Babor-Managerin Isabel Bonacker begegnet Influencern und Zalando skeptisch.


Makellose Markenmacherin: Isabel Bonacker würde für ein kleines bisschen Reichweite nicht ihre Großmutter verkaufen. Die Managerin der Kosmetik-Firma Babor jubelt mit Vorsicht über digitale Möglichkeiten, erzählt sie im Video-Interview von "Horizont" und turi2.tv beim Verlage-Event Best4. "Wir müssen immer einlösen können, was wir mit der Marke versprechen", sagt Bonacker. Auf Instagram lenkt sie deshalb kein Geld in die Taschen unzähliger Influencer. Und im digitalen Regal von Zalando steht die Babor-Ampulle bewusst nicht zwischen zig anderen Produkten.

Bonacker baut weiterhin auf Print-Anzeigen, die aus ihrer Sicht ein sicheres Umfeld versprechen. "Wir haben in einer groß angelegten Marktforschung festgestellt, dass unsere Zielgruppe, unsere Verwenderin, die meist 35 aufwärts ist, liest und Print mag." Sie selbst fühlt sich manchmal selbst überfordert von der Flut digitaler Informationen und sieht die klassischen, analogen Medien als Lösung, weil sie mit solider Recherche und kuratierter Vorauswahl wieder für Übersicht sorgen können.
turi2.tv (4-Min-Interview auf YouTube)