Klaus Brinkbäumer: “Die Medien werden durch Angriffe besser.”


Krise als Chance: "Spiegel"-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer ist besorgt über die politische Polarisierung. Doch für Medien sind Trump, die AfD und "Lügenpresse"-Kritik auch gut, sagt er im Interview von "Horizont" und turi2.tv. "Demokratie wird ernsthaft infrage gestellt", sagt Brinkbäumer. "Da hat die Presse ihre Aufgabe zu erfüllen." Bedrohungen und Angriffe ließen neue Medien-Netzwerke entstehen – was den Journalismus stärkt.

Brinkbäumer ist im Gespräch beim Deutschen Medienkongress überzeugt, dass gute Medien lernfähig sind. Viele Kollegen in den USA hinterfragten sich selbst nach der Wahl von Donald Trump. Inzwischen behandelten sie den US-Präsidenten nicht mehr als Unterhaltungs-Phänomen. Brinkbäumer macht in der breiten Öffentlichkeit ein Bedürfnis nach Klarheit aus und diese Aufklärung könnten Medien ihnen bieten. Dazu gehöre auch, Fehler zuzugeben: Der "Spiegel"-Chef benennt mehrere Titel, die er so nicht erneut drucken würde.
turi2.tv (5-Min-Interview im YouTube-Kanal von turi2)

Ebenfalls spannend bei turi2.tv: Das ungeschnittene Video-Interview mit Klaus Brinkbäumer zur turi2 edition3.

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