ARD zahlte Gottschalk 2,7 Mio Euro – fürs Nichtstun.

thomas gottschalk2-150ARD hat Thomas Gottschalk nach dem Ende von "Gottschalk live" 2012 satte 2,7 Mio Euro Abfindung gezahlt, berichten Guido Brandenburg und Nikolaus Harbusch in "Bild". Die Quelle für einen "Letter of Intent" für Gottschalks Vertrag mit der WDR Mediagroup ist Thomas Frickel. Der Chef der AG Dok ärgert sich über die Freigiebigkeit der ARD und prangert die "Leistung ohne Gegenleistung" an. Er hat dem WDR einen Brandbrief geschrieben, fordert Aufklärung und sieht Prüfbedarf wegen möglicher Untreue.

Der WDR habe das Schreiben erhalten und sei dabei, die "Fakten zu prüfen", so eine Sprecherin. Neben dem Ausfallhonorar für das abgesetzte "Gottschalk live" sind Frickels Dokumenten zufolge auch 400.000 Euro für zwei Shows, die nicht produziert wurden. Die dpa zitiert eine Gottschalk-Sprecherin mit den Worten: "Ich habe alles geliefert, was die ARD bestellt hat. Dafür hat die ARD bezahlt, was vorher vereinbart war."
spiegel.de (WDR, Gottschalk), “Bild”, S. 5, bild.de/bild-plus (Paid), kress.de (Letter of Intent, PDF)