“Zeit”-Chef Rainer Esser will kein Geld von Google.


Keine Zeit für Klagelieder: Rainer Esser, Geschäftsführer des Zeitverlags, will im Klagechor der Verlage über die bösen Googles und Facebooks nicht mitsingen. "Alle schauen, dass sie möglichst gut von Google gefunden werden. Im Gegenzug von Google Geld dafür zu verlangen, halte ich für eine komische Idee", sagt Esser im Interview mit der österreichischen Zeitung "Standard". Das Leistungsschutzrecht sei wichtig für längere Texte, nicht aber für Snippets.

Auch den Groll, dass Google und Facebook den Online-Werbemarkt dominieren, will Esser nicht teilen: "Wir sind in einem freien Wettbewerb. Wenn Google und Facebook gute Geschäfte machen, dann: Hut ab! Kooperation und Innovation statt Neid ist unser Weg." Einen Missbrauch der Marktmacht sieht Esser nicht: "Marktmissbrauch wäre, wenn sie uns nicht auf ihre Plattform lassen würden, weil wir Konkurrenten wären." (Foto: Johannes Arlt für die turi2 edition1)
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