Zeitschriftenverlage halten sich wacker – Print wird unwichtiger.

Zeitschriften-Verlage melden für das vergangene Jahr 14,8 Mrd Euro Umsatz, im Vorjahr waren es 14,7 Mrd. Einen immer größeren Anteil machen Digital und Dienstleistungen wie Konferenzen und Datenbanken aus, meldet der Verband VDZ. Für dieses Jahr rechnen die Verlage mit 11 % Digitalwachstum und 7 % im sogenannten sonstigen Geschäft. Der Vertrieb wird voraussichtlich um 1,6 % schrumpfen, die Anzeigen um 1,9 %.

Print wird laut der Trendumfrage in diesem Jahr noch 57 % des Umsatzes ausmachen, im vergangenen Jahr waren es 60 %. Digital kommt auf 20 % (2016: 18 %), Sonstiges 23 % (2016: 22 %). Die digitalen Reichweiten sind inzwischen gleichauf mit Print-Reichweiten: Eine VDZ-Auswertung unter 55 Publikumszeitschriften ergibt, dass beide Kanäle je 2,1 Mio Nutzer pro "Erscheinungsintervall" erreichen. Die Nutzerschaft beider Kanäle überschneide sich kaum, sagt VDZ-Hauptgeschäftsführer Stephan Scherzer. Verlage gründen deshalb weiter Print-Titel, die fokussiert auf Zielgruppen sind: Aktuell 1.596 Titel bedeuten einen Rekord. 46 % der Verlage planen aber auch neue redaktionelle Digitalangebote. (Foto: Jens Twiehaus)
turi2 vor Ort bei der VDZ-PK in Berlin, vdz.de

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