turi2 am Morgen: Facebook, Zeitungszusteller, Sandra Maischberger.

Kuratiert von Andreas Grieß, editiert von Björn Czieslik.


Facebook hat Audio-Chats durch Drittfirmen abtippen lassen.
Appgehört: Facebook hat hunderte Mitarbeiter in Drittfirmen dafür bezahlt, Sprachaufnahmen seiner Nutzer zu transkribieren, berichtet Bloomberg. Facebook bestätigt dies. Das soziale Netzwerk habe so überprüfen wollen, ob die eigene künstliche Intelligenz die Nachrichten richtig interpretiere.
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– NEWS –

Zeitungszusteller: Die Bundesregierung verabschiedet sich von dem Plan, Verlage über einen verringerten Rentenbeitrag für Minijobber zu entlasten, schreibt das “Handelsblatt”. Dadurch würden die Renten der Zusteller sinken, eine Aufstockung durch den Staat könnte gegen das Äquivalenzprinzip verstoßen. Eine Studie soll nun neue Optionen auftun.
“Handelsblatt”, S. 10 (Paid)


ARD: Sandra Maischberger will das vor der Sommerpause getestete, veränderte Konzept ihrer Talkshow gerne beibehalten, sagt sie DWDL. Statt in einer großen Runde diskutiert sie mehrere Themen mit unterschiedlichen Gästen. Nach vier Sendungen will die ARD über die Fortsetzung des Konzepts entscheiden.
dwdl.de, turi2.de (Background)


ZDF erntet interne Kritik für die Verpflichtung von Judith Williams als Moderatorin der Show “Mein Lied für dich”, berichtet “Bild”. Mitarbeiter fürchten Schleichwerbung, da die Jurorin aus der “Höhle der Löwen” zu sehr für ihre eigenen Marken und Teleshopping-Aktivitäten stehe.
“Bild”, S. 4 (Paid), dwdl.de (Background)


YouTube testet bei einigen Nutzern ein neues Design seiner Startseite mit deutlich größeren Vorschaubildern. Die vorgeschlagenen Videos sind nicht mehr in Gruppen sortiert, insgesamt erscheinen weniger Vorschläge. Die ersten Reaktionen fallen überwiegend negativ aus.
theverge.com


Instagram bekommt wohl bald viele zusätzliche Gesichts-Filter. Facebook öffnet sein Spark AR Studio, in dem Nutzer eigene Filter kreieren und sie Instagram zur Verfügung stellen können. Auch ihre Follower können diese dann nutzen.
theverge.com


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Meistgeklickter Link gestern Abend war der Abgesang auf die schwedische Gratis-Zeitung “Metro”, die einst weltweit größter Zeitungsherausgeber war und inzwischen Geschichte ist.
taz.net

“Wir haben eine ganz gute Regel gefunden, um auch mal Humoriges über die verschiedenen Kanäle zu senden. Sie lautet: Könnte Altkanzler Helmut Schmidt als Hanseat darüber lachen?”

Patrick Weinhold, Chef des Social-Media-Teams der “Tagesschau”, erklärt im Interview mit dem Medientage-Blog, wie sein Team entscheidet, ob Späße zur Marke passen.
blog.medientage.de


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campfire.rp-online.de


– BACKGROUND –

Deutschlandradio empfiehlt seinen Mitarbeitern in einem Leitfaden, auf geschlechterspezifische Formulierungen zu verzichten, schreibt “Bild”. Die Autoren raten z.B. dazu, “Parlamentarier” durch “Abgeordnete” zu ersetzen. Intendant Stefan Raue sagt, der Leitfaden solle zum Nachdenken anregen, sei aber nicht verpflichtend.
bild.de


Deliveroo hat auch seine Fahrer erst vier Tage vor dem Rückzug aus Deutschland informiert, schreiben Sven Lüüs und Veronika Wulf. Das passe zum bisher oft kritisierten Umgang des Lieferdienstes mit seinen Mitarbeitern. Deliveroo argumentiert, das schnelle Aus helfe den Fahrern, neue Jobs zu finden.
“Süddeutsche Zeitung”, S. 18 (Paid), turi2.de (Background)


– BASTA –

Nicht aus dem gleichen Wachs geschnitzt: Prinz Harry und Herzogin Meghan müssen sich im Londoner Wachsfiguren-Kabinett trennen. Meghan kommt zu bürgerlichen Promis wie David Beckham, Harry steht bei den anderen Royals. Für einen Paar-Auftritt sei Meghan selbst zu sehr ein Promi. Offenbar ist Madame Tussaud’s in der Hinsicht konservativer als das Königshaus.
spiegel.de


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