Video: Blendle verkauft bald auch Zeitungsabos.


Blendle mag auch Bündel: Der Artikel-Kiosk Blendle expandiert und verkauft künftig auch komplette Monatsabos von Zeitungen und Magazinen. Gründer Marten Blankesteijn wirbt mit seinem superlekker-einfachen Bezahl-Mechanismus made in Holland - und hofft auf mehr Mut in Medienhäusern zu neuen Geschäftsmodellen. Deutsche Verlage seien nie ganz vorne mit dabei, bedauert Blankesteijn im turi2.tv-Video vom Bürobesuch in Utrecht.

Der Journalist will die hauseigene Paywall-Technologie umfangreicher ausnutzen. Blendle verspricht Verlagen das einfachste Bezahlsystem auf dem Markt. Bei deutschen Zeitungen und Zeitschriften dauere es mehr als vier Minuten, ein digitales Abo abzuschließen. Blendle-Nutzer seien innerhalb von 23 Sekunden fertig. Laut Blankesteijn verbrennen Verlage unnötig Geld in halbherzigen technischen Lösungen, statt Kräfte zu bündeln und eine gemeinsame Lösung zu finden.

Übermedien.de liefert ein erstes Beispiel, wie Nutzer über Blendle ein Monatsabo abschließen können. Mitarbeiter des Startups verhandeln derzeit mit etablierten Verlagen, um künftig deren Digitalabos zu vermarkten. Eine Flatrate für sämtliche Artikel auf Blendle wird es nicht geben, denn kein Verlag mag aktuellste Artikel zum Dauertiefpreis anbieten.
turi2.tv (6-Min-Video), turi2.de (Blankesteijn-Interview von 2015)

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