turi2.tv: Google-News-Chef Gingras über die Zukunft ohne Print.

Wenn Print stirbt, ist einer gar nicht traurig: Richard Gingras, Chef von Google News. Die Zeitungskrise ist gut fürs Geschäft seiner Content-Maschine. Und Gingras, Jahrgang 1952, hat seinen privaten Medienkonsum längst komplett digitalisiert. Drei Zeitungsabos nutzt er im Netz - und vermisst das Geräusch des knisternden Papiers am Morgen nicht, wie er im turi2.tv-Interview sagt: "Meine Frau und ich sitzen am Frühstückstisch, wie viele Leute mit geöffneten Laptops, und lesen Nachrichten aus verschiedenen Quellen."

Durch seinen persönlichen Abschied von Print wurde Gingras zu einem leidenschaftlicheren Leser. Dank Tablet und Smartphone konsumiere er mehr Medien als je zuvor. Er lese heute auch deutlich mehr Bücher, "einfach, weil sie ständig bei mir sind. Wo immer ich auch bin, ich habe mein Tablet dabei und mein Buch gleich dazu." Sind Gingras' Gewohnheiten Vorboten für deutsche Verlage? VDZ-Chef Stephan Scherzer widerspricht. Und Gingras selbst sagt turi2.tv, dass Verlage keine Angst haben müssen - wenn sie denn kooperieren.

turi2.tv (2-Min-Interview im YouTube-Kanal von turi2)