Berliner Verlag schließt Analyse von Holger Friedrichs Stasi-Vergangenheit ab.


Ad acta: Der Berliner Verlag hat die Untersuchung der Stasi-Vergangenheit von Neu-Eigentümer Holger Friedrich abgeschlossen. Marianne Birthler, Ex-Leiterin der Stasi-Unterlagen-Behörde, und Historiker Ilka-Sascha Kowalczuk kommen zu dem Schluss, Friedrich habe "überwiegend Offenkundiges berichtet". In nur einem Fall sei ein Anderer durch Friedrichs Zuarbeit strafrechtlich belehrt worden.

Weitere Folgen könnten lediglich "mit Akten, die über Dritte eventuell existieren" analysiert werden. Birthler und Kowalczuk sehen dies jedoch nicht als "wahrscheinlich" an, die durch Friedrich weitergegebenen Informationen hätten keinen "politisch-ideologischen Charakter".

Jochen Arntz und Elmer Jehn, Chefredakteure der "Berliner Zeitung" und des "Berliner Kurier", wollen die Aufarbeitung in den kommenden Wochen publizistisch und mit Diskussionsveranstaltungen begleiten.
faz.net, berliner-zeitung.de, turi2.de (Background)