Hans Leyendecker kann nicht vom Journalismus lassen.

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Spaß am Schnüffeln: Hans Leyendecker, 66, kann's nicht lassen und verschiebt seinen Ruhestand. Der Recherche-Chef der "Süddeutschen" bringt den Rückzug nach Veröffentlichung der Panama Papers nicht übers Herz, sagt er im Interview von Ulrike Simon. Der Ressortleiter will in anderer Funktion weitermachen, aber bei der "SZ" bleiben. Auch seine Frau bestärkt ihn.

Im deutschen Journalismus sei noch nie so viel investigativ recherchiert worden wie heute, lobt Leyendecker. Die Panama Papers bezeichnet der Ressortleiter als "Sternstunde", bei der "SZ" laufen sie laut Leyendecker alle mit einem großen Lächeln durchs Haus. Der im Digitalen eher zurückhaltende Leyendecker ist begeistert von den neuen Möglichkeiten: "Durch die Digitalisierung gelangt man an unvorstellbare Mengen an Daten. 2,6 Terabyte! Vor 30 Jahren war man schon froh, wenn einem jemand sechs Ordner Material zuspielte."
haz.de (Paid), blendle.com (Paid), turi2.tv (Video-Interview)

Im vergangenen Sommer hat Leyendecker im turi2.tv-Interview mit dem Gedanken gespielt, sich vom Journalismus zu verabschieden:

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