Auch Richard Rebmann sieht Mathias Döpfner als BDZV-Präsident kritisch.


Noch mehr Gegenwind: Auch der Ex-SWMH-Chef und ehemalige BDZV-Vizepräsident Richard Rebmann zweifelt an Mathias Döpfners Eignung, weiterhin Präsident des Zeitungsverlegerverbands zu bleiben. Ohne "eine klare Distanzierung von seinen Aussagen" falle es Rebmann schwer, daran zu glauben. Döpfner habe der Branche und allen Journalisten "einen Bärendienst erwiesen" und "radikalen, rechten Kräften Vorschub geleistet". Der BDZV habe die Aufgabe, das Ansehen der Verlage zu fördern – für Rebmann ist nicht sicher, dass Döpfner "diesem Anspruch noch gerecht werden kann".

Das Magazin Kontext, das Rebmanns Statement zuerst veröffentlichte, fragte auch in 12 weiteren baden-württembergischen Medienhäusern zur Haltung in Sachen Döpfner an. Elf davon ließen die Anfrage gänzlich unbeantwortet, darunter auch Valdo Lehari jr., aktuell Vizepräsident des BDZV und Verleger des "Reutlinger Generalanzeigers". Gerhard Ulmer, Geschäftsführer der "Ludwigsburger Kreiszeitung" reagierte zwar, bat aber um Verständnis, sich nicht äußern zu wollen.
kontextwochenzeitung.de, kress.de, turi2.de (Background)