interview2: Christoph Schwennicke engagiert sich für Flüchtlinge.


Mit Populismus in die Gewinnzone? Christoph Schwennicke hat vor neun Monaten gemeinsam mit Alexander Marguier das verlustreiche Magazin "Cicero" von Ringier übernommen. Nach geschätzt 2 Mio Euro Miesen im Jahr kratzt das Magazin inzwischen an der schwarzen Null, die Abo- und Kiosk-Auflage wächst, sagt Schwennicke im Interview mit turi2.tv am Rande des Deutschen Medienkongresses. Teil des Erfolges sind auch scharfe Töne gegen die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel, Kritiker werfen Schwennicke Rechtspopulismus vor. Bei turi2.tv widerspricht der frühere "Spiegel"-Mann: "Unsere Kritik richtet sich nicht gegen die Menschen, die ihre Zukunft hier in Deutschland suchen, sondern gegen einen operativen Fehler von Merkel."

Den Kritikern hält Schwennicke sein Engagement in der Flüchtlingshilfe vor: Im Verlag habe in der heißen Phase der Flüchtlings-Debatte eine junge Frau aus Syrien gearbeitet, die inzwischen beim "Spiegel" sei, bei der Suche nach Auszubildenden will er Flüchtlinge bevorzugen. Und auch privat habe er ein halbes Jahr lang einen jungen Mann aus Afghanistan aufgenommen. Schwennicke stellt fest, dass sich die kritischen Töne an Merkels Politik mehren, die Debatte habe sich beruhigt.
turi2.tv (4-Min-Video im YouTube-Kanal von turi2), turi2.tv (7-Min-Video, ungeschnitten)

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