Ringier verkauft “Cicero” und “Monopol”.

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Christoph Schwennicke ist Chefredakteur und bald auch Mitbesitzer von "Cicero".

Schwennicke, übernehmen Sie! Ringier zieht sich aus Deutschland zurück und trennt sich vom Debatten-Magazin Cicero und dem Kunstheft Monopol. "Cicero"-Chef Christoph Schwennicke und sein Vize Alexander Marguier übernehmen beide Monatsblätter, bekommen aber noch Starthilfe vom Schweizer Konzern. In der Verlagsmitteilung begründet Ringier den Verkauf ungewöhnlich offen und schreibt, dass es nicht gelungen sei, die deutschen Magazine "wirtschaftlich profitabel zu betreiben".

Bevor die beiden Journalisten im Mai übernehmen, baut Ringier seinen Deutschlandableger zurück und schrumpft die Redaktionen: Holger Liebs, Chefredakteur "Monopol", und Anne Sasse, Geschäftsführerin von Ringier Deutschland, müssen gehen. Bis 2017 bleiben soll Sasses Co-Geschäftsführer Thorsten Thierhoff. In den Redaktionen sind betriebsbedingte Kündigungen geplant, die Ringier "mit fairen Abfindungsangeboten sozial abfedern" will.

Das Anzeigengeschäft von "Cicero" und "Monopol" wechselt zu iq media. Der "Handelsblatt"-Vermarkter übernimmt bereits ab morgen.
ringier.ch

Mitarbeit: Markus Trantow

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