Apotheker-Verlag-Chef Benjamin Wessinger sucht das Rezept gegen den Abo-Schwund.


Papierstau an der Pillen-Front: Der junge Verlagschef Benjamin Wessinger kennt sich mit Wunderpillen aus. Doch auch der promovierte Pharmazeut und Geschäftsführer des Deutschen Apotheker Verlags hat nicht gegen alle Probleme ein Mittel. Leute, die neu in ihren Beruf kommen, abonnieren heute nicht mehr automatisch eine Fachzeitschrift, sagt Wessinger im Interview von "Horizont" und turi2.tv. Mit seinem Team blickt er aber auf "imposante Zuwachsraten" im Digitalen.

Die Apotheker verbinde ohnehin ein ambivalentes Verhältnis mit der Digitalisierung. Pharma-Fachleute haben ihre Geschäfte längst durchdigitalisiert und durchautomatisiert, fürchteten aber aktuell den Versandhandel. Apotheker fragten weiterhin klassische Fachbücher nach, brauchten aber auch digitale Datenbanken. Das Verlagsprogramm wird also immer breiter, sagt Wessinger auf dem Kongress der Deutschen Fachpresse.
turi2.tv (4-Min-Video im YouTube-Kanal von turi2)