“Zapp”: ARD soll sich online selbst an die Kette legen.

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Mehr Video, weniger Text: Die ARD könnte den Zeitungsverlegern offenbar mehr Bewegtbild und weniger Text auf den Sender-Websites unter den Weihnachtsbaum legen. Daniel Bouhs berichtet in "Zapp" über "weit gediehenen" Verhandlungen zwischen BDZV-Boss Mathias Döpfner (Foto links), ARD-Chefin Karola Wille (Mitte) und NDR-Intendant Lutz Marmor. Demnach sollen die Sender eine Art Selbstverpflichtung eingehen: Auf den Startseiten der Online-Angebote zeigen die Sender maximal ein Drittel Text, der Rest müsse aus Bildern, Video und Audio-Playern bestehen.

Die Sender würden damit auf Kritik der Verleger reagieren, die viele öffentlich-rechtliche Nachrichten-Angebote zu textlastig finden und etwa gegen die "Tagesschau"-App klagen. Die ARD-Intendanten sollen offenbar noch in diesem Jahr über die Vorschläge abstimmen. Allerdings gibt es laut "Zapp" Widerstand gegen den Plan: Einige Intendanten fürchten, dass die Verleger nicht auf den Startseiten Halt machen und auch auf Unterseiten Text-Begrenzungen fordern.
ndr.de

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