Verkehrsminister Andreas Scheuer zeigt turi2.tv sein Instagram-Zimmer.


Christlich Streamende Union: Minister Andreas Scheuer geht unter die Medienmacher – per Instagram Live und in anderen sozialen Medien. Der PR-Stab um den Bundesverkehrsminister arbeitet als erstes Ministerium aus einem "Neuigkeiten-Zimmer", die königlich-bayerische Umschreibung für einen Newsroom. Braucht die Politik bald keine Journalisten mehr? Scheuer widerspricht im Video-Interview – wenn auch nicht leidenschaftlich: "Die herkömmlichen Medien sind ein wichtiger Partner für uns."

Für den derzeitigen "Diesel-Minister" Scheuer ist der Umbau der PR-Abteilung in redaktionsähnliche Strukturen keine Steuergeld-Verschwendung, sondern eine Transparenz-Maßnahme: "Vielleicht gab es eine Zeit, wo man eher Ministerien der geschlossenen Tür hatten. Heute kann jeder bei uns reinschauen."

Und auch zwischen den Regulierungs-Bemühungen gegen Google, Facebook und Co. und seinen Auftritten in den sozialen Netzwerken sieht Scheuer keinen Gegensatz. Schließlich seien die Bürger auch dort. "Wenn Sie mir eine neue Plattform geben mit Mio-Reichweite, dann nehme ich die auch gerne." Mit den Tücken des Netzes kennt Scheuer sich inzwischen aber auch aus: Sein Auftritt bei einer Disko-Eröffnung bei Passau ging jüngst viral, "ob du das willst oder nicht".
turi2.tv (4-Min-Video bei YouTube)