Lese-Tipp: Mathias Döpfner sieht Europa im ungerechten Wettbewerb mit China.

Lese-Tipp: Springer-Chef Mathias Döpfner und Ex-Diplomat Kishore Mahbubani streiten in der "Zeit" über die Gefahr, die von China ausgeht. Döpfner nennt Chinas Aufnahme 2001 in die WTO einen "historischen Fehler". China habe nie die Regeln der freien und offenen Märkte akzeptiert. Ein ungerechtes Wett­bewerbs­system werde Chinas Wachstum weiter befeuern und den autoritären Staat stärken. Mahbubani argumentiert, Europäer und Amerikaner hätten ihren Lebens­standard nur dank billiger Waren aus China halten können. Die Vorstellung, der Rest der Welt werde sich genauso entwickeln wie der Westen, sei arrogant. Europa sieht er in der Rolle als unabhängiger Akteur.
"Zeit" 26/2020, S. 10/11 (Paid), turi2.de (Background)