BDZV-Umfrage: Vertriebs- und Digitalerlöse retten Zeitungsverlagen 2023 die Bilanz.


Gedrucktes unter Druck: Die Zeitungsverlage in Deutschland haben 2023 insgesamt 6,68 Mrd Euro Umsatz gemacht, im Jahresvergleich ein Rückgang um 2 %, sagt der "Branchenbeitrag 2024 - Zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Zeitungen" des BDZV. Demnach sanken die Anzeigen­umsätze zwar um knapp 7 % auf 1,66 Mrd Euro, die Vertriebs­umsätze blieben mit 5,02 Mrd Euro jedoch fast konstant. Hier konnten Preis­erhöhungen die anhaltenden Auflagen­rückgänge ausgleichen. Damit steuere der Lesermarkt erstmals 75 % zu den Gesamt­einnahmen bei, so der Bericht. Wachstum verzeichnen die Verlage im Digitalen: Mit einem Plus von 21 % erreichen E-Paper fast die Umsatz-Schwelle von 500 Mio Euro. Der Digital-Umsatz ohne E-Paper wächst um 14 % auf 823 Mio Euro. Bei regionalen Abo­zeitungen macht der Digital-Anteil 12,4 % der Gesamt­umsätze aus, bei über­regionalen Tages­zeitungen sind es inzwischen satte 49,9 %. Kauf­zeitungen liegen mit 37 % dazwischen. Fürs laufende Jahr erwarten die Verlage einen weiteren Rückgang bei Print- und Anzeigen­erlösen sowie weitere Zuwächse im Digitalen.
presseportal.de (Zusammenfassung), bdzv.de (Details und Grafiken)