lexikon2: Disruption.


Disruption ist ein Reizwort der Digitalisierung, es steht für die Idee, Geschäftsmodelle nicht weiterzuentwickeln, sondern zu zerstören – ohne Rücksicht auf Verluste, ja sogar mit dem Ziel, traditionelle Player aus dem Spiel zu kegeln. Innovationsberater Christoph Keese hat auf der turi2-Bühne eine treffende Beschreibung gegeben: Der Disruptor schaltet sich zwischen Anbieter und Kunde, er streicht alles, was den Kunden nervt und macht das Produkt unschlagbar billig. Im Gegenzug fordert er von Anbietern Provisionen.

Je unflexibler die Strukturen eines Unternehmens sind, desto destruktiver wirkt der Disruptor. Opfer der digitalen Disruption ist zuerst die Musik-Industrie durch illegale Tauschbörsen. Die Medien- und Werbe-Industrie leidet unter Google und Facebook, der stationäre Handel unter Amazon. Flyeralarm krempelt die Druckindustrie um, Booking.com den Tourismus und Netflix das Fernsehen.

News über Disruption auf turi2.de

Interessante Links:
gruenderszene.de (Definition)
zukunftsinstitut.de (Matthias Horx über Disruption)
startupwissen.biz (Definition und Beispiele)
forbes.com (“Disruption Vs. Innovation: What’s The Difference?”, 2013)

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