Adidas will persönliche Daten abfragen, um Diversität zu fördern.


Adi(vers)das: Der Sportartikel-Hersteller Adidas will die Diversität im Konzern steigern und dazu persönliche Daten von Beschäftigen abfragen. Auf freiwilliger Basis sollen sie Auskunft über Nationalität, Geschlecht oder ihre sexuelle Orientierung geben, kündigt Personal­vorständin Amanda Rajkumar (Foto) in der "Financial Times" an. Mithilfe des "Data Diversity Dimension Projects" will Adidas einen Überblick bekommen, wie divers die verschiedenen Ebenen im Konzern aufgestellt sind, um Mitarbeitende gezielt zu fördern. Dabei würden die Datenschutzregeln eingehalten, zudem sei das Projekt eng mit dem Betriebsrat abgestimmt.

Infolge der "Black Lives Matters"-Proteste 2020 hatte Adidas angekündigt, 30 % aller neuen Stellen in den USA mit Schwarzen und Latinos zu besetzen. "Das haben wir in diesem Jahr eingehalten", sagte Rajkumar. Unter den Führungskräften in den USA soll der Anteil bis 2025 auf 12 % steigen. Zudem hätten bereits fast alle 62.000 Beschäftigten von Adidas ein 30-stündiges Diversitäts- und Inklusionstraining durchlaufen, das helfen soll, für Vorurteile weniger anfällig sein.
handelsblatt.com (Paid), businessinsider.de