Krautpromis: Ein Monat nach dem Start von Krautreporter.de zeichnet sich ab, dass es vor allem die netzbekannten Autoren sind, deren Texte besonders viel Aufmerksamkeit bekommen. Krautreporter selbst gibt zwar keine Zahlen heraus, weil man sich “überhaupt nicht daran orientieren” will, so Initiator Sebastian Esser, doch Meedia-Zahlen-Zar Jens Schröder hat die Traffic-Hochrechnung von SimilarWeb analysiert. Demnach erreichte Stefan Niggemeiers erster Artikel über Udo Ulfkottes umstrittenes Buch “Gekaufte Journalisten” die meisten Leser. Dahinter folgt Richard Gutjahr mit einem Text über das schwierige Abhängigkeitsverhältnis von Journalisten zu Apple. Rund ein Drittel der Leser kommt laut Schröders Analyse über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter. Trotz oder gerade wegen der oft sehr langen Texte kommt Krautreporter auf eine durchschnittliche Verweildauer von 5 Minuten und 45 Sekunden – 48 Sekunden mehr als bei Spiegel Online. Schröder schließt daraus: “Die langen Texte auf Krautreporter werden offenbar auch gelesen.” Die Zahlen zeigen aber auch: Das Interesse lässt nach. Nach dem großen Anfangshype zeigt die Visits-Verlaufskurve bei SimilarWeb nach unten.
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