Bert Habets bleibt P7S1-Chef und stellt weiteren Stellenreduktion in Aussicht.

Bleibt und spricht: Der ProSiebenSat.1-Aufsichtsrat verlängert den Vertrag von Vorstandschef Bert Habets um drei Jahre bis Oktober 2028. Im dpa-Interview bezieht er Position zu den brennenden Themen im Konzernumfeld. Für Mai kündigt Habets an, eine "Neuaufstellung" zu kommunizieren und kommentiert auf eine mögliche Personalreduktion angesprochen: "Einen Stellenabbau wollen wir auf jeden Fall im Rahmen eines Freiwilligenprogramms umsetzen." Dazu spreche man aktuell mit Arbeitnehmervertretungen. Vom Zeitpunkt des Übernahmeangebots des Großinvestors MFE sei Habets "schon etwas überrascht" gewesen. Es habe "vorher keine Kommunikation dazu stattgefunden". Dennoch sagt er über die Italiener, dass "sich unser Dialog positiv entwickelt hat".

Auch im Streit um die Einbindung der Mediatheken von ARD und ZDF gibt sich Habets "überrascht" – und zwar "von der harschen Reaktion" der Sender auf den "Beta-Test". Diesen habe man wegen des im Dezember in Kraft tretenden Staatsvertrags sowie aufgrund von "Signalen, die wir bekommen haben", eingeleitet. Er zieht eine positive Bilanz der Aktion, weil sie "den Dialog intensiviert und uns in der Konkretisierung der Zusammenarbeit weiterbringt". Gespräche zu dem Thema gebe es schon seit mehr als zwei Jahren. Eine endgültige Lösung solle den "Geist echter Kooperation" haben.
horizont.net (€, Interview), horizont.net, presseportal.de
(Foto: ProSiebenSAT.1 Media SE / Amelie Niederbuchner)