“Bild” und “B.Z.” räumen auf Titelseite Falschbehauptungen ein und zahlen Berliner Polizistin 150.000 Euro Entschädigung.


Springer zahlt der Berliner Polizistin "Judy S." 150.000 Euro Entschädigung für Falsch­behauptungen zu ihrer Person in "Bild" und "B.Z.", berichtet der "Tagesspiegel". Auf diese "Rekordentschädigung" habe sich das Medienhaus mit dem Anwalt der Polizistin, Christian Schertz, in einem außer­gerichtlichen Vergleich geeinigt. Schertz bestätigt dem "Tagesspiegel" den Vergleich, ohne Details zu nennen. Zusätzlich veröffentlichen "Bild Berlin-Brandenburg" und "B.Z." auf ihren Titel­seiten am Donnerstag eine Richtig­stellung und Entschuldigung. In der "Bild"-Bundes­ausgabe erscheint die Richtig­stellung im Innenteil. "Bild" und "B.Z." hatten behauptet, "Judy S." sei eine Transfrau und habe zwei Männer beim Sex in ihrer Wohnung unter Drogen gesetzt und missbraucht. Nun müssen beide Springer-Zeitungen einräumen: "Keine dieser Behauptungen war zutreffend. Sie sind widerlegt." Der Redaktion sei bewusst, dass sie "Judy S." mit ihrer Berichterstattung "großen Schaden zugefügt" habe" und "bitte um Entschuldigung".
tagesspiegel.de, bild.de, x.com (Screenshots der Titelseiten)