Bundeskabinett beschließt Neuregelung von Jugendmedienschutz im Netz.


Jugend surft: Das Bundeskabinett beschließt einen Gesetzentwurf von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, der Kinder und Jugendliche im Netz besser vor Belästigungen, Cybermobbing und Abzocke schützen soll. Online-Anbieter sollen demzufolge u.a. ein einheitliches Alterskennzeichen für Inhalte umsetzen sowie einfache Melde- und Beschwerde­möglichkeiten vorhalten. Anbieter, die sich nicht an die neuen Vorschriften halten, drohen Bußgelder. Eine Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz soll kontrollieren und durchsetzen, dass das Gesetz eingehalten wird. Bundestag und Bundesrat müssen den Entwurf noch verabschieden.

Branchen-Verbände begrüßen zwar die Grundidee, fürchten jedoch ein "Neben­einander von Bund- und Länder­regelungen". Bitkom-Geschäftsführerin Susanne Dehmel fürchtet etwa "massive Rechtsunsicherheit", da Zuständigkeiten im Gesetz nicht klar definiert seien.
horizont.net, zeit.de, presseportal.de (Kritik)

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Mitarbeit: Elisabeth Neuhaus