Dorothee Bär verlässt wegen Roland Tichy die Ludwig-Erhard-Stiftung.

Bär sagt Bye-Bye: Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt, verlässt die Ludwig-Erhard-Stiftung aus Protest gegen deren Vorsitzenden Roland Tichy. Tichy, der der Stiftung seit 2014 vorsteht, hatte in der aktuellen Ausgabe seines Monatsmagazins "Tichys Einblick" einen Text veröffentlicht, in dem die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli mit sexistischen Äußerungen bedacht wird. So ist über Chebli etwa zu lesen: "Befreundete Journalistinnen haben bislang nur den G-Punkt als Pluspunkt feststellen können in der Spezialdemokratischen Partei der alten Männer."

Bär wertet die Veröffentlichung als "frauenverachtend" und "mit den Zielen der Stiftung unvereinbar." Sie glaubt, "Ludwig Erhards Ansinnen wäre heute sicher nicht die Herabwürdigung von Frauen, sondern das Fördern weiblicher Karrieren."
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