Zoff mit Zeitungen: Der BDZV beschwert sich bei der EU über den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk in Deutschland, berichtet Helmut Hartung in der "FAZ". Die Verleger werfen den Sendern "Beihilfemissbrauch" vor, weil sie Teile des Rundfunkbeitrags "zweckentfremdet" für presseähnliche Online-Angebote einsetzen würden. Damit verstießen die Sender gegen drei Verträge. Zudem wirft der BDZV den Sendern "ein Aufsichts- und Kontrolldefizit" vor. Der 72 Seiten zählende Schriftsatz wurde von der EU am Freitag an die Bundesrepublik Deutschland übermittelt. Die Länder müssen Stellung nehmen. Wegen der Fristen ist davon auszugehen, dass sich erst die neu gewählte Kommission im Herbst mit den Antworten beschäftigen wird.
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