Außenministerium warnt Journalisten vor Reise in die Türkei.


Gefährliches Pflaster: Das Auswärtige Amt verschärft die Reisehinweise für die Türkei. Es kann "nicht ausgeschlossen werden, dass die türkische Regierung weitere Maßnahmen gegen Vertreter deutscher Medien" ergreift, formuliert das Außenministerium in seinen Reisehinweisen. Außenminister Heiko Maas (Foto) nennt den Entzug der Arbeitserlaubnis für mehrere deutsche Journalisten "inakzeptabel". Betroffen sind u.a. ZDF-Studioleiter Jörg Brase und der Korrespondent Thomas Seibert, der u.a. für den "Tagesspiegel" schreibt. Laut der Hauptstadt-Zeitung werden beide am Sonntag die Türkei verlassen.

Das Auswärtige Amt weist zudem darauf hin, dass Reisende in der Vergangenheit bereits wegen regierungskritischer Äußerungen in den Sozialen Medien festgenommen worden seien. Auch wer außerhalb der Türkei an Veranstaltungen der in der Türkei als terroristisch eingestuften Gülen-Bewegung teilgenommen habe, laufe Gefahr festgenommen zu werden.
welt.de, tagesspiegel.de, turi2.de (Background)

Mitarbeit: Markus Trantow