Einstweilige Verfügung: Gabor Steingart soll das Hauptstadt-Briefing umbenennen.

Berlin ist zu klein für uns beide: Gabor Steingart muss seinen kostenpflichtigen Newsletter "Hauptstadt-Briefing" womöglich umbenennen, schreibt Ulrike Simon bei Horizont.net. Der Name des Newsletters könnte Marken- und Titelrechte von Detlef Prinz, der seit zwei Jahrzehnten sonntags den gedruckten Hauptstadtbrief als Beilage der "Berliner Morgenpost" herausgibt, verletzen. Steingart habe eine einstweilige Verfügung einer Hamburger Anwaltskanzlei erhalten, Media Pioneer wolle Widerspruch einlegen.

Gordon Repinski, Vize-Chefredakteur bei Media Pioneer, deutet es "als Kompliment und Bestätigung, dass unser Briefing bereits nach wenigen Tagen offensichtlich so sehr als Konkurrenz wahrgenommen wird, dass man juristisch gegen uns vorgehen muss", sagt der Journalist bei Horizont Online. Repinski sieht bei Konzept und Inhalt kaum Überschneidungen mit dem Namensvetter: "Uns kommt es im Hauptstadt-Briefing auf exklusive Recherchen an und darauf, Geschichten aus Berlin neu und anders zu erzählen."
horizont.net (Paid)

Aus dem turi2.tv-Archiv: Gabor Steingart spricht im Juni 2017 bei turi2.tv über Innovationen und das Morning-Briefing.