Gesprächsbereit: ARD-Chef Kai Gniffke bekräftigt im Interview mit Joachim Huber und Kurt Sagatz vom "Tagesspiegel" seinen Reform-Willen. "Wir sind nicht nur reformwürdig und reformfähig, wie die Rundfunkkommission festgestellt hat – wir sind schon mittendrin", sagt Gniffke, sieht viele Schritte aber bei der Politik. Er beschreibt etwa, wie sich Politik und Kultur gegen Gemeinschaftsprogramme bei Schlager- und Pop-Radios wehren. In Richtung AfD zeigt Gniffke sich gesprächsbereit: Angenommen, es gäbe dieses Jahr den ersten AfD-Ministerpräsidenten, fragt er: "Soll ich dann nicht mehr mit denen reden?" Auf sein Gehalt als Intendant angesprochen, teilt Gniffke mit, dass er dem Verwaltungsrat angeboten hat, seine Vergütung zu reduzieren. Einen Betrag nennt er nicht. Der SWR-Intendant verdient 379.000 Euro pro Jahr.
tagesspiegel.de (€)