherin auf Nachfrage von T-Online mit. Das sei eine Steigerung von gerade einmal knapp 25 Euro innerhalb von fünf Jahren. Ex-Tagesschau-Sprecher Marc Bator führt die Arbeitsbedingungen als möglichen Grund für die prominenten Abgänge von Judith Rakers, Linda Zervakis und Jan Hofer an: "Dass die Art der Verträge, der Status der Beschäftigung, zu meiner Zeit ständig wechselnde Dienstzeiten und die geringe Vergütung für die Präsentation der einzelnen Sendungen im Vergleich zur Marktmacht und Reichweite des Formats aus der Zeit gefallen sind, könnte die Entscheidung für die Beteiligten leichter machen."

Sowohl Zervakis als auch Hofer und Bator wechselten von der "Tagesschau" ins Privatfernsehen. T-Online-Redakteur Steven Sowa vermutet dahinter ein Muster. Der NDR plant nach dem jüngsten Abgang von Judith Rakers keine Nachbesetzung. Frei werdende Sendungen würden unter den übrig-gebliebenen "Tagesschau"-Gesichtern wie z.B. Jens Riewa, Susanne Daubner oder Constantin Schreiber aufgeteilt.
t-online.de, turi2.de (Background)

Screenforce kehrt mit Live-Events in Düsseldorf und Köln zurück.

Doppel-Screenforce: Die Gattungs­marketing-Initiative Screenforce stellt sich 2024 mit gleich zwei Live-Events neu auf. Beim Screenforce-Festival am 13. Juni in Düsseldorf laden die TV- und Bewegtbild-Vermarkter zu Programm-Screenings und Networking. Am 18. und 19. September ist Screenforce erstmals mit einer "Future TV-Stage" beim Digital­markting-Event Dmexco in Köln vertreten. 2023 waren die Screenforce-Days noch ein rein virtuelles Event.
per Mail

Bundesliga-Plan: Vereinsbeschäftigte sollen Kabinen-Interviews machen.

Kabinentalk: Die DFL will künftig auch Interviews aus den Kabinen der Bundesliga-Vereine ermöglichen, um die Medien­rechte für Bieter attraktiver zu machen, berichtet die "FAZ". Jedoch stoße dieser Plan nicht bei allen Vereinen auf Gegen­liebe: Als Kompromiss sollen daher nicht Journalistinnen des über­tragenden Senders die Kabinen­interviews führen, sondern Mitarbeitende der Medien­abteilungen der Klubs. "Kritische Fragen sind da nicht zu erwarten", prognostiziert Sport­journalist Daniel Theweleit.
faz.net (€)

Judith Rakers verabschiedet sich vom “Tagesschau”-Publikum und den “besten Kolleginnen und Kollegen der Welt”.

Blumiges Ende: "Tagesschau"-Sprecherin Judith Rakers verabschiedet sich "ganz dezent" am Ende ihrer letzten Sendung. Sie dankt dem Publikum, das sie in den vergangenen 19 Jahren "immer wieder in ihr Wohn­zimmer gelassen" habe, sowie den "besten Kolleginnen und Kollegen der Welt". In der Totale ist zu sehen, wie das Team zur Verabschiedung ins Studio kommt, Chef­sprecher Jens Riewa und Chef­redakteur Marcus Bornheim über­reichen Rakers Blumen­sträuße.
tagesschau.de (mit 35-Sek-Video), t-online.de, turi2.de (Background)

Basta: Heidi Klum trennt bei “GNTM” Männlein und Weiblein strikt voneinander.

Internat-Vibes: Model-Mama Heidi Klum schickt in der kommenden Staffel "Germany's Next Topmodel" erstmals auch Männer ins Laufsteg-Bootcamp. Im Interview mit den Funke-Programm­zeitschriften macht sie klar: Männer und Frauen werden getrennt – bei den Challenges und in den Schlafsälen. Das mit dem Model-Nachwuchs ist wohl doch nicht buchstäblich gemeint.
presseportal.de

DFL schnürt Bundesliga-Pakete neu und streicht No-Single-Buyer-Rule.

Ballpakete: Die DFL schnürt die Rechte­pakete für die 1. und 2. Bundesliga neu und streicht das bisherige Verbot, dass ein Anbieter alle Pakete kauft. Die Live-Spiele der 1. Liga am Freitagabend und Samstag­nachmittag sind künftig in einem Paket, bisher waren Freitag und Sonntag gebündelt. Die Highlight-Verwertung am Samstag im Free-TV wird für zwei Zeit­fenster ausge­schrieben: Von 18 bis 20.15 Uhr sowie von 19.15 bis 20.15 Uhr.
dfl.de

Meinung: Das neue “Hart aber fair” ist solide, aber wenig überraschend.

Raum für Diskussion: Die erste Sendung von "Hart aber fair" mit neuem Konzept stößt auf ein gemischtes Echo. Moderator Louis Klamroth macht einen "soliden Job", schreibt Timo Niemeier bei DWDL. Bei der Auswahl der Bürger­gäste sei die Redaktion aber "schludrig" gewesen. Willi Winkler von der "Süddeutschen Zeitung" findet die Sendung "wenig überraschend".
dwdl.de, sueddeutsche.de (€), turi2.de (Background)

Zitat: Studio-Produktionen vor LED-Wand sind effizienter und nachhaltiger als Außendrehs vor Ort, sagt Elfi Kerscher.

"Ohne Cast und Crew irgendwo hinzu­transportieren, können wir eine Szene auf einer Dach­terrasse machen, danach eine am Strand, abends am Lager­feuer und in der nächsten Szene sind wir auf dem Mond."

Elfi Kerscher, Senior Product Manager Virtual Production beim Produktions­dienst­leister Plazamedia, erzählt im turi2-Interview zur Themenwoche Nachhaltigkeit, wie Studio­produktionen mit Setwechsel auf Knopfdruck Außendrehs ersetzen können. Die Aufnahmen vor einer LED-Wand im Studio sind effizienter und nach­haltiger als Produktionen "on Location".
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)

MDR widerspricht Gerüchten um Wechsel des ESC-Vorentscheids.

Wechsel­bad der Töne: Der MDR wider­spricht bei Meedia den "Bild"-Gerüchten, der Sender soll ab 2025 anstelle des NDR für den deutschen ESC-Vorent­­scheid verant­wortlich sein. "Für den MDR ist das kein Thema", so ein MDR-Sprecher. Der NDR wiegelt ebenfalls ab und nutzt mit "Aussagen über die Zukunft gehören ins Reich der Spekulation" den gleichen Ausdruck, der schon bei der inoffiziellen Böhmermann-ESC-Bewerbung zur Anwendung kam.
meedia.de (€), turi2.de (Background MDR), turi2.de (Background Böhmermann)

Warum in der Ferne filmen? Elfi Kerscher und Tina Siglreithmayr über nachhaltige “Außendrehs” im LED-Studio.


Großes Kino in Parismaning: “Natürlich hat es einen gewissen Reiz, nach Süd­afrika oder auf die Malediven zu fliegen, um da tolle Strand­aufnahmen zu machen. Nur in dieser Welt leben wir halt nicht mehr. Wir alle müssen umdenken”, sagt Tina Siglreithmayr (rechts), Green Consultant bei Plazamedia. Sie berät Produktions­firmen und Sender, wie sie Film-, TV- und Werbe­aufnahmen nachhaltiger produzieren können. Seit knapp einem Jahr betreibt Plazamedia im Münchner Vorort Ismaning dazu das Brixwork-Studio, das auf einer 120 Quadratmeter großen, L-förmigen LED-Wand jeden beliebigen Ort als 3D-Welt ins Studio holen kann. Der “Außendreh” im Studio spart CO2 und macht Produktionen planbarer: “Ich habe hier im Studio die volle Kontrolle über Licht oder Wetter”, erklärt Elfi Kerscher (links), Senior Product Manager Virtual Production. Im Interview mit turi2-Redakteur Björn Czieslik erzählen beide, wie sie Produktionen grüner machen wollen und warum echte Außen­drehs trotzdem bleiben werden.
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Kritik an Reformvorschlägen für ARD & ZDF: Verdi wirft Zukunftsrat mangelnden Sachverstand vor.

Rat ohne Zukunft? Die Gewerkschaft Verdi kritisiert die Reformideen für den Umbau der Öffentlich-Rechtlichen. Der Zukunftsrat habe seine Vorschläge "ohne Sachverstand oder Einbeziehung aus der Mitarbeiterschaft" entwickelt, lässt sich der Verdi-Medienbeauftrate Christoph Schmitz in einer Pressemitteilung zitieren. Vor allem die Schaffung zusätzlicher Senderebenen und die "vollkommen schwammige"  Abkehr der verfassungsrechtlich gesicherten Rundfunkfinanzierung sieht Verdi kritisch. Begrüßenswert sei dagegen die Gründung einer gemeinsamen Tochter­gesellschaft von ARD, ZDF und Deutschlandradio für einheitliche Technik der digitalen Plattformen.
verdi.de, turi2.de (Background)

TV-Tipp: “ZDF Magazin Royale” zeigt Animationsfilm zur Entstehung des Grundgesetzes.

TV-Tipp: Das ZDF zeigt morgen um 19.00 Uhr einen Animationsfilm von Jan Böhmermann und Miguel Robitzky zur Entstehungsgeschichte des Grundgesetzes. "Das Grundgesetz der Tiere" erzählt, dass eigentlich Tiere die heimlichen Verfasser des Textes sind, der heute die Grundlage unserer demokratischen Ordnung ist. Prominente wie Bastian Pastewka, Olli Dittrich, Uschi Glas, El Hotzo und Frank Elstner geben den animierten Figuren ihre Stimmen.
presseportal.de, zdf.de (Trailer)