Wie geht’s dem Kapital, Horst von Buttlar?


Cash ist King: "Wer jetzt nicht verkauft hat, der muss das aussitzen, der ist zu spät dran." Im turi2.tv-Interview sagt Horst von Buttlar, Chefredakteur des Wirtschafts­magazins Capital von Gruner + Jahr, es wäre Quatsch, "jetzt auf diesem Tiefstand noch panisch zu verkaufen. Entscheidend für den Ausgang der Krise sei aus wirtschaftlicher Sicht nun, wie die USA als wichtigster Aktienmarkt der Welt die Lage meistern: "Wenn Amerika wirklich von diesem Virus in die Knie gezwungen wird und Chaos ausbricht, dann werden diese Turbulenzen weitergehen. Und dann werden wir auch noch schlimmere Zahlen erleben", erwartet von Buttlar.

Dem Wirtschaftsmagazin beschert die Krise gesteigertes Interesse: "Unsere Site hatte fünf Mal so viel Traffic. Ich musste zusätzliche Server-Kapazitäten anmieten", sagt der "Capital"-Chef. Gleichzeitig sieht er aber auch Probleme: "Für unsere ganze Branche wird das hart, weil natürlich das Anzeigengeschäft überall zusammenbricht". Daher schlagen in seiner Brust gerade zwei Herzen: Einerseits mache er sich Sorgen, andererseits entwickele er "eine sehr große, produktive Unruhe".
turi2.tv (5-Min-Video bei YouTube)