Pro Quote fordert die eigene Abschaffung.

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Zoten für Quoten: Pro Quote möchte gerne überflüssig werden und fordert "Endspurt: Schafft! Uns! Ab!". Der Verein Die Vereinigung der Medienfrauen erinnert zum heutigen Weltfrauentag an ihre Zielsetzung von 2012, fünf Jahre nach der Gründung in deutschen Redaktionen 30 % Frauen in Führungspositionen zu erreichen. Damit habe sich Pro Quote "in den Augen vieler Medienmacher so richtig schön unbeliebt gemacht. Wir sind nervig, lästig. Schlicht die Pest". Nun gebe es eine "historische Chance", dass dieser "elendige, nervige Verein, von der Bildfläche verschwindet", schreiben die Medienfrauen in einer überspitzen Pressemitteilung.

Mit 40 % hat die "Zeit" den aktuell höchsten Frauenanteil, auch "Bild" hat das Pro-Quote-Ziel mit 37 % bereits übererfüllt. Kurz vor dem Ziel sind "Spiegel" (27,7 %) und "stern" (25,5 %), weiter abgeschlagen sind "Welt" (11,9 %), "FAZ" (13,8 %) und "Süddeutsche" (16,9 %). In den Online-Redaktionen ist der "Frauenmachtanteil" bei stern.de (37,8) und Zeit Online (36,7 %) am höchsten, bei Welt.de dagegen ist gar keine Frau in einer Führungsposition (0,0 %).
pro-quote.de (Abschaffung), pro-quote.de (Zahlen)

Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels wurden versehentlich alte Zahlen genannt. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

Pro-Quote-Frauenanteil-2016

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