Meinung: Merkel kommt in YouTube-Interviews gut weg, Nachfragen fehlen.

Angela Merkel profitiert von den vier Live-Interviews mit YouTube-Stars wohl am meisten, analysiert Ingo Rentz. In den Gesprächen hätten kritische Nachfragen gefehlt, die YouTuber hätten zu sehr ihre Fragen abgespult. Die Interviews hätten zudem frecher fragen können. Ein "kleiner Lichtblick" sei Alexander Böhm alias AlexiBexi gewesen, der auch mal die Kanzlerin unterbrach. Als Beispiel für Merkels lockeres Auftreten nennt Rentz die Beichte von Fragestellerin Ischtar Isik, sie habe noch nie jemanden von Angesicht zu Angesicht interviewt. Merkel antwortete: "Ihr allererstes Interview im Leben? Sonst machen Sie immer nur Selbstdarstellung?"

Motherboard wirft Merkel vor, das Kanzleramt zur Organisation des Interviews eingespannt zu haben. Die Absprachen liefen über das Bundeskanzleramt und nicht über das CDU-Wahlkampfteam. Merkel habe damit den Regierungsapparat für den Wahlkampf benutzt.
horizont.net, motherboard.vice.com (Bundeskanzleramt), youtube.com (106-Min-Video), turi2.de (Background)

Schreibe einen Kommentar