Aus der Traum: Das ZDF setzt laut "Bild"-Informationen auch bei erfolgreichen Schmonzetten wie den Rosamunde-Pilcher-Filmen den Rotstift an und will nur noch drei statt fünf englische Schnulzen pro Jahr senden. Auch die Inga-Lindström-Filme seien auf dem Prüfstand. Ziel der Romantik-Reduktion sei die Ansprache eines jüngeren Publikums – der durchschnittliche ZDF-Gucker ist 65 Jahre alt. Mit der Investition von 100 Mio Euro in Formate für Jüngere will Programmdirektorin Nadine Bilke eine "zukunftsfähige Programmentwicklung" gewährleisten, gibt aber auch zu: "Diese strategische Umschichtung hat leider auch zur Folge, dass wir uns von erfolgreichen und lieb gewonnenen Programmen trennen müssen." Von Prominenten, viele von ihnen in langjährigen Diensten des Senders, hagelt es Kritik: Lindenstraßen-Schauspielerin Marie-Luise Marjan findet, Schauspieler "könnten so alt sein wie Methusalem, solange die Inhalte stimmen". "Forsthaus Falkenau"-Kopf Christian Wolff vermutet, das Stammpublikum werde von so viel Jugendwahn "enttäuscht sein". Das ZDF hatte erst jüngst bekannt gegeben, das Promi-Format "Leute heute" einzustellen.
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