Zuhalter: Die Spieler der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft halten sich beim traditionellen Mannschaftsfoto vor dem WM-Auftaktspiel gegen Japan den Mund zu. Sie reagieren damit auf das Verbot der Fifa, beim Spiel eine Armbinde mit buntem "One Love"-Schriftzug zu tragen. Bei der Binde gehe es nicht um eine politische Botschaft, schreibt der DFB auf Twitter. Menschenrechte seien nicht verhandelbar, was leider immer noch nicht selbstverständlich sei. "Deshalb ist uns diese Botschaft so wichtig. Uns die Binde zu verbieten, ist wie den Mund zu verbieten. Unsere Haltung steht", heißt es weiter. Innenministerin Nancy Faeser trägt die Binde bei ihrem Besuch im Stadion.
Die Agentur Deloitte Digital und die Unterhaltungsplattform Twitterperlen nutzen Social Media für einen kreativen Protest und fordern ihre Followerschaft auf, die Haare der Spieler mit einem AR-Regenbogen-Filter bunt zu färben.
sportschau.de (Nationalmannschaft), horizont.net (Social-Media-Aktion), bild.de (Faeser), turi2.de (Background)
Wir wollten mit unserer Kapitänsbinde ein Zeichen setzen für Werte, die wir in der Nationalmannschaft leben: Vielfalt und gegenseitiger Respekt. Gemeinsam mit anderen Nationen laut sein. Es geht dabei nicht um eine politische Botschaft: Menschenrechte sind nicht verhandelbar. 1/2 pic.twitter.com/v9ngfv0ShW
— DFB-Team (@DFB_Team) November 23, 2022
Und so funktioniert's:
— Twítterperlen 🏆 (@tperlen) November 23, 2022
Holt euch den „Rainbow Hair“-Filter und sorgt in euren Storys & Co. dafür, dass unsere Jungs Flagge zeigen! 🏳️🌈❤️ #GERJPN #OneLove #weARonelove
Hier geht's zum Filter: https://t.co/65BcrsAp41 pic.twitter.com/QxZNUze0Bt