Biden überholt Trump in zwei Schlüsselstaaten.

And the winner steht... immer noch nicht fest. In den umkämpften US-Bundesstaaten Georgia und Pennsylvania hat Joe Biden inzwischen Amtsinhaber Donald Trump in den Auszählungen überholt. Der Vorsprung beträgt allerdings jeweils nur wenige Tausend Stimmen. Würde Biden in Pennsylvania gewinnen, wären ihm die nötigen 270 Wahlleute sicher. Noch sind aber nicht alle Stimmzettel ausgezählt, der Ausgang der Wahl bleibt vorerst also weiter offen. Auch, weil die Stimmen etwa in Georgia wegen der geringen Differenz noch einmal ausgezählt werden könnten. Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow sagt, er glaube, dass es im Falle von Bidens Sieg einen friedlichen Machtwechsel geben werde. Bei Trump selbst klingt das anders: Er hält an Betrugsvorwürfen ohne Belege fest, erklärt, den Posten nicht ohne Weiteres abzugeben und kündigt "eine Menge Klagen" an. Auch auf Twitter schlägt der amtierende Präsident um sich. Mehrere seiner Tweets hat der Kurznachrichtendienst in den letzten Stunden mit Warnhinweisen versehen und als irreführend gekennzeichnet. Sein in jeder Hinsicht treffender Kommentar dazu: "Twitter ist außer Kontrolle!"

Indes berichtet CNN, dass Fox News seine Moderator*innen dazu angewiesen haben soll, Biden vorerst nicht "President-elect", "gewählter Präsident", zu nennen und stattdessen zu sagen, Biden habe "genug Stimmen, um die Wahl zu gewinnen". Über Versuche des Trump-Teams, die Ergebnisse anzufechten, solle das Personal dagegen berichten, zitiert CNN aus einem internen Dokument. (Foto: Picture Alliance / AP /Carolyn Kaster)
spiegel.de, tagesschau.de, cnn.com (Ergebnisse), cnn.com (Fox News), washingtonpost.com (Nachzählungen) theverge.com (Trump-Getwitter), turi2.de (Background)