“Berliner Zeitung” arbeitet Holger Friedrichs Stasi-Akten auf.


Aktenkundig: Der Berliner Verlag stellt ein fünfköpfiges Reporter-Team auf, das geschäftliche Verstrickungen und die Stasi-Vergangenheit von Neu-Besitzer Holger Friedrich (Foto) aufarbeiten soll. Unterstützung bekommen die Journalisten von Marianne Birthler, der früheren Leiterin der Stasi-Unterlagen-Behörde, und dem Historiker Ilka-Sascha Kowalczuk, die helfen sollen, Friedrichs Stasi-Akten zu sichten. Den zugänglichen Teil der Täter-Akte habe die Stasi-Unterlagen-Behörde der "Berliner Zeitung" bereits zur Verfügung gestellt. Mit Friedrichs Zustimmung hat der Verlag nun auch die Opfer-Akte angefordert.

Derweil beleuchtet Uwe Vorkötter bei "Horizont" und das "manager magazin" die Rolle von Friedrichs Software-Firma Core bei der maßgeblich von Springer initiierten Identitätsplattform Verimi. Holger Friedrich war via Core nicht nur Gesellschafter, sondern zeitweise auch Geschäftsführer von Verimi – als Dienstleister jedoch zugleich maßgeblicher Auftragnehmer. Die Entwicklung eines Generalschlüssels für verschiedene Online-Dienste sei ohne Ausschreibung an Core gegangen. Die Firma habe habe mit Verimi-Aufträgen bisher mindestens einen zweistelligen Mio-Betrag eingenommen.
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