Adi-das war's: Der Sportartikler Adidas beendet zum Jahresende die Kooperation mit der Umweltorganisation Parley for the Oceans, recherchieren ZDF und "Flip". 2022 hatten "Zeit" und "Flip" berichtet, dass sich Adidas neben Parley auch andere Quellen für sogenanntes Meeresplastik in Thailand und den Philippinen organisiert habe. Dort seien die Arbeitsbedingungen allerdings schwer kontrollierbar und Kinderarbeit verbreitet. Parley-Gründer Cyrill Gutsch hatte dies öffentlich kritisiert. Adidas sagte damals, bei einer Prüfung keine Kinderarbeit festgestellt zu haben. Das "vertragsgemäße" Kooperationsende begründet man damit, dass der Anteil von Parley-Produkten gering sei, und verweist auf andere Klima-Projekte. Der Einbezug weiterer Plastikquellen sei mit Parley zudem schon 2019 vertraglich festgelegt worden. Gutsch erwidert, dass entsprechende Partner vorher hätten eingearbeitet werden müssen, was im vorliegenden Fall nicht geschehen sei. Adidas habe ihm gesagt, bis Ende dieses Jahres zu 100 % auf recycletes Plastik zu setzen.
presseportal.zdf.de, letsflip.de, zdf.de (30-Min-Video, Pilotfolge "Greenwashed")