Appell an Sender und die Regierung: Produzenten-Allianz fordert ein “striktes Umdenken”.


Hilferuf: In der "FAZ" fordert die Allianz Deutscher Produzenten in einem Appell an die Bundesregierung, Sender und Streamer ein "striktes Umdenken". Geschäftsführer Björn Böhning (Foto) und der Produzent Max Wiedemann sprechen sich u.a. für eine Verlängerung des Ausfallschirms der Regierung über das Jahresende hinaus aus, weil Versicherungen nicht dafür aufkommen, wenn Darsteller wegen Corona ausfallen. Wegen der Corona-Krise und der Inflation seien die ohnehin geringen Umsatzrenditen auf unter 5 % gefallen, sie rutschten "rasch gegen null oder gehen ins Minus". Man müsse daher eine "Grundsatzentscheidung" treffen, "ob wir grundsätzlich so viele Filme produzieren wollen – oder etwas weniger Filme, und zwar mit Budgets, von denen man leben und sein Unternehmen entwickeln kann", sagt Böhning. Wiedemann plädiert u.a. für eine stärkere Beteiligung der Produzenten an den Rechten, auch eine Begrenzung der Ausstrahlungen sei denkbar. Wiedemann appelliert zudem an die deutschen Privatsender, verstärkt auf deutsche Fiction zu setzen.
faz.net
(Foto: Picture Alliance/EPA-EFE, Felipe Trueba)