The New Normal: Der ARD-Landesrundfunkanstalten wollen künftig senderübergreifend ihre Bereiche Klima, Verbraucher und Hörspiel zusammenführen, beschließen die Intendantinnen bei ihrer gestrigen Sitzung in Potsdam. Die Verschmelzung dieser Themenfelder ist ein Pilotprojekt – weitere Kooperationen in anderen inhaltlichen Bereichen sollen folgen. "Damit werden Ressourcen frei, die wir für neue digitale Angebote und Innovationen einsetzen können", begründet ARD-Vorsitzender Tom Buhrow den Schritt. Das Ziel sei, "Programm aus allen Regionen für alle Generationen" anzubieten. Es soll die Möglichkeit geben, dass Spartenkanäle und Hörfunkangebote künftig auch ausschließlich digital laufen. Um bis 2030 eine "digitale öffentlich-rechtliche Qualitätsplattform" zu werden, will die ARD den Ausbau digitaler Infrastruktur priorisieren. Social-Media-Accounts sollen reduziert und fokussierter ausgerichtet werden. Ziel ist ein "regional verankertes Inhalte-Netzwerk", zu dem die Landesrundfunkanstalten beitragen. Auch die Präsenz auf Messen und Kongressen will die ARD überarbeiten. Deshalb beendet der Senderverbund sein jahrelanges Engagement auf der IFA in Berlin. Stattdessen soll die Teilnahme an der Republica ausgebaut werden. Die Digitalmesse biete eine geeignete Plattform, um das ARD-Angebot einem jüngeren und digital-affinen Publikum zu präsentieren, sagt Buhrow. (Foto: Christoph Hardt | Geisler-Fotopress | Picture Alliance)
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