Startups aus die “Höhle der Löwen” haben hohes Insolvenz-Risiko.


Pleiten, Pech und Quoten: Das Insolvenz­risiko von Startups aus der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" ist deutlich höher als in der Wirtschaft allgemein, berechnet die Bonitäts­auskunft Creditsafe. Bei deutschen Unternehmen liegt die Wahrscheinlichkeit, in den kommenden zwölf Monaten pleite zu gehen, bei 1,25 %. Bei den Startups in der Gründer­show sind es im Schnitt 2,5 %. Bei einem Drittel der im Fernsehen beworbenen Firmen sind es sogar mehr als 3 % – laut Creditsafe ein "hohes Ausfall­risiko". In der Show von den Investoren Georg Kofler, Carsten Maschmeyer und Co ausgewählt zu werden, "ist kein Güte­siegel – eher im Gegen­teil", schreiben Larissa Holzki und Florian Kolf im "Handels­blatt".

Mehr als 50 der 248 Unternehmen, die bisher in der Sendung einen Deal bekommen haben, sind "auf der Strecke geblieben", also durch Zahlungs­unfähigkeit oder Auflösung vom Markt verschwunden. Das soziale Startup Kuschentratsch, in das Maschmeyer und Dagmar Wöhrl 2018 jeweils 100.000 Euro steckten, hat dieses Jahr Insolvenz angemeldet. Laut Gründerin Katharina Mayer waren die Geldgeber "nicht bereit", die Finanzierungs­lücke zu überbrücken.

"Die Höhle der Löwen" geht am 29. August in die zwölfte Staffel und wirbt mit "sehr hohen Investment­summen". Laut RTL bekommen zwei Startups jeweils 1 Mio Euro und ein Gründer­team 1,5 Mio Euro. (Foto: Bernd-Michael Maur / TVNow)
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