“NZZ” holt Gujer und Zielina in die Chefredaktion.

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Dreigestirn am Zürcher Zeitungs-Himmel: Müller, Gujer, Zielina. (Foto: “NZZ”)

Auf Nummer Sicher: Die Chefredakteurs-Riege der “Neuen Zürcher Zeitung” ist wieder komplett. “NZZ”-Urgestein Eric Gujer, 52, leitet ab sofort die tägliche Ausgabe, Anita Zielina, 34, wird – wie vermutet – Digitalchefin. Felix E. Müller bleibt Chef der Sonntags-Ausgabe und übernimmt zusätzlich die Verantwortung für die “NZZ”-Magazine.
 
Mit dieser Inhouse-Lösung im Print-Bereich geht der Verlag auf Nummer Sicher: Anders als “BaZ”-Chef Markus Somm, der für den Posten anfangs gehandelt wurde, kennt Gujer die Zeitung aus dem Effeff und wird den linksliberalen Kurs des Blattes nicht ändern. Er schreibt seit fast 30 Jahren für die “alte Tante”, erst als Praktikant und Freier, später als DDR-Korrespondent. Es folgten Stationen in Moskau und im wiedervereinigten Berlin. Seit 2013 leitet Gujer das Auslands-Ressort, nun der Aufstieg an die Spitze der Zeitung.
 
Anita Zielina legt als neue Digitalchefin eine passable Drei-Länder-Karriere hin: Erst Vize-Chefin beim “Standard” in Wien, dann in gleicher Position mit Schwerpunkt Online beim “stern”. Dort agierte sie jedoch ähnlich glücklos wie der geschasste Chefredakteur Dominik Wichmann, der sie an die Elbe geholt hatte. Die von ihr eingeführten Blogs wurden schon kurz nach ihrem Abgang wieder umstrukturiert. In Zürich kann Zielina nun einen neuen Anlauf wagen.
 
Genau wie Gujer und Müller bekommt auch Zielina einen Sitz in der Geschäftsführung unter CEO Veit Dengler.
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