Go west: Mathias Döpfner greift nach dem US-Wirtschaftsdienst Business Insider, meldet das Blog Recode. Demnach könnte Springer den Dienst für Wirtschafts- und Finanznachrichten komplett für 560 Mio Dollar übernehmen. Der Berliner Medienkonzern ist an Business Insider bereits beteiligt, Springer war Hauptinvestor einer Finanzierungsrunde in Höhe von insgesamt 25 Mio Dollar. Innerhalb der kommenden zwei Wochen soll der Deal abgeschlossen werden.

Gerüchte über eine bevorstehende Übernahme gibt es schon länger und würde zu Springers internationaler Strategie passen: Vorstandschef Döpfner war im Juli kurz davor, die Financial Times von Pearson zu übernehmen, wurde aber im letzten Moment vom japanischen Medienkonzern Nikkei überboten. Das Geld für das US-Investment ist also da. Außerdem hat Springer seine internationalen Ambitionen bereits mit dem europäischen Politico-Joint-Venture unterstrichen.

Auch Business Insider expandiert: Eine Ausgabe für Großbritannien ist bereits online, genau wie der Technik-Ableger Tech Insider. Ende des Jahres soll Business Insider auch auf Deutsch starten - mit Unterstützung von Springers Finanzen.net.
recode.net, handelsblatt.com, turi2.de ("Financial Times"), turi2.de (Business Insider)