Alles lässt sich lindnern: Die FDP präsentiert ihre mit HeimatTBWA erarbeitete Wahlkampf-Kampagne, die unter dem Motto "Alles lässt sich ändern" steht und erwartungsgemäß Parteichef Christian Lindner in Szene setzt. Auf Schwarz-Weiß-Porträts von ihm stehen Aussagen wie "Migration: Auch guter Wille muss Grenzen setzen" oder "Vater Staat ist nicht dein Erziehungsberechtigter". "Für eine Partei, die nach eigenen Angaben mit Sachpolitik punkten will, beweist die FDP einen bewundernswerten Mut, gleichzeitig auch auf Personalisierung zu setzen", schreibt die "Süddeutsche". Die Farben Schwarz-Gelb dominieren passenderweise auf den Plakaten, merkt u.a. das "Handelsblatt" mit Blick auf die Wunschkoalition der Liberalen mit der Union an.
Der "Spiegel" findet die Kampagne im Gegensatz zu den früheren mit "knalligem Magenta-Pink" und "hellem Gelb" "eher brav – man könnte auch sagen: ernst". "Bild" zitiert u.a. den Politik-Wissenschaftler Albrecht von Lucke, der meint, die Kampagne erzeuge "mehr Erklärungsbedarf, als dass sie wirklich überzeugen kann". Die "taz" kritisiert, die FDP habe "viel mehr als das Gesicht Lindners" inhaltlich nicht zu bieten. Die "Frankfurter Rundschau" urteilt, dass von Selbstkritik und Nachdenklichkeit jede Spur fehle.
fdp.de, campaigngermany.de (€)
(Foto: FDP)