Annalena Baerbocks Nebeneinkünfte-Panne könnte ihren Wahlkampf belasten.


(Baer)Bock geschossen: Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock meldet dem Bundestag insgesamt 54.500 Euro Nebeneinkünfte aus den Jahren 2018 bis 2020 nach, die sie als Parteichefin erhalten hat. Die Angabe der Gelder sei "versehentlich" vergessen worden. Das Echo darauf folgt prompt: CSU-Generalsekretär Markus Blume fordert in der "Bild" "klare Antworten" darauf, warum Baerbock überhaupt so hohe Sonderzahlungen erhalten habe und warum dies "bis zur eigenen Kanzlerkandidatur verschleiert wurde." Der "Spiegel" sieht in Baerbocks Finanz-Verstoß einen "gefährlichen Fehler", der die Grünen im Wahlkampf "noch schwer belasten könnte" – immerhin geriere sich die Partei gerne als "oberster Transparenzwächter", besonders im Hinblick auf den Masken-Korruptionssumpf der Union.

Auch Roland Tichy ist nicht begeistert vom Verhalten der Kanzlerin in spe und vermutet, dass sie "nun mal aufgeräumt und nachgeguckt hat, was sich unterm Sofa so verbirgt". Auf Twitter schlägt das Thema ebenfalls hohe Wellen, "Welt"-Politik-Vize Robin Alexander sieht in Baerbocks grüner Kohle-Korrektur trotzdem nur einen "lässlichen Fehler und schon gar keine Korruption".
bild.de, spiegel.de, tichyseinblick.de, twitter.de (Alexander)